Die Ethik-Kommission steht per sofort zur Beurteilung und Beratung von Forschungsanträgen hinsichtlich ethischer und datenschutzrechtlicher Fragestellungen auf Antrag bereit. Der Bedarf eines solchen Gremiums wuchs in der jüngeren Vergangenheit stark. In vielen Disziplinen gehört es zum Standard in der Forschung, dass Forschungsvorhaben, am und mit dem Menschen, ein Votum von einer Ethik-Kommission vorweisen können. "Kolleginnen und Kollegen mussten die Erfahrung machen, dass sie ihre Forschungsergebnisse nicht mehr auf internationalen Konferenzen präsentieren konnten, da ihnen das Votum einer Ethik-Kommission fehlte", so der Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Bernd Lehmann. "Es wurde also Zeit für uns als forschungsstarke Hochschule eine Ethik-Kommission einzurichten, um Forschungsvorhaben am und mit dem Menschen dem wissenschaftlichen Standard gemäß zu ermöglichen."
Insbesondere im Bereich der Pflege- und Gesundheitswissenschaften ist der Bedarf groß. Aber auch bei Forschungsvorhaben, bei denen Menschen befragt werden, ist häufig ein Votum der Ethik-Kommission erforderlich, da diese auch Datenschutzaspekte prüft.
Die Ethik-Kommission der Hochschule Osnabrück setzt sich aus 16 Vertreterinnen und Vertretern aus den vier Fakultäten und dem Institut für Musik, dem Datenschutzbeauftragten, einer externen Medizinerin, zwei Juristen sowie einem Theologen zusammen.