Dr. Kai Füldner stellt zahlreiche Falter und ihre individuellen Lebensbedingungen vor. So gehören z.B. der Große und Kleine Schillerfalter als auch der Große Eisvogel zu den schönsten Tagfalterarten, die in Deutschland vorkommen. Alle drei Arten weisen komplexe und dabei spannende Lebensraumstrategien auf, die auf erstaunlichen Verhaltensweisen beruhen. Doch warum kommen sie in deutschen Wirtschaftswäldern immer seltener vor? Könnte ein Umdenken in der Forstpraxis diesen Abwärtstrend eventuell aufhalten? Welche Auswirkungen haben Klimaveränderungen auf die farbenprächtigen Schmetterlinge? Kann es zu Problemen kommen, und wenn ja, zu welchen?
Das Nationalparkamt lädt herzlich am Donnerstag, den 11. März in seinen Vortragssaal in Bad Wildungen, Laustraße 8 ein! Beginn des Vortrags ist 19:30 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Hintergrund:
Dr. Kai Füldner, Jahrgang 1965, ist vom Werdegang her Forstwissenschaftler. Nach dem Studium erfolgte die Promotion an der Universität Göttingen als Forsteinrichter mit der Beschreibung mathematischer Zusammenhänge in Waldbeständen. Ab 1996 war er als Hochschulassistent im Institut für Forstzoologie und Waldschutz durch vielfältige Lehrveranstaltungen und als Studienberater bei der Ausbildung der Studierenden der Fakultät beteiligt.
Die wissenschaftliche Tätigkeit als Zoologe umfasst lokalfaunistische Aspekte genauso wie die Verknüpfung zönotischer Untersuchungen mit naturschutzfachlichen Aspekten. Spezialgebiet von Dr. Kai Füldner sind die Schmetterlinge, doch verlangt die Betrachtung dynamischer Lebensgemeinschaften ein grundsätzliches Verständnis aller biotischer Faktoren.
Dr. Kai Füldner ist seit Februar 2005 Leiter des Naturkundemuseums Kassel. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Fortführung des Neuaufbaues der regionalorientierten Dauerausstellung auf möglichst fundiertem wissenschaftlichen und handwerklichen Niveau. Weiterhin werden regelmäßig interessante Sonderausstellung eingeworben oder durch das Museumspersonal selbst erstellt. Durch die Zusammenarbeit mit der Universität Kassel (hier u.a. durch einen Lehrauftrag im Fachbereich Biologie) und verschiedenen lokalen naturfachlichen Arbeitsgemeinschaften und Verbänden wird das Museum regional wissenschaftlich verankert.