In den USA sind die Vorgaben für den ISM-Index des Dienstleistungssektors gemischt. Da der Industrieindex auf nationaler Ebene mit einem Anstieg auf 54,2 Punkte nach 53,1 im Januar auf der positiven Seite überraschte, machen wir kein negatives Überraschungspotenzial aus. Im Hinblick auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht lohnt der Blick auf die Beschäftigungskomponente. Mit dem IBD/TIPP-Index steht heute ein weiterer Stimmungsindikator auf dem Programm. Er liefert eine erste Indikation für das Michigan Sentiment und damit für die aktuelle Konsumbereitschaft. Es wird sich zeigen, ob der ungelöste Haushaltsstreit Spuren hinterlässt.
Aktienmärkte Der deutsche Aktienmarkt startete mit Abschlägen in Höhe von 0,21 Prozent in die neue Handelswoche. Gründe dafür sind schnell gefunden. So drückten die von den USA durchzuführenden Ausgabekürzungen in Höhe von 85 Mrd. USD ebenso auf das Sentiment wie die von China in den Raum gestellten Verschärfungen bei der Immobilienfinanzierung. Damit soll ein wenig Dampf aus dem heiß gelaufenen Immobilienmarkt abgelassen werden. Die beste Tagesperformance unter den Dax-Werten konnte das Papier von Fresenius vorweisen. Um 1,68 % Prozent ging es für die Aktie nach oben. Es konnte festgestellt werden, dass insbesondere die als defensiv geltenden Werte in der Gunst der Anleger weit oben standen. Weniger gut sah die Bilanz für ThyssenKrupp aus. Um 2,36 Prozent ging es für das Papier nach unten. Heute wird der Dax freundlich in den Handel starten. Vor allem die Vorgaben aus den USA tragen zu der positiven Tendenz bei. Insbesondere die Aussagen von der Fed-Vizechefin Yellen, dass sie die notwendigen, stimulierenden Maßnahmen der Fed unterstützen werde, wurden positiv an der Wall Street aufgenommen. Auf der anderen Seite wurden vermeintliche Belastungsfaktoren ausgeblendet, so dass dem Dow nicht mehr viele Punkte zum Erreichen eines neuen Allzeithochs fehlen.
Charttechnik: Das technische Bild verdeutlicht nach wie vor, dass der deutsche Leitindex in einer Range zwischen 7.760 Zählern auf der Ober- und rund 7.589 Punkten auf der Unterseite "gefangen" ist. Erst wenn diese Handelsspanne in die eine- oder andere Richtung verlassen wird, ist die Chance für das Entstehen einer nachhaltigen Impulsbewegung gegeben. Diese These wird zudem von der Ichimoku-Wolke (graue Zone) untermauert, welche ebenfalls, nahezu exakt, die Begrenzungsmarken wiederspiegelt. Bis es zu einem Austritt kommt scheint Abwarten die beste Strategie zu sein, da das Trading in Handelsspannen in der Regel von nicht ausreichend guten Chance- und Risikoprofilen begleitet wird.
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