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Le Mans Series, 2. Lauf in Monza, Italien, Qualifying: Drei Porsche RS Spyder auf den ersten drei Startplätzen in der Klasse

(lifePR) (Stuttgart, )
Ein Bilderbuchstart ins Rennwochenende gelang den drei Porsche-Kundenteams in Monza: Beim Qualifying zum zweiten Lauf der europäischen Le Mans Series (LMS) sicherten sie sich mit dem Porsche RS Spyder die Startplätze eins bis drei in der LMP2-Klasse. Der Schnellste war, wie schon beim Auftaktrennen in Barcelona, Jos Verstappen(Niederlande) vom Team Van Merksteijn Motorsport. Zweiter auf dem 5,793 Kilometer langen Traditionskurs wurde sein Landsmann Jan Lammers für das Schweizer Horag-Team, als Dritter rundete Casper Elgaard (Dänemark) aus dem Essex-Team den Porsche-Erfolg ab. In der seriennahen GT2-Klasse gehen die zwei besten Porsche-Teams von den Startplätzen zwei und vier ins Rennen.Das zweite 1.000-Kilometer-Rennen der LMS-Saison 2008 wird morgen um 12.50 Uhr fliegend gestartet und über 173 Runden ausgetragen.

"Es ist toll, mit einer fehlerfreien Runde erneut die Bestzeit in der Klasse geholt zu haben", sagt der ehemalige Formel-1-Fahrer Jos Verstappen."Der Spyder war perfekt ausbalanciert und super schnell. Das Auto hat eine Menge Abtrieb, was uns beim Bremsen und in den Kurven zugute kommt. Hier in Monza ist wegen der langen Geraden vor allem Topspeed gefragt, da sind die stärkeren Autos der LMP1-Klasse im Vorteil. Mit dem zehnten Gesamtrang statt dem sechsten wie zuletzt sind wir daher ganz zufrieden. Es macht nur den Start etwas schwieriger, weil die erste Kurve sehr eng ist." Verstappen teilt sich den 476 starken Sportprototypen mit Teameigner Peter van Merksteijn.

Happy war auch das Horag-Team nach dem Qualifying. "Ich hatte einen kleinen Fehler in meiner schnellsten Runde, da habe ich wohl ein bisschen zu viel gewollt und zu stark gepusht", so der ehemalige Le-Mans-Sieger und Formel-1-Fahrer Jan Lammers. "Aber wir hatten uns in den Trainingssitzungen ohnehin darauf konzentriert, ein gutes Set-up fürs Rennen zu erarbeiten.Das ist schließlich das Wichtigste bei einer 1.000-Kilometer-Distanz." Lammers gehört mit dem Belgier Didier Theys und dem Schweizer Fredy Lienhard zu dem Horag-Fahrertrio.

Der dreimalige dänische Tourenwagenmeister Casper Elgaard, der zusammen mit seinem Landsmann John Nielsen für das Essex-Team fährt, war nicht minder zufrieden: "Ich hoffe, dass im Rennen noch ein bisschen was vorwärts geht.Wir hatten bisher im Qualifying nicht immer das Riesenglück, mal gab es gelbe Flaggen, mal viel Verkehr. Aber sei s drum. Es ist fantastisch, dass die drei RS Spyder so eng beieinander auf den ersten drei Plätzen liegen.Für den Zieleinlauf morgen wünschen wir uns natürlich eine andere Reihenfolge - wir wollen nämlich gewinnen!"

Auch in der seriennahen GT2-Klasse sicherten sich Porsche-Teams gute Ausgangspositionen. Der Australier Alex Davison qualifizierte den Porsche 911 GT3 RSR des Teams Felbermayr-Proton für den zweiten Startplatz, den vierten holte Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich, Team IMSA Performance Matmut). "Es war meine erste Qualifikations-Session in diesem Jahr. Daher bin ich echt froh, dass sie mir so gut gelungen ist", sagte Davison, der zusammen mit dem deutschen Porsche-Werksfahrer Marc Lieb ein perfektes Fahrerduo bildet. "Zwar ist ein Ferrari wieder schneller gewesen als wir, aber wir sind diesmal näher dran als in Barcelona, das stimmt uns zuversichtlich. Marc und ich sind normalerweise sehr konstant im Rennen, vielleicht schaffen wir so den ersten GT2-Sieg in diesem Jahr." Den sechsten Startplatz holte Allan Simonsen (Australien), der zusammen mit Porsche-Werksfahrer Richard Westbrook (Großbritannien) und dem Dänen Lars Erik Nielsen fährt.

Eurosport sendet den Start des Rennens live (12.45 bis 13.15 Uhr). Eine Zusammenfassung wird abends von 23.00 bis 23.30 Uhr gesendet. Der Pay-TV-Sender MotorsTV überträgt das gesamte Rennen live (12.35 bis 19.05 Uhr).

Ergebnis Qualifying LMP2
1. Jos Verstappen (NL), Porsche RS Spyder, 1:36,842 Minuten; 2. Jan Lammers (NL), Porsche RS Spyder, 1,003 Sekunden zurück; 3. Casper Elgaard (DK), Porsche RS Spyder, 1,115; 4. Andrea Belicchi (I), Lola B08/80 Coupé - Judd, 1,338; 5. Michael Vergers (NL), Zytek 07S - Zytek, 1,728; 6. Tommy Erdos (BRA), MG Lola EX 265 - MG, 1,855; 7. Julien Schroyen (B), Zytek 07S - Zytek, 3,019; 8. Olivier Pla (F), Lola B05/40 - AER, 3,156; 9. Pierre Ragues (F), Pescarolo-Judd, 3,332; 10. Jonny Kane (GB), WF01 - Zytek, 3,354.

Daten und Fakten

Das ist die Le Mans Series

Die 2004 erstmals ausgetragene Le Mans Series (LMS) bietet den Fans spannenden Sportwagensport. Das Reglement basiert auf dem Regelwerk der 24 Stunden von Le Mans. In dieser Saison werden fünf Wertungsläufe auf Traditionsrennstrecken in Europa gefahren. Die Rennen gehen über die Distanz von 1.000 Kilometern. Die LMS ist das europäische Gegenstück zur American Le Mans Series (ALMS) in den USA und Kanada.

Das Starterfeld bilden zwei unterschiedliche Sportfahrzeug-Kategorien:

Sportprototypen und Seriensportwagen. Sie sind in vier Klassen eingeteilt:

Klasse LMP1: Sportprototypen mit bis zu 750 PS und einem Mindestgewicht von 900 Kilogramm (in der ALMS: 750 PS/925 Kilogramm). Leistungsgewicht: rund 1,2 kg/PS.

Klasse LMP2: Sportprototypen mit rund 475 PS (mit Saugmotor) und 825 Kilogramm Mindestgewicht (in der ALMS: 475 PS/800 Kilogramm).

Leistungsgewicht: rund 1,7 kg/PS. In dieser Klasse startet der Porsche RS Spyder.

Klasse GT1: Stark modifizierte Seriensportwagen mit bis zu 650 PS und einem Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der ALMS: 650 PS/1.125 - 1.325 Kilogramm).

Klasse GT2: Leicht modifizierte Seriensportwagen mit 450 bis 470 PS und einem Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der ALMS: 450 bis 470 PS/1.125 - 1.325 Kilogramm). In dieser Klasse ist der Porsche 911 GT3 RSR am Start.

Alle Rennwagen starten gleichzeitig, werden aber nach Klassen getrennt gewertet. Dieses System sorgt für abwechslungsreiche und spannende Rennen mit vielen Überholmanövern. Punkte gibt es nur für die Platzierung in der jeweiligen Klasse. Meistertitel werden in allen vier Klassen für Fahrer, Hersteller und Teams vergeben. Porsche-Werksfahrer Marc Lieb gewann 2005 und 2006 den Fahrertitel in der Klasse GT2.

Der RS Spyder ist in dieser Saison erstmals in der Le Mans Series am Start.
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