Jeep bringt Lifestyle-Pickup auch nach Europa

Der Autohersteller Jeep will alle geplanten Modelle der nächsten Jahre auch in Europa auf den Markt bringen. Dazu gehören insbesondere auch der geplante Pickup auf Wrangler-Basis und der Nachfolger des amerikanischen Kultautos Grand Wagoneer. Das kündigte Firmenchef Mike Manley im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport an. „Wenn ich mir das Pickup­Segment in Europa ansehe, wurde das bislang von Nutzfahrzeugmodellen mit Mehrpersonenkabine zu vergleichsweise günstigen Preisen dominiert“, so Manley. In diese Lücke werde Jeep mit seinen Pickups stoßen. „Bis vor kurzem gab es keine Fahrzeuge, die einen gewissen Lifestyle-Aspekt in den Vordergrund stellen. Das ändert sich, deshalb wird beispielsweise auch Mercedes in diesem Segment aktiv sein“, stellt Manley fest. „Der Wrangler Pickup wird nicht das klassische Nutzfahrzeug sein. Er wird hier vermutlich eher als Lifestyle­Fahrzeug angesehen. Unter Berücksichtigung, wie sich in Europa gerade das Pickup­Segment wandelt, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir mit unserem Produkt auch hier erfolgreich sein können.“

Neben dem neuen Wrangler, der in diesem Jahr kommt, werden auch der nächste Cherokee, der überarbeitete Renegade und der geplante Grand Wagoneer in Europa auf den Markt kommen. Auf den Nachfolger des 1991 eingestellten Wagoneer werden die Jeep-Fans aber noch warten müssen. Manley: „Wenn wir ein Fahrzeug wie den Grand Wagoneer neu auflegen, dann ist das eine besondere Herausforderung. Also möchte ich sicherstellen, dass wir genügend Zeit haben, den Grand Wagoneer perfekt zu machen.“

Kein Interesse hat Jeep am Bau von SUV-Coupés, wie sie BMW und Mercedes im Programm haben. „Ich glaube nicht, dass man hier von SUV sprechen kann. Das sind eher Crossover­Modelle mit einem einfachen Allradantrieb – und das ist ja auch okay. Aber ich denke, dass das für Jeep nicht funktioniert“, erklärt Manley. „Wir sollten uns eher auf authentische SUV mit hohem Nutzwert konzentrieren.“