Die Förderung teilt sich auf in eine Projektförderung in Höhe von 167.520,00 Euro sowie einen ergänzenden Ko-Finanzierungsanteil von 41.880,00 Euro, der über das gleiche Programm bereitgestellt wird. Die Mittel dienen insbesondere der Finanzierung des Netzwerkmanagements und spezieller Fachberatung. Über einen Zeitraum von drei Jahren erhalten die Kommunen im Netzwerk künftig Unterstützung bei der Entwicklung und Koordination gemeinsamer Klimaschutzziele und -maßnahmen. Die Realisierung der Maßnahmen ist nicht Bestandteil der Förderung. Eine entsprechende Ausschreibung wird aktuell vorbereitet.
Flughafenregion wird Modellregion für kommunalen Klimaschutz
„Diese Förderzusage ist ein starkes Signal für die Region“, sagt Markus Mücke, Bürgermeister von Schulzendorf und Initiator des Netzwerks. „Mit der Unterstützung des Bundes können wir unser Ziel verfolgen, Modellregion für kommunalen Klimaschutz zu werden.“
Das Klimanetzwerk wurde im März 2023 durch eine Kooperationsvereinbarung von acht Kommunen aus der Flughafenregion ins Leben gerufen: Blankenfelde-Mahlow, Eichwalde, Königs Wusterhausen, Schönefeld, Schulzendorf, Treptow-Köpenick, Wildau und Zeuthen. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken (gegenüber 1990) und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen.
Das Projekt wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Neben der Beauftragung von Fachberatungen sowie eines Netzwerkmanagements, das unter anderem ein jährliches Monitoring sowie strategische Vor-Ort-Besuche durchführt, können mit den Mitteln auch der Einsatz von Referenten, Vernetzungs- und Weiterbildungsformate sowie einzelne Sachausgaben finanziert werden. Die Kommunen des Landkreises Dahme-Spreewald profitieren zudem von einem besonderen Fördersatz, da sie im vom Strukturwandel betroffenen Lausitzer Braunkohlerevier liegen.