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„Es gibt keine Koexistenz“

Percy Schmeiser, kanadischer Bauer und Träger des Alternativen Nobelpreises 2007 zu Gast in Bad Freienwalde

(lifePR) (Potsdam, )
Louise und Percy Schmeiser erhielten im Dezember 2007 den Alternativen Nobelpreis für ihren Mut bei der Verteidigung der Artenvielfalt und der Rechte der Bauern und dafür, dass sie die ökologisch und moralisch verwerfliche Auslegung des Patentrechtes auf Saatgut ändern wollen.

Es gibt keine Koexistenz

Percy Schmeiser berichtet über 10 Jahre Erfahrung mit der Agro-Gentechnik und stellt dar, dass es keinerlei Kontrolle drüber geben kann, was mit dem freigesetzten, genmanipulierten Saatgut passiert. Seine eigenen Felder wurden durch Wind und Pollenflug kontaminiert.
Deshalb versuchte der Saatguthersteller Monsanto 1998 die Schmeiser auf 400.000 Can. Dollar Patentlizenzgebühr zu verklagen. Schmeisers setzen sich bis heute gegen die Folgen juristisch zur Wehr.

In seinen Vorträgen berichtet Percy Schmeiser über das schreiende Unrecht, dass Bauern für die Kontaminierung ihrer Felder haftbar gemacht werden, und nicht die Verursacher.

Percy Schmeiser versteht sich als Fürsprecher der Bauern, nicht nur in Kanada, sondern auch hier in Brandenburg.

Versuchsfeld Ostdeutschland

In keinem anderen Bundesland wächst soviel gentechnisch veränderter Mais wie in Brandenburg. Hier wurden 2007 von den deutschlandweit 2.685 ha MON 810 über 50 Prozent, nämlich 1.350 ha angebaut. Davon wiederum 538 ha im Landkreis Märkisch Oderland.

Brandenburg hatte 2007 43 mal soviel Genmaisanbaufläche wie alle alten Bundesländer zusammen – allein der Landkreis Märkisch Oderland 17 mal soviel.

Wie rasant diese Entwicklung voranschreitet, belegen folgende Zahlen: Im Jahr 2005 wurde in Brandenburg auf 117 Hektar Genmais angebaut, im Jahr 2006 bereits auf 447 ha (davon 189 ha in MOL).

Und die Lawine rollte weiter. 2008 plant die Firma BASF einen Freisetzungsversuch mit gentechnisch veränderten Kartoffeln in Müncheberg. In Neutrebbin soll die Freisetzung einer bisher nicht genehmigten gentechnisch veränderten Maissorte erfolgen.

(Sonntag, 13. Januar um 19.30 Uhr, Konzerthalle Bad Freienwalde (Georgenkirchstraße 1)
Der Eintritt ist frei (um Spenden wird gebeten). Es wird ein Dolmetscher vor Ort sein.
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