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Kratzer im Lack: Was man selbst machen kann

Wer Perfektion verlangt, sollte mit dem Auto zum Fachmann fahren

(lifePR) (Stuttgart, )
Kurz mit dem Einkaufswagen nicht aufgepasst, mit der Tür irgendwo angeschlagen, an Ästen entlang geschrammt: Schnell können Kratzer im Lack entstehen. Sind diese nur oberflächlich, kann man selbst den Schaden reparieren. auto motor und sport gibt in der neuen Ausgabe Rat, wie man vorgehen sollte.

Kratzer beurteilen: Nur oberflächliche Kratzer sollte der Laie selbst ausbessern. Weicht die Farbe im Kratzer deutlich von der Lackierung ab, ist grau grundiert oder schimmert metallisch, hat das Hindernis die schützenden Lackschichten bis zum Metall durchtrennt. Das ist ein Fall für den Profi. Oberflächliche, feine Schrammen im Klarlack kann man mit den richtigen Mitteln und etwas Geschick auch als Laie wieder ausbügeln.

Reinigen & Polieren: Die betroffene Stelle sollte man erst mal gründlich reinigen. Gröberen Schmutz sollte man einweichen und abspülen, danach entfetten und trocknen. Anschließend eine handelsübliche Autopolitur auftragen. Sie glättet mit mikroskopisch feinen Schleifpartikeln die obersten Schichten, füllt kleine Vertiefungen und kaschiert die Schramme. Dabei sollte man die bearbeitete Fläche so klein wie möglich halten. Dann die Politur einwirken lassen und später die Rückstände mit einem weichen, sauberen Mikrofasertuch abwischen. Sind die Kratzer noch zu sehen, benötigt man einen Lackstift.

Lack auftragen: Der Lack sollte idealerweise exakt zum Farbcode des Herstellers passen. Diesen findet man meist auf einem Typenschild oder Aufkleber im Türrahmen auf der Fahrerseite, im Kofferraum oder unter der Motorhaube. Mit dem beiliegenden Pinsel oder Spachtel den Lack vorsichtig aufbringen und glattziehen. Die Farbe trocknen lassen, bevor man die Stelle poliert, um den Übergang zum Restlack zu glätten. Anschließend die Stelle mit Wachs versiegeln, um sie vor Witterung, UV-Strahlung und Streusalz zu schützen.

Tiefe Kratzer: Für tiefere Kratzer gibt es spezielle Reparatursets. Sie bestehen aus mehreren aufeinander abgestimmten Komponenten: Polierpasten zum Glätten, Schmirgelleinen zum Schleifen und Vorbereiten der Oberfläche sowie Farbcode-gerechtem Lack, Klarlack zum Versiegeln und einer abschließenden Finish-Politur. Auch bei diesen Sets gilt: Komplett unsichtbar wird der Kratzer selten. Zudem ist ein handwerkliches Geschick bei diesen Behandlungen notwendig. Wer es perfekt will, sollte deshalb zum Fachbetrieb fahren.

Redakteur: Sandro Vitale

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