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Ein Zeichen gesetzt

Erster Kreisbeigeordneter Mischak zum Gewaltschutztag: Bevölkerung muss sensibilisiert werden

(lifePR) (Lauterbach, )
Sie flattert wieder vor dem alten Haupteingang des Lauterbacher Landratsamtes, die blaue Fahne der Menschenrechtsorganisation „terre des femmes“. „Nein zu Gewalt an Frauen“ und „Frei leben – ohne Gewalt“ ist darauf zu lesen. Und genau darum geht es am „Internationalen Gewaltschutztag“. Den – das ist gute Tradition im Vogelsbergkreis – nahmen Vizelandrat Dr. Jens Mischak (CDU), die Beauftragte für Integration, Inklusion und Gleichstellung Stephanie Kötschau, die Polizei, das Familienbündnis, die Sprecherin des Handlungsfeldes „Gewaltprävention“ in genau diesem Bündnis, Magdalena Pitzer, WIR-Koordinatorin Michaela Stefan, das Diakonische Werk, der Bezirkslandfrauenverein Lauterbach und das Netzwerk gegen Gewalt wieder zum Anlass, um mit dem Hissen der Fahne ein gemeinsames Zeichen zu setzten. „Mädchen schützen! Weibliche Genitalverstümmelung gemeinsam überwinden“ ist das zentrale Motto in diesem Jahr.

Gewalt an Frauen und Mädchen gibt es nach wie vor – auch im Vogelsbergkreis. Allein im vergangenen Jahr waren es 111 Fälle häuslicher Gewalt, die die Polizei registrierte, 2015 waren es 96 solcher Vorfälle, zeigt ein Blick in die Statistik. Bei der Fachstelle für Frauen (und Kinder) in Not der Kreisverwaltung sprachen in den beiden vergangenen Jahren jeweils  102 Frauen wegen einer Beratung vor.

Wichtig ist daher, dass die Problematik öffentlich gemacht wird, dass die Gesellschaft sensibilisiert wird, betonte Erster Kreisbeigeordneter Dr. Mischak. Denn nur dann könne den Betroffenen geholfen werden. „Gewalt kann nur bekämpft werden, wenn sie politisch und gesellschaftlich geächtet und auch sanktioniert wird“, sagte Mischak und verwies darauf, dass im Vogelsbergkreis der Runde Tisch Gewaltschutz und das Handlungsfeld Gewaltprävention im Familienbündnis aktiv sind, um über das Thema aufzuklären, um Öffentlichkeit zu schaffen und um Hilfsangebote bekannter zu machen.

„Das Thema Gewalt ist nicht fern von uns, deshalb müssen wir immer wieder darauf aufmerksam machen“, mahnte Kreisbeigeordnete Stephanie Kötschau. Das wird auch in der Frauenwoche im März geschehen, denn dann wird sich eine Veranstaltung der Soroptimistinnen mit dem Thema Genitalverstümmelung befassen – allerdings geht es dabei um einen ganz anderen Aspekt, eine  Entwicklung, die derzeit in Deutschland zu beobachten ist: Junge Mädchen und Frauen lassen Operationen im Genitalbereich vornehmen, um einem falschen Schönheitsideal zu entsprechen, schilderte Kötschau den Hintergrund und verwies darauf, dass dies bereits bei einem Treffen des Frauennetzwerkes thematisiert worden war.

Wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Behörden und Institutionen ist, darauf machte Wolfgang Keller, der Opferschutzbeauftragte der Vogelsberger Polizeidirektion, aufmerksam. „Die Opfer von Gewalt müssen unterstützt werden, sie brauchen Hinweise, an wen sie sich wenden können, um weitere professionelle Hilfe zu erhalten“, erklärte Keller.

Auf diese gut funktionierenden Hilfsangebote wies auch Renate Lackner (Violeta) am Rande der Veranstaltung hin. „Da gibt es ein großes Angebot im Vogelsbergkreis“, freute sie sich. „Da stehen starke Frauen dahinter, das spürt man.“ Gleichzeitig sprach sie die Bedeutung einer solch öffentlichen Aktion wie das Fahne-Hissen an: „Solche Tage wie heute, an denen man das Thema Gewalt in den Mittelpunkt rückt, sind wichtig.“ Ein Punkt, den auch Kreisbeigeordnete Magdalena Pitzer aufgriff: „Es ist wichtig heute ein Zeichen zu setzen – nicht nur im Vogelsbergkreis.“  Und: „Veranstaltungen wie die zum Gewaltschutztag ermutigen Frauen, nein zu sagen.

Informationen:

Frauen-Notruf der Kreisverwaltung: 06641 977-2440,

E-Mail: fachberatung.frauen(at)vogelsbergkreis.de

 www.netzwerk-gegen-gewalt.de

www.vogelsberg-familienfreundlich.de

http://www.gewalt-sehen-helfen.de/...

Beratungsangebot Täterarbeit beim Diakonischen Werk „Dialog“: Telefon 06631 72031

Das bundesweite Hilfetelefon mit der Rufnummer 08000 116 016 sollte überall bekannt sein – die Nummer  ist jederzeit erreichbar und bietet in 17 Sprachen eine Hilfe für betroffene Frauen.

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