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Worauf bei der Pferdehaltung im Winter achten?

Empfehlungen der Amtstierärzte der Region Hannover

(lifePR) (Hannover, )
Winter: zugefrorene Seen, schneebedeckte Wiesen, frostige Nächte. Auch wenn Eis und Schnee noch auf sich warten lassen, ist es bereits jetzt unangenehm nass und kalt. Können Pferde bei diesem Wetter eigentlich noch draußen bleiben? Vor allem Passanten, aber auch Pferdehalter sind oft verunsichert und fragen sich, was den Tieren gut tut. Über einige Anforderungen zur Pferdehaltung im Winter informiert der Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover.

Generell: Pferde vertragen Kälte besser als Hitze. Daher können die Vierbeiner auch den Winter über auf der Weide gehalten werden, wenn sie die Möglichkeit hatten, sich an die kühle Witterung zu gewöhnen. Damit Pferde die kalte Jahreszeit gut überstehen, müssen die Halterinnen und Halter aber zusätzlich einige Voraussetzungen schaffen und Versorgungsregeln einhalten.

Eine der wichtigsten Bedingungen: Alle Pferde benötigen eine Rückzugsmöglichkeit gegen Regen und Wind. Baumgruppen oder Büsche reichen als Witterungsschutz nicht aus, deshalb sollte ein künstlicher Unterstand auf der Weide vorhanden sein. Der Unterstand muss im Winter aus einem Dach und Wänden bestehen, die mindestens an zwei Seiten geschlossenen sind. Seine Größe hängt von der Anzahl der Pferde ab, die darin Schutz finden. Als Regel gilt: Die Grundfläche des Unterstands muss pro Pferd mindestens drei Mal so groß sein wie die Widerristhöhe im Quadrat (3 x Wh²), die Decke mindestens anderthalb Mal so hoch wie die Widerristhöhe des größten Pferdes (1,5 x Wh).

Der Boden des Witterungsschutzes muss trocken und sauber gehalten werden. Das bedeutet, dass die Halterinnen und Halter Exkremente und nasse Einstreu regelmäßig entfernen oder nachstreuen müssen. Besonders wichtig: Auf den Hauptverkehrswegen auf der Weide – also vor dem Unterstand, an den Futter- und Tränkeplätzen sowie auf den Wegen dazwischen – darf sich kein tiefgründiger Matsch bilden. Dabei spielen die Lage der Weide und die Art des Untergrunds eine besondere Rolle. Weiden mit hohem Grundwasserstand sind deshalb häufig nicht für die winterliche Pferdehaltung geeignet.

Mindestens ein Mal pro Tag sollten Halterinnen und Halter bei ihren Pferden auf der Weide nach dem Rechten sehen – bei Dauerfrost auch häufiger. Unabhängig davon müssen Pferde ständig Wasser in ausreichender Qualität und Menge zu sich nehmen können. Nur bei starkem Frost und eingefrorenen Tränken kann der Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen akzeptieren, dass die Tiere zwei Mal täglich bis zur Sättigung getränkt werden – ein rund 600 Kilogramm schweres Pferd kann bei starker Beanspruchung schon mal bis zu 60 Liter am Tag benötigen. Da die Tiere bei Kälte zusätzlich Energie für die Regulierung der Körpertemperatur verbrauchen, muss bei Minusgraden auch die Futterration erhöht werden. Auf der Weide wachsendes Gras enthält kaum noch Nährstoffe und reicht daher als Futtergrundlage nicht aus.

Auch die Einzäunung einer Weide kann die Gesundheit von Pferden gefährden. Um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten, dürfen Glattdraht-, Stacheldraht- oder Knotengitterzäune nur mit einem weiteren, gut sichtbaren Innenzaun aufgestellt werden. Elektrozäune sind nur dann statthaft, wenn sie deutlich als breite Bänder erkennbar sind und täglich kontrolliert werden.

Für weitere Informationen steht der Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover unter Telefon (0511) 616-22095 zur Verfügung. Auch Hinweise auf eventuelle nicht tierschutzgerechte Pferdehaltungen werden unter dieser Telefonnummer entgegen genommen. Zuständig ist der Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen für die Region Hannover mit Ausnahme des Gebietes der Landeshauptstadt Hannover.
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