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Fahrt in den Urlaub: Viele Innenstädte im Ausland sind für Autos tabu

Über die Champs- Élysées in Paris zu fahren, ist schon lange tabu – In vielen Städten sind besondere Plaketten Pflicht – Sperrzonen für Diesel in Italien

(lifePR) (Stuttgart, )
Die Zeiten, in denen man mit dem Auto durch die historischen Innenstädte von Metropolen wie Paris fahren konnte, sind vorbei. In vielen beliebten Urlaubsregionen gibt es Beschränkungen, teilweise sind ganze Viertel für ausländische Autofahrer gesperrt. Die Regelungen ändern sich ab und an und können je nach Stadt und Jahreszeit variieren. Es empfiehlt sich, vor der Reise die aktuellen Bestimmungen der Zielregion zu prüfen. In Italien sind zum Beispiel die für Autos beschränkten ZTL-Zonen (Zona Traffico Limitato) besonders tückisch, da sie häufig schlecht ausgeschildert sind und mit Kameras überwacht werden. In Frankreich und Spanien nehmen Umweltzonen und Fahrverbote für Touristen zu.

Frankreich: In Paris wurde eine Zone à Trafic Limité (ZTL) eingerichtet, die seit November 2024 für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt ist. In den Arrondissements 1 bis 4 dürfen Fahrzeuge nur noch bestimmte Ziele ansteuern. Die einfache Durchfahrt ist nicht mehr erlaubt. Zudem sind in vielen französischen Städten wie Paris, Straßburg, Lyon und Grenoble Umweltzonen eingerichtet, die tagsüber nur mit einer Crit’Air-Umweltplakette befahren werden dürfen. Die Plakette gibt es in verschiedenen Klassen, von E-Fahrzeugen (Klasse 0) bis hin zu älteren Dieselfahrzeugen (Klasse 5). Mitunter sind Zonen für Fahrzeuge bestimmter Klassen beschränkt. Bei Missachtung gelten Bußgelder von bis zu 375 Euro (in Paris). Die Crit’Air-Plakette kann man online für knapp fünf Euro über die Website des französischen Umweltministeriums bestellen (www.certificat-air.gouv.fr).

Italien: Viele Städte haben ZTL-Zonen (Zona Traffico Limitato) eingerichtet, in die man ohne Sondergenehmigung nicht einfahren darf, unabhängig vom Fahrzeugtyp. Betroffen sind meist die historischen Zentren, etwa in Rom, Florenz, Mailand, Neapel, Pisa, Bologna und Genua. In den vier Regionen Piemont, Lombardei, Emilia-Romagna und Venetien gilt ab 1. Oktober zudem ein Fahrverbot für Euro-5-Diesel in allen Städten mit mehr als 30 000 Einwohnern. Dazu zählen unter anderem Turin, Novara, Alessandria, Asti, Biella, Cuneo, Vercelli, Verbania, Mailand, Monza, Brescia, Bergamo, Varese, Lecco, Bologna, Verona und Padua. In der Lombardei, Emilia-Romagna und in Venetien gelten die Beschränkungen dauerhaft, in Piemont saisonal.

Spanien: Auf dem Festland und den Inseln gibt es Zonen, in die nur Anwohner einfahren dürfen. Die Regeln werden meist kameraüberwacht. Zudem haben viele Städte wie Madrid, Barcelona, Bilbao, Madrid und Sevilla Umweltzonen eingerichtet (ZBE, Zona de Bajas Emisiones). Deutsche und andere ausländische Umweltplaketten werden je nach gefordertem Standard als Nachweis anerkannt.

Redakteur: Andrea Weller
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