Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 25465

SARIA Bio-Industries AG & Co. KG Wernerstraße 95 59379 Selm, Deutschland http://www.saria.de
Ansprechpartner:in Claus M. Andreas +49 2592 210166
SA
SARIA Bio-Industries AG & Co. KG

ReFood GmbH – Stark expandierender Geschäftsbereich der SARIA Bio-Industries

Einweihung der ReFood Niederlassung für die Aufbereitung von Lebensmittelresten in Marl / Sammlung von bis zu 30.000 Tonnen jährlich / Marl als Standort für die Erzeugung regenerativer Energie

(lifePR) (Marl/Selm, )
Seit dem am 1. November 2006 in Kraft getretenen Verbot der Verfütterung von behandelten Speiseresten in der Schweinemast verbringt die ReFood GmbH die bundesweit bei rund 40.000 Anfallstellen eingesammelten Speise- und verpackten wie unverpackten Lebensmittelreste, sowie Alt- und Friettierfette in Anlagen zur Erzeugung von Biogas bzw. Biodiesel. Diesen Service bietet ReFood allen Kunden von der Kleinanfallstelle (Gastronomie, Bäcker, Imbissbetriebe) über den Lebensmittelhandel und Systemgastronomie bis hin zu Großanfallstellen wie Kantinen und Großküchen in Unternehmen und Krankenhäusern.

Für die Regionen südwestliches NRW wird die Niederlassung Marl beginnend ab dem 1. Dezember 2007 mit über 20 Spezialfahrzeugen täglich bei den Anfallstellen Küchen- und Speiseabfälle einsammeln. Zum Umschlag und zur anschließenden Verbringung werden zukünftig mehr als 80 Mitarbeiter einen modernen und den neuesten Arbeitsplatzanforderungen entsprechenden Arbeitsplatz bekommen. Zusammen mit der KFU (derzeit 48 Mitarbeiter) werden dann in Marl rund 130 Dauerarbeitsplätze eingerichtet sein. Da auch noch geplant ist, für KFU und Refood auf dem Gelände eine Hauptverwaltung und eine Biogasanlage zu bauen, werden hier nochmals rund 40 – 50 Arbeitsplätze eingerichtet, sodass dann an der Rennbachstraße 101 auf Dauer ca. 180 - 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten werden.

Die ReFood GmbH folgt damit dem gesetzgeberischen Willen – auf der einen Seite seuchenhygienisch und prophylaktisch die Küchen- und Speiseabfälle zu erfassen und auf der anderen Seite aus Biomasse elektrische und Wärmeenergie herzustellen.
Aus einer Tonne Küchen- und Speiseabfall werden rund 200 m3 Biogas erzeugt, die wiederum zu 400 Kilowatt Strom und 500 Kilowatt Wärmeenergie umgewandelt werden können. Anders ausgedrückt: mit der an diesem Standort eingesammelten Menge an Küchen- und Speiseresten – jährlich ca. 25 – 30.000 Tonnen - können pro Jahr bis zu 3.500 Haushalte mit Strom und bis zu 350 Haushalte mit Wärme versorgt werden. Dies ist - außerhalb des Futtermittel- bzw. Lebensmittelkreislaufes - eine Verwertung im allerbesten Sinne.

Mit einem Investitionsvolumen von über 7 Mio. Euro konnte innerhalb eines sehr kurzen Genehmigungszeitraums von zweieinhalb Monaten und einer Bauzeit von 6 Monaten dieser Betrieb errichtet werden.

In 2006 und 2007 investierte SARIA ReFood in weitere Niederlassungen und Biogasanlagen. So wurde am 3. November 2006 eine Anlage in Schwallungen (Thüringen) in Betrieb genommen (2 MWel.), eine Anlage in Genthin (Sachsen-Anhalt) in Betrieb genommen (2 MWel.) und eine weitere Anlage wurde in Kogel (Mecklenburg-Vorpommern) übernommen (2 MWel.) . In Lampertheim/Hüttenfeld wurde eine Niederlassung - wie hier in Marl - gebaut, und in Malchin wird derzeit eine weitere Biogasanlage errichtet. Damit reiht sich ReFood in die Liste der großen Biogaserzeuger Deutschlands ein.

Zur Einweihung der neuen Anlage in Marl fanden sich über 200 Gäste aus Politik, Verwaltung, Behörden, Handel und Industrie ein. Begrüßt wurden sie vom Aufsichtsratsvorsitzenden der RETHMANN–Gruppe, Herrn Norbert Rethmann, der auf die Geschichte des Standortes von einer alten Tierkörperbeseitigungsanlage bis zu einem hochmodernen Standort einging, an dem Qualitätsprodukte für Landwirtschaft und Industrie sowie Ausgangsstoffe für die Erzeugung regenerativer Energien hergestellt werden.

Der Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Herr Eckhard Uhlenberg, betonte in seiner Rede: "Am Standort Marl geht heute eine beispielhafte Anlage zur Sammlung und Aufbereitung von Biomassen in Betrieb, welche anschließend in Biogas- oder Biodieselanlagen zu elektrischer und thermischer Energie bzw. Treibstoff umgewandelt werden. Mit Blick auf den Klimaschutz halte ich die gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung für ein hervorragendes Verfahren. Insbesondere bei der Minderung von Treibhausgasemissionen zeigt die Energiegewinnung aus biogenen Reststoffen ein großes Potenzial."

Für die Marler Bürgermeisterin, Frau Uta Heinrich, bedeutet die neue Niederlassung nicht nur eine Investition in die Zukunft der Unternehmensgruppe sondern auch in die Zukunft der Mitarbeiter und des Wirtschaftsstandortes Marl insgesamt. Insbesondere lobte sie die Schaffung von vielen neuen Arbeitsplätzen und die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen im kaufmännischen und technischen Bereich.

Musikalisch umrahmt mit drei Klavierstücken von Schumann, Tschaikowski und Rachmaninow wurde die Einweihungsfeier von der aus St. Peterburg stammenden SARIA-Mitarbeiterin Ekaterina Gorelchenko, die seit über einem Jahr in der SARIA Hauptverwaltung in Selm arbeitet und inzwischen fest angestellt ist.

Zum Standort Marl-Frentrop:

Der Standort Marl-Frentrop, Rennbachstraße 101, hat eine lange und bewegte Geschichte. Im Jahre 1977 übernahm die RETHMANN-Gruppe die hier ansässige Tierkörperbeseitigungsanlage (TBA) "Fleischmehl- und chemische Fabrik Gebr. Schaap KG". Im Jahr 1986 wurde auf dem Gelände ein Sonderabfallzwischenlager mit Sonderabfallbehandlung eingerichtet. Beide Betriebe waren in den Folgejahren immer wieder im Focus der Bürger, zum einen wegen der Geruchsentwicklung der TBA und zum anderen wegen eines Großbrandes im Sonderabfallzwischenlager im Jahr 1989.
Mit umfangreichen Investitionsmaßnahmen in den Bereichen Abluft- und Abwasserreinigung, Altlastensanierung, Sicherheit und Produktionsablauf wurden beide Betriebe im Laufe der folgenden Jahre auf einen modernen Stand der Technik gebracht.

Im Jahr 2003 wurde dann der Betrieb der TBA eingestellt; die bislang hier verarbeiteten Tierkörper und Schlachtabfälle der Kategorie 1 werden seither in einer neu errichteten Anlage auf dem Gelände des REMONDIS Lippewerks in Lünen verarbeitet.

Die SARIA-Tochter KFU GmbH übernahm, nach weitgehendem Umbau und zahlreichen Neuinvestitionen, Teile der Produktionsanlagen und produziert heute am Standort Marl aus Schlachtnebenprodukten (der Kategorie 3) Knochenmehle und Fette, die als Dünger in der Landwirtschaft, Vorprodukte für die Petfood-Industrie oder als Industriefette Verwendung finden.

Anfang des Jahres 2007 hat die REMONDIS Industrie Service GmbH & Co. KG den auf dem gleichen Gelände befindlichen Bereich "Sonderabfall" aufgegeben und Platz gemacht für die SARIA Tochter ReFood GmbH, die hier nun ab dem 1. Dezember einen Umschlag- und Verarbeitungsbetrieb für Lebensmittelreste sowie Altspeise- und Frittierfette betreiben wird. Die hier gesammelten und vorverarbeiteten Mengen werden dann entweder in eine Biogasanlage verbracht bzw. die Altfette werden nach Reinigung im ReFood-Betrieb Melle in der in Lünen zu Biodiesel verarbeitet.

Gleichzeitig wird überlegt, auf dem Gelände eine Biogasanlage zu bauen (Die Genehmigung liegt vor), um die anfallenden Mengen vor Ort in elektrische und thermische Energie umzuwandeln.

Insgesamt wurden von ReFood und KFU in den vergangenen Jahren über 10 Millionen Euro investiert.

Die ReFood GmbH ist eine Tochtergesellschaft der SARIA Bio-Industries, eines Teilkonzerns der RETHMANN-Gruppe. ReFood erwirtschaftete 2007 mit 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 12 Standorten einen Umsatz von rund 80 Mio. Euro.

ReFood entsorgt 2007 bundesweit an ca. 45.000 Anfallstellen in Gastronomie, Handel und Lebensmittelindustrie über 350.000 Tonnen Speisereste, verpackte Lebensmittel, Erzeugnisse tierischen Ursprungs wie Knochen und Fleischabschnitte sowie Altspeiseöle und Frittierfette.

Die Erzeugung von regenerativer Energie ist ein wachsendes Geschäftsfeld innerhalb der RETHMANN-Gruppe. So produziert die SARIA-Tochter ecoMotion GmbH in Deutschland schon 212.000 Tonnen Biodiesel aus pflanzlichen und tierischen Rohstoffen, bei REMONDIS produzieren Biomassekraftwerke und Müllheizkraftwerke Strom und Wärmeenergie.

Die KFU GmbH befasst sich an sechs Standorten in Deutschland mit der Sammlung und Aufbereitung von Knochen und Fetten (Schwarten, lebensmitteltaugliche Fettabschnitte – Kategorie 3). Sie stellt Knochenfett für die oleochemische Industrie sowie diverse Lebensmittelfette her. Das Mehl (hochwertiges Proteinmehl) findet überwiegend Verwendung in der Landwirtschaft zur Düngung von Feldern, aber auch in der Petfood-Industrie. Am Standort Marl sind derzeit 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.