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Das erwartet Fahrschulen nach der Wahl

(lifePR) (Berlin, )
Im Zuge des Bundestagswahlkampfes 2017 hatte MOVING Mitte August die Parteien dazu aufgerufen Stellungnahmen zu den folgenden Fragestellungen abzugeben:

Sollen künftig Bedienung und Einsatz moderner Fahrerassistenzsysteme Bestandteile in der Ausbildung und der praktischen Fahrprüfung sein?

Zum Themenbereich der Bedienung moderner Fahrerassistenzsysteme herrscht unter allen Parteien Einigkeit, darüber, dass diese auch Teil der Fahrschulausbildung sein sollte.
MOVING möchte darauf hinweisen, dass die Bedienung und Funktionalität von Fahrerassistenzsystemen gerade für ältere Verkehrsteilnehmer oftmals erklärungsbedürftig ist. Aus diesem Grund ist eine besondere Einweisung in diese Themen notwendig.

Brauchen wir auch in Zukunft eine professionelle Fahrausbildung in Deutschland?

Die Wichtigkeit der professionellen Fahrschulausbildung wird ebenfalls von allen Parteien befürwortet. Ihre Stellung als Grundlage für die Verkehrssicherheit in Deutschland und das Ziel der „Vision Zero“ – ein Deutschland ohne Verkehrstote, wird grundlegend als erstrebenswert angesehen.

Hierzu sagt Jörg Michael Satz, Präsident von MOVING: „Die deutschen Fahrschulen liefern mit ihrer hervorragenden Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit.
Die deutsche Version einer hochentwickelten, professionellen Fahrausbildung gilt es weiter zu verbessern und in Europa zu stärken.“

Würden Sie eine Harmonisierung der unterschiedlichen Fahrausbildungssyteme in Europa begrüßen, sofern dabei sichergestellt wird, dass Fahranfänger von professionellen Fachkräften ausgebildet werden?

MOVING hat abgefragt, wie die aktuelle Position der Parteien zur Harmonisierung der Fahrschulausbildung innerhalb der Europäischen Union ist. Die übereinstimmende Meinung hierzu lautet, dass einer Harmonisierung aufgrund des zunehmenden grenzüberschreitenden Verkehrs unumgänglich sei, diese jedoch nicht zur Absenkung der hohen deutschen Standards führen dürfe.

Auch MOVING spricht sich für die allgemeine Harmonisierung der verschiedenen europäischen Systeme aus, unter der Maßgabe, dass dies nicht zu Lasten der hohen Qualität und der professionellen Fahrausbildung grundlegend geschehen wird.

Halten Sie es angesichts des technischen Wandels und aus Gründen der Kostenreduzierung der Ausbildung für sinnvoll, dass künftig praktische Fahrprüfungen auch auf Automatikfahrzeugen abgenommen werden dürfen auch ohne Führerscheinbeschränkung auf Automatikfahrzeuge (z. B. wenn eine gewisse Anzahl an Fahrstunden auf einem Schaltwagen absolviert wurden)?

Sollen zur Förderung der Elektromobilität künftig elektrische oder teilelektrische Fahrzeuge in die praktische Führerscheinausbildung integriert werden?


Unterschiedlichkeiten, in den Ansichten der Parteien, lassen sich bezüglich unserer Nachfrage nach der Automatikregelung feststellen.
Hierzu vertritt unter anderem die CDU/CSU die Meinung, dass die Automatikregelung aus gutem Grund abgeschafft worden sei. In der FDP verneint man eine Förderung der Elektromobilität , die helfen kann den Fahrschulen einen Einsatz von Elektrofahrzeugen zu erleichtern.

Die Linke steht einer Förderung positiv gegenüber, geht aber davon aus die Automatikregelung aufgrund geringer E-Mobilitätsraten vorerst nicht geändert werden müsse.
SPD und Grüne sehen, aufgrund der Wichtigkeit der Elektromobilität, Handlungsbedarf die Automatikregelung insoweit neu zu gestalten, dass Prüfungen auch für Automatikgetriebene Fahrzeuge eingeführt werden können, wenn die Sicherheit beim Fahren auf Schaltwagen zusätzlich gewährleistet ist.

MOVING weist darauf hin, dass viele Jugendliche an technischen Neuerungen sehr interessiert sind. Dieser vorhandenen Neugierde sollte auch ein entsprechend praktikables Angebot gegenüber stehen.

Unterstützen Sie den Einsatz von digital gestützten Lehrmethoden (z. B. blended learning) im Bereich der theoretischen Führerscheinausbildung?

In Bezug auf moderne Lernmethoden in der Fahrausbildung, zum Beispiel das Theorielernen per App, oder „blended learning“ Ansätze, vertreten alle Parteien eine wohlwollende Position.
Auch MOVING unterstütz zeitgemäße Lernmethoden, möchte an dieser Stelle aber anmerken, dass dabei die Anwesenheitspflicht zum Theorieunterricht, sowie das Feedback durch den Fahrlehrer unerlässlich bleiben werden, um einen qualitativ und pädagogisch wertvollen Unterricht aufrecht zu erhalten.

Halten Sie den Einsatz von leistungsfähigen Simulatoren in Fahrschulen zur Verbesserung der Gefahrenwahrnehmung und zur ressourcenschonenden Ergänzung der praktischen Fahrausbildung für sinnvoll?


Unter der Anwendung moderner Lernmethoden kann man ferner den Einsatz von Fahrsimulatoren in der praktischen Ausbildungsphase zählen.
Hierzu sind alle Parteien der Meinung, dass Fahrsimulatoren die praktische Ausbildung sinnvoll ergänzen können. Einigkeit herrscht aber auch dazu, dass der Einsatz solcher Simulatoren, weder für Fahrschulen, noch für Schüler als Pflicht etabliert werden sollte, da diese zu höheren Kosten für beide Seiten führen könnten.

Die Auffassung, dass der Einsatz zu höheren Kosten für beide Seiten führt ist aus Sicht von MOVING nicht realistisch.
MOVING erachtet insbesondere das Potential der Fahrsimulatoren als Instrument zur Vorbereitung auf Gefahrensituationen für positiv. Durch ihren Einsatz können riskante Bedingungen, die im gewöhnlichen Verkehr nicht ohne weiteres zu vermitteln sind, dem Fahrschüler erlebbar dargestellt werden.

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MOVING International Road Safety Association e. V

MOVING ist eine Interessenvereinigung europäischer Verkehrsverlage und Unternehmungen, die im Bereich der Fahrerlaubnisausbildung tätig sind. MOVING möchte durch weitergehende Professionalisierung der Fahrerlaubnis-Ausbildung in allen Führerschein-Klassen sowie Förderung von Verkehrserziehung in Kita und Schule einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten.

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