Im Rahmen der neuen "Elternwerkstatt" werden ab Herbst 2011 die El-tern der Kinder an der Wartbergschule Heilbronn Grund- und Werkreal-schule für die Berufsorientierung sensibilisiert und aktiv in die Berufs-wahl eingebunden. Die Lernende Region Heilbronn-Franken e. V. hat dieses Erfolgsprojekt 2010 in Wertheim mit großer Resonanz erprobt und aus ihren umfangreichen Projekterfahrungen gelernt. So entstand ein speziell auf Heilbronn zugeschnittenes und bedarfsgerechtes Vor-gehen. Die "Elternwerkstatt" wird mithilfe eines einzigartigen Netz-werks aus Schule, Eltern, Betrieben, öffentlichen Einrichtungen mit deren Experten und dem Lions-Club Heilbronn Wartberg gemeinsam entworfen und umgesetzt. Rund 70 interessierte Experten rund um das Thema Berufsorientierung trafen sich am 25. Januar 2011 in der IHK Heilbronn-Franken zur Startveranstaltung des neuen Netzwerks. Die "Elternwerkstatt" selbst wird zu Schuljahresbeginn im Herbst 2011 an den Start gehen.
Der Geburtenrückgang betrifft auch die Region Heilbronn-Franken ganz er-heblich. Seit 1997 ist die Zahl der ABC-Schützen in der Region von 11.725 um über 30 Prozent auf rund 7.800 gesunken. Deshalb wird auch die Anzahl der Schulabgänger in Zukunft noch erheblich sinken. Für Schüler und Schü-lerinnen sowie ihre Eltern ist dies auf den ersten Blick eine frohe Botschaft, denn die Chancen für Schulabgänger werden am Arbeitsmarkt steigen. Für die Unternehmen aber wird es damit immer schwieriger, geeignete Auszubil-dende zu finden. Regionale Ausbildungsbetriebe bemängeln zusätzlich die fehlende Ausbildungsreife und das Engagement der jungen Schulabgänger. Oft beobachten sie, dass die Kinder nur unzureichend mit ihren Eltern spre-chen.
Die örtlichen Schulen klagen darüber, dass Eltern zu wenig Verantwortung für ihre eigenen Kinder im Rahmen der Berufswahl und des Berufseinstiegs übernehmen und die Schule dies nicht komplett stemmen kann. "Wir wün-schen uns Eltern, die sich für die Zukunft ihrer Kinder engagieren, damit ihre Talente rechtzeitig erkannt und in Richtung einer realistischen Berufswahl ge-lenkt werden", erklärt Ludwig Müller, Rektor der Wartbergschule Heilbronn. "Doch Eltern fühlen sich oft nicht ausreichend informiert über das Ausbil-dungswesen und haben teils keine so guten Erfahrungen im Job gemacht. Dann passiert es leider viel zu häufig, dass sich Eltern zurückziehen und ihre Kinder völlig allein lassen mit diesem schwierigen Thema."
Dabei fällt vor allem Eltern mit Migrationshintergrund die Begleitung ihrer Kinder bei der Berufswahl schwer. Aber auch deutsche Eltern bringen nicht immer das notwendige Verständnis für diesen wichtigen Lebensabschnitt mit und verfügen über ein nur geringes Hintergrundwissen und wenige Kenntnisse über den aktuellen Ausbildungsmarkt.
"Wir können es uns nicht leisten, Kinder auf dem Weg in den Beruf zu verlie-ren", betont Heinrich Metzger, IHK-Hauptgeschäftsführer und Vorsitzender der Lernenden Region. "Eines unserer großen Ziele ist es daher: Junge Men-schen auf dem Weg in den Beruf zu unterstützen und wenn sie Schwierigkei-ten haben, ihnen Hilfe anzubieten."
An diesem Punkt setzt auch die Elternwerkstatt an. "Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges Netzwerk aus Schule, Eltern, Betrieben und öffentlichen Einrich-tungen mit deren Experten zur Berufsorientierung an der Wartbergschule Heilbronn und möglicherweise weiteren Kooperationsschulen aufzubauen und auf eigenständige Füße zu stellen", erläutert Renate Rabe, Geschäftsführerin der Lernenden Region Heilbronn-Franken e. V.
Ab Herbst 2011 wird dieses Netzwerk an der Wartbergschule in Heilbronn jährlich einen Großgruppenworkshop durchführen, um die Eltern und Schüler der Klassen 5-10 so einzubinden, dass Eltern im Berufsorientierungsprozess ihres Kindes Verantwortung übernehmen, ihre Kinder fördern und fordern können und somit der erfolgreiche Einstieg in eine duale Ausbildung nach der 9. oder 10. Klasse gelingt.
Finanzierung & Schirmherren & Netzwerkpartner:
Finanziell unterstützt wird das Vorhaben durch den Lernenden Region Heilb-ronn-Franken e. V., den Pakt Zukunft sowie die Agentur für Arbeit Heilbronn. Die Lernende Regionen Heilbronn-Franken e. V. ist ein gemeinnütziges Netzwerk für bessere Bildungschancen. Der Pakt Zukunft fördert als regiona-les Bündnis von Kommunen, Institutionen und Unternehmensvertretern zu-kunftsorientierte Projekte.
Die Schirmherrschaft der "Elternwerkstatt" hat Heilbronns Oberbür-germeister Helmut Himmelsbach übernommen. Er ist überzeugt, dass gerade in dem Bereich der beruflichen Ausbildung enorme Herausforderungen auf die Region zukommen. Mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Region werde es daher "immer wichtiger, dass die Schülerinnen und Schüler optimal auf das Berufsleben vor-bereitet werden".
Die Initiatoren freuen sich über die außergewöhnlich positive Reso-nanz und die vielfältigen Unterstützungsangebote von öffentlichen Institutionen und deren Experten, Unternehmensvertretern sowie engagierten sozialen Dienstleistern, die bereits eingegangen sind. So hat die Firma Schunk, Lauffen, der Wartbergschule zum Beispiel bereits eine feste Bildungspatenschaft angeboten, bei der von Auszubildenden von Schunk jährlich Workshops für Schüler der 8. und 9. Klasse zu Themen wie CAD oder Elektronik organisiert werden. Der Heilbronner Filmclub hat zugesagt, einen Kurzfilm mit Schülern zu drehen. Auch der Lions-Club Heilbronn-Wartberg hilft aktiv durch die persönliche Begleitung der Eltern und Schüler.
Professionell gesteuert wird das neue Netzwerk der "Elternwerkstatt" von Stefanie Arnold, Projektleiterin der Lernenden Region Heilbronn-Franken e. V. Ihr persönlich größter Wunsch: "Wir wollen mehr als 50 Prozent aller Eltern der Wartbergschule erreichen und für die Berufs-wahl ihrer Kinder mobilisieren!"
Am 25. Januar 2011 hat die IHK Heilbronn-Franken gemeinsam mit der Wartbergschule und der Lernenden Region Heilbronn-Franken e. V. zur Startveranstaltung des neuen Netzwerkes "Elternwerkstatt" eingeladen. Künftige Netzwerkpartner, Lehrer, Elternvertreter und interessierte Experten trafen sich, um sich über das geplante Vor-haben zu informieren, auszutauschen und eine persönliche Ent-scheidung für die Beteiligung im Netzwerk der "Elternwerkstatt" zu treffen.
Weitere Informationen zur neuen "Elternwerkstatt" in Heilbronn gibt es bei Stefanie Arnold von der Lernenden Region unter Telefon 07131 9677-968.
Der Geburtenrückgang betrifft auch die Region Heilbronn-Franken ganz er-heblich. Seit 1997 ist die Zahl der ABC-Schützen in der Region von 11.725 um über 30 Prozent auf rund 7.800 gesunken. Deshalb wird auch die Anzahl der Schulabgänger in Zukunft noch erheblich sinken. Für Schüler und Schü-lerinnen sowie ihre Eltern ist dies auf den ersten Blick eine frohe Botschaft, denn die Chancen für Schulabgänger werden am Arbeitsmarkt steigen. Für die Unternehmen aber wird es damit immer schwieriger, geeignete Auszubil-dende zu finden. Regionale Ausbildungsbetriebe bemängeln zusätzlich die fehlende Ausbildungsreife und das Engagement der jungen Schulabgänger. Oft beobachten sie, dass die Kinder nur unzureichend mit ihren Eltern spre-chen.
Die örtlichen Schulen klagen darüber, dass Eltern zu wenig Verantwortung für ihre eigenen Kinder im Rahmen der Berufswahl und des Berufseinstiegs übernehmen und die Schule dies nicht komplett stemmen kann. "Wir wün-schen uns Eltern, die sich für die Zukunft ihrer Kinder engagieren, damit ihre Talente rechtzeitig erkannt und in Richtung einer realistischen Berufswahl ge-lenkt werden", erklärt Ludwig Müller, Rektor der Wartbergschule Heilbronn. "Doch Eltern fühlen sich oft nicht ausreichend informiert über das Ausbil-dungswesen und haben teils keine so guten Erfahrungen im Job gemacht. Dann passiert es leider viel zu häufig, dass sich Eltern zurückziehen und ihre Kinder völlig allein lassen mit diesem schwierigen Thema."
Dabei fällt vor allem Eltern mit Migrationshintergrund die Begleitung ihrer Kinder bei der Berufswahl schwer. Aber auch deutsche Eltern bringen nicht immer das notwendige Verständnis für diesen wichtigen Lebensabschnitt mit und verfügen über ein nur geringes Hintergrundwissen und wenige Kenntnisse über den aktuellen Ausbildungsmarkt.
"Wir können es uns nicht leisten, Kinder auf dem Weg in den Beruf zu verlie-ren", betont Heinrich Metzger, IHK-Hauptgeschäftsführer und Vorsitzender der Lernenden Region. "Eines unserer großen Ziele ist es daher: Junge Men-schen auf dem Weg in den Beruf zu unterstützen und wenn sie Schwierigkei-ten haben, ihnen Hilfe anzubieten."
An diesem Punkt setzt auch die Elternwerkstatt an. "Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges Netzwerk aus Schule, Eltern, Betrieben und öffentlichen Einrich-tungen mit deren Experten zur Berufsorientierung an der Wartbergschule Heilbronn und möglicherweise weiteren Kooperationsschulen aufzubauen und auf eigenständige Füße zu stellen", erläutert Renate Rabe, Geschäftsführerin der Lernenden Region Heilbronn-Franken e. V.
Ab Herbst 2011 wird dieses Netzwerk an der Wartbergschule in Heilbronn jährlich einen Großgruppenworkshop durchführen, um die Eltern und Schüler der Klassen 5-10 so einzubinden, dass Eltern im Berufsorientierungsprozess ihres Kindes Verantwortung übernehmen, ihre Kinder fördern und fordern können und somit der erfolgreiche Einstieg in eine duale Ausbildung nach der 9. oder 10. Klasse gelingt.
Finanzierung & Schirmherren & Netzwerkpartner:
Finanziell unterstützt wird das Vorhaben durch den Lernenden Region Heilb-ronn-Franken e. V., den Pakt Zukunft sowie die Agentur für Arbeit Heilbronn. Die Lernende Regionen Heilbronn-Franken e. V. ist ein gemeinnütziges Netzwerk für bessere Bildungschancen. Der Pakt Zukunft fördert als regiona-les Bündnis von Kommunen, Institutionen und Unternehmensvertretern zu-kunftsorientierte Projekte.
Die Schirmherrschaft der "Elternwerkstatt" hat Heilbronns Oberbür-germeister Helmut Himmelsbach übernommen. Er ist überzeugt, dass gerade in dem Bereich der beruflichen Ausbildung enorme Herausforderungen auf die Region zukommen. Mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Region werde es daher "immer wichtiger, dass die Schülerinnen und Schüler optimal auf das Berufsleben vor-bereitet werden".
Die Initiatoren freuen sich über die außergewöhnlich positive Reso-nanz und die vielfältigen Unterstützungsangebote von öffentlichen Institutionen und deren Experten, Unternehmensvertretern sowie engagierten sozialen Dienstleistern, die bereits eingegangen sind. So hat die Firma Schunk, Lauffen, der Wartbergschule zum Beispiel bereits eine feste Bildungspatenschaft angeboten, bei der von Auszubildenden von Schunk jährlich Workshops für Schüler der 8. und 9. Klasse zu Themen wie CAD oder Elektronik organisiert werden. Der Heilbronner Filmclub hat zugesagt, einen Kurzfilm mit Schülern zu drehen. Auch der Lions-Club Heilbronn-Wartberg hilft aktiv durch die persönliche Begleitung der Eltern und Schüler.
Professionell gesteuert wird das neue Netzwerk der "Elternwerkstatt" von Stefanie Arnold, Projektleiterin der Lernenden Region Heilbronn-Franken e. V. Ihr persönlich größter Wunsch: "Wir wollen mehr als 50 Prozent aller Eltern der Wartbergschule erreichen und für die Berufs-wahl ihrer Kinder mobilisieren!"
Am 25. Januar 2011 hat die IHK Heilbronn-Franken gemeinsam mit der Wartbergschule und der Lernenden Region Heilbronn-Franken e. V. zur Startveranstaltung des neuen Netzwerkes "Elternwerkstatt" eingeladen. Künftige Netzwerkpartner, Lehrer, Elternvertreter und interessierte Experten trafen sich, um sich über das geplante Vor-haben zu informieren, auszutauschen und eine persönliche Ent-scheidung für die Beteiligung im Netzwerk der "Elternwerkstatt" zu treffen.
Weitere Informationen zur neuen "Elternwerkstatt" in Heilbronn gibt es bei Stefanie Arnold von der Lernenden Region unter Telefon 07131 9677-968.
