Der deutsche Historiker Professor Christian Meier erhält am kommenden Samstag, 14. Juli, um 11 Uhr im Stadttheater Pforzheim den diesjährigen Reuchlinpreis der Stadt Pforzheim. Die mit 12.500 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1955 auf Vorschlag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften für eine hervorragende deutschsprachige Arbeit auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften verliehen. Der Preis ist nach dem in Pforzheim geborenen Humanisten Johannes Reuchlin (1455 – 1522) benannt. Professor Meier ist einer der bekanntesten Historiker Deutschlands, zumal er auch einige populärwissenschaftliche Werke veröffentlicht hat.
Christian Meier wurde 1929 in Stolp/Pommern geboren, er ist emeritierter Professor für Alte Geschichte an der Universität München. Er besuchte Gymnasien in Stettin, Rostock und Hamburg. 1948 legte er in Hamburg sein Abitur ab und studierte anschließend Geschichte, Klassische Philologie und Römisches Recht. 1956 folgte die Promotion zum Dr. phil. in Heidelberg bei Hans Schaefer und 1963 die Habilitation in Frankfurt a.M. In Frankfurt war er Schüler von Hermann Strasburger und Matthias Gelzer. Ab 1964 war er Privatdozent in Freiburg, danach folgten Professuren für Alte Geschichte in Basel (1966), Köln (1968), Basel (1973) und Bochum (1976). 1981 wurde er Nachfolger Siegfried Lauffers auf dem Lehrstuhl für „Alte Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte“ in München, den er bis zu seiner Emeritierung 1997 innehatte.
Meier war von 1980 bis 1988 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands und von 1981 bis 1995 Kurator des Münchner Historischen Kollegs. Meier ist zudem Mitbegründer der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und war von 1996 bis 2002 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Als Historiker vertritt er den Anspruch, erzählerische Geschichtsschreibung zu betreiben. Nicht alles kann erzählt werden, und oft sind es eher Wahrscheinlichkeiten als Tatsachen. Meier blickt immer wieder über den Tellerrand seines Fachs. So beschäftigte er sich mit der modernen Demokratie und der Politik der Bundesrepublik Deutschland. Für seinen Einsatz für die deutsche Sprache erhielt Christian Meier 2003 den Jacob-Grimm-Preis. Bereits 1998 wurde er für seine eigene Beredsamkeit mit dem CICERO-Rednerpreis ausgezeichnet.
Zu den Reuchlin-Preisträgern gehörten unter anderem der Historiker Prof. Dr. Werner Näf (1955), der Philosoph Prof. Dr. Hans-Georg Gadamer (1971), Prof. Dr. Ernst-Wolfgang Böckenförde (1978), Prof. Dr. Annemarie Schimmel (2001), Prof. Wilhelm Hennis (2003) und Prof. Dr. Arnold Esch (2005). Die Preisverleihung findet am 14. Juli dieses Jahres im Stadttheater Pforzheim statt.
Christian Meier wurde 1929 in Stolp/Pommern geboren, er ist emeritierter Professor für Alte Geschichte an der Universität München. Er besuchte Gymnasien in Stettin, Rostock und Hamburg. 1948 legte er in Hamburg sein Abitur ab und studierte anschließend Geschichte, Klassische Philologie und Römisches Recht. 1956 folgte die Promotion zum Dr. phil. in Heidelberg bei Hans Schaefer und 1963 die Habilitation in Frankfurt a.M. In Frankfurt war er Schüler von Hermann Strasburger und Matthias Gelzer. Ab 1964 war er Privatdozent in Freiburg, danach folgten Professuren für Alte Geschichte in Basel (1966), Köln (1968), Basel (1973) und Bochum (1976). 1981 wurde er Nachfolger Siegfried Lauffers auf dem Lehrstuhl für „Alte Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte“ in München, den er bis zu seiner Emeritierung 1997 innehatte.
Meier war von 1980 bis 1988 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands und von 1981 bis 1995 Kurator des Münchner Historischen Kollegs. Meier ist zudem Mitbegründer der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und war von 1996 bis 2002 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Als Historiker vertritt er den Anspruch, erzählerische Geschichtsschreibung zu betreiben. Nicht alles kann erzählt werden, und oft sind es eher Wahrscheinlichkeiten als Tatsachen. Meier blickt immer wieder über den Tellerrand seines Fachs. So beschäftigte er sich mit der modernen Demokratie und der Politik der Bundesrepublik Deutschland. Für seinen Einsatz für die deutsche Sprache erhielt Christian Meier 2003 den Jacob-Grimm-Preis. Bereits 1998 wurde er für seine eigene Beredsamkeit mit dem CICERO-Rednerpreis ausgezeichnet.
Zu den Reuchlin-Preisträgern gehörten unter anderem der Historiker Prof. Dr. Werner Näf (1955), der Philosoph Prof. Dr. Hans-Georg Gadamer (1971), Prof. Dr. Ernst-Wolfgang Böckenförde (1978), Prof. Dr. Annemarie Schimmel (2001), Prof. Wilhelm Hennis (2003) und Prof. Dr. Arnold Esch (2005). Die Preisverleihung findet am 14. Juli dieses Jahres im Stadttheater Pforzheim statt.
