"Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist das Netzwerk zur Qualitätssicherung an Thüringer Hochschulen. Es fördert den hochschulübergreifenden Austausch und die Vernetzung untereinander. Damit werden Studium und Lehre weiter verbessert. Das Land unterstützt dies bis 2013 mit 600.000 Euro", so Deufel. Koordiniert werde das Netzwerk an der Technischen Universität Ilmenau. Ein wichtiger Aspekt sei die Einbindung aller Beteiligten in die Qualitätsmanagementsysteme und die Unterstützung der Thüringer Hochschulen bei der Systemakkreditierung: "Wir wollen das Erfolgsmodell des Dialogforums verstetigen und in den Qualitätsmanagementsystemen zur Anwendung bringen." Nach den Worten des Staatssekretärs trage des Netzwerk zur weiteren Verbesserung der Studienbedingungen bei: "Thüringer Hochschulen sind Zuwanderungsmagnete. Mittlerweile kommen 40 Prozent der Studienanfänger aus den alten Bundesländern. Gemeinsam mit den Hochschulen steigern wir die Attraktivität des Studienstandorts Thüringen."
In den letzten Monaten haben drei Arbeitsgemeinschaften unter Beteiligung der Landesrektorenkonferenz, der Konferenz Thüringer Studierender und des Wissenschaftsministeriums die Themenkreise Studienstruktur, Mobilität und Qualitätssicherung beraten. Sie haben praxisnahe Empfehlungen zur Verbesserung der Studienbedingungen erarbeitet, die heute in den Dialogforen vorgestellt wurden. Angestoßen durch die Foren des Ministeriums sei vielerorts der Dialog von Studierenden und Hochschulleitungen institutionalisiert, beispielsweise in Form von hochschulinternen Gesprächsforen.
Aus Sicht von Deufel ist der Bologna-Prozess im Freistaat auf einem guten Weg. Die Umstellung auf die gestufte Studienstruktur sei grundsätzlich abgeschlossen. Die Hochschulen hätten mit viel Engagement und hohem Arbeitseinsatz Bachelor- und Masterstudiengänge konzipiert, deren Attraktivität die steigenden Studierendenzahlen beweise.