Mi 10/12
18 Uhr
Die Kosten sind im Eintritt enthalten.
Dark heritage oder dunkles Vermächtnis beschreibt Orte, Ereignisse und Gegenstände, die Zeugen von Gewalt, Zerstörung und Tod geworden sind. Konflikte um die Kontrolle über Land und Ressourcen haben sich über die Zeit in Form von Ruinen, Monumenten, Kasernen aber auch Bodennutzung (Minen, Agrarflächen, Waldgebiete) in die Landschaft eingeschrieben. Anhand von Beispielen aus der aktuellen Ausstellung und den Forschungsthemen von Taylor McConnell und Jadon Nisly-Goretzki sprechen wir über die Hinterlassenschaften der Menschheit.
Taylor McConnell ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft der JGU Mainz. In seiner Doktorarbeit in Soziologie an der University of Edinburgh beschäftigte er sich mit den Überschneidungen von Erinnerung, Gewalt, Macht und Identität im Zusammenhang mit dem kroatischen Unabhängigkeitskrieg/„Heimatkrieg“ 1991–1995 und seinen Folgen. Sein neuestes Projekt umfasst eine multisite Ethnographie von Flughäfen im Rhein-Main-Gebiet, die teilweise Marc Augés (1995) Bezeichnung von transitorientierten Räumen als „Nicht-Orte” in Frage stellt.
Jadon Nisly-Goretzki ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Postdoc für Agrargeschichte und -transformation am Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel. Er promovierte über Mensch-Nutztier-Beziehungen und Gender in der Spätaufklärung. In einem aktuellen Projekt beschäftigt er sich mit Umwelt, Gender und Arbeitsverhältnissen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein zweites Projekt befasst sich mit kolonialer Agrarwirtschaft und Erinnerungspolitik anhand der ehemaligen Deutschen Kolonialschule in Witzenhausen.
Sprich, alte Haube, wo fehlt’s?
Benera + Estefán
Sarah Burger
Binta Diaw
Richard Mosse
Reto Pulfer
Julian Rosefeldt
New Mineral Collective (Emilija Škarnulytė & Tanya Busse)
25/09/25–11/01/26
Die Ausstellung wird gefördert von:
Ministerium für Frauen, Familien, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz
Pro Helvetia
Karrié Bauunternehmung
Die Kunsthalle Mainz wird getragen
von der Stiftung Kunsthalle Mainz der Mainzer Stadtwerke AG.
Die Kunsthalle Mainz wird
unterstützt durch:
Mainzer Stadtwerke AG
Mainzer Fernwärme GmbH
Mainzer Verkehrsgesellschaft
Landeshauptstadt Mainz
Freistunden wird ermöglicht durch:
Rheinhessen Sparkasse
Erzähl mir was! wird ermöglicht durch:
Rotary Mainz-Aurea Moguntia
