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Christina Kreutz
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Gleichstellungsbeauftragte fordern Lohngerechtigkeit für Frauen
Equal Pay Day 2010

Ein Grund für das Ungleichgewicht: Berufe, die mehrheitlich von Frauen ausgeübt werden, werden schlechter bezahlt als Berufe, für die sich vorwiegend Männer entscheiden. Noch immer entscheiden sich Mädchen überwiegend für Tätigkeiten wie Erzieherin, Altenpflegerin, Friseurin oder Arzthelferin - und damit für geringeren Lohn. "Es gibt keinen Grund, dass eine Krippenerzieherin weniger verdient als ein Tierpfleger oder eine Friseurin weniger als ein Monteur", stellen die Gleichstellungsbeauftragten in der Region Hannover fest. "Mit geringerer Qualifikation oder Verantwortung lässt sich das jedenfalls nicht rechtfertigen."
Sogenannte Frauenarbeit wird anders bewertet als sogenannte Männerarbeit - dafür ist die ungleiche Bezahlung ein deutliches Zeichen. Damit einher geht auch die gesellschaftliche Wertschätzung: Je "frauentypischer" ein Beruf ist, desto geringer ist die Anerkennung. "Die unterschiedliche Bewertung von Arbeit macht auch vor dem öffentlichen Dienst nicht halt. Hier bleibt für uns noch viel zu tun", sagt Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover.
Ein breites nationales Aktionsbündnis wendet sich mittlerweile gegen diese seit Jahrzehnten bestehende Lohnungleichheit. Der Equal Pay Day wurde erstmals 2008 in Deutschland durch das Netzwerk Business and Professional Women (BPW) Germany initiiert. Veranstaltungen zum Equal Pay Day in der Region Hannover sind bei den Gleichstellungsbeauftragten vor Ort zu erfragen.
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