„Im Gegensatz zu vernünftigen Arbeitszeitreglungen in Bereichen der Industrie und Wirtschaft besteht nach Verlautbarungen aus dem Kultusministerium in den nächsten Jahren kaum eine Aussicht auf eine Rückgabe von Unterrichtsstunden, die von Lehrkräften an den Gymnasien über ihr Deputat hinaus geleistet wurden und nun zur Gewährleistung der Unterrichtsversorgung im kommenden Schuljahr erforderlich werden. Es kann doch nicht sein und ist auch arbeitsmedizinisch unverantwortlich, dass Kolleginnen und Kollegen bis zum Rückgang der Schülerzahlen im Jahr 2012 warten müssen, bis ihnen die über das Pflichtstundensoll hinaus geleistete Mehrarbeit zurückgegeben wird“, kritisiert Wurster die Personalpolitik der CDU-FDP-Landesregierung.
Der Verband fordert, dass ein festgestellter Mangel in einzelnen Fächern schnell und unbürokratisch durch Einstellung qualifizierter Seiteneinsteiger zu adäquaten finanziellen Bedingungen erfolgt. Gefordert wird in diesem Zusammenhang auch, dass naturwissenschaftliche Studenten für das Lehramt an Gymnasien gewonnen und ausgebildet werden. „Der Lehrerberuf muss attraktiver und die Einstiegsgehälter müssen angehoben werden“, so Wurster abschließend.