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Big Data in der Landwirtschaft: Hochschule Osnabrück und Projektpartner wollen Farmmanagementsysteme stärker vernetzen

Hochschule erhält vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Fördergelder vom mehr als einer halben Million Euro für das Projekt "OPeRAte"

(lifePR) (Osnabrück, )
Landwirten stehen für ihre tägliche Arbeit zahlreiche Softwarelösungen und Systeme zur Verfügung – von der App zur optimalen Einstellung eines Mähdreschers über die mobile Ackerschlagkartei bis zum Flottenmanagement, um nur einige Beispiele zu nennen. Dabei handelt es sich jedoch meist um Insellösungen. Es fehlen Werkzeuge mit offenen Schnittstellen, die in unterschiedlichen landwirtschaftlichen Anwendungen wiederverwendet und kombiniert werden können. Vor diesem Hintergrund haben nun Wissenschaftler der Hochschule Osnabrück gemeinsam mit ihren Projektpartnern 365FarmNet Group, ANEDO, FARMsystem Hinck & Kielhorn sowie Kotte Landtechnik die Arbeit im Forschungsprojekt „OPeRAte“ aufgenommen. „OPeRAte“ steht für „Orchestrierung von Prozessketten für eine datengetriebene Ressourcenoptimierung in der Agrarwirtschaft und -technik“. Insgesamt umfasst das Projekt ein Volumen von mehr als zwei Millionen Euro. Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung. Die Hochschule Osnabrück erhält dabei mehr als eine halbe Million Euro.

„Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft und der Online-Dienst capterra.com listen in ihren Datenbanken 253 verschiedene Werkzeuge für die Landwirtschaft im Desktop-, Mobile- und Cloudbereich auf“, erläutert Prof. Dr. Heiko Tapken, der wissenschaftliche Projektleiter an der Hochschule. Diese Farmmanagementsysteme haben ein enormes Potenzial für eine ressourceneffiziente und nachhaltige Landwirtschaft. Im Gegensatz zur Industrie 4.0 steckt aber die Vernetzung und Kommunikation zwischen den Produktionsbeteiligten wie Landwirt, Lohnunternehmer, Fahrer oder Precision-Farming-Dienstleister noch in den Kinderschuhen.

Durch ein optimiertes Farmmanagementsystem können landwirtschaftliche Prozessketten unter Einbezug aller Akteure dynamisch zusammengestellt und verbessert werden. Zum Beispiel ist es denkbar, einen Flüssigmist-Nährstoffsensor mit der Dosiereinrichtung eines Güllefasses zu verbinden, um den Flüssigmist nach Maßgabe der benötigten Nährstoffe auszubringen. Zudem lassen sich die Daten auch prozessübergreifend nutzen. So können Silomais-Erntedaten genutzt werden, um teilflächenbasierte Nährstoff-Applikationskarten für die Flüssigmist-Ausbringung zu generieren. Hierfür sind die entsprechenden Daten auf Geräte-, Daten- und Prozessebene auszutauschen.

Die Beteiligten im Forschungsverbund werden sich auch dem Problem widmen, dass heutige Technologien für Big-Data-Analysen vernachlässigen, dass die Daten unterschiedlichen Akteuren wie eben Landwirten oder Lohnunternehmern gehören. Daher wollen die Projekt-Beteiligten eine Datenanalyse mit flexiblem Rechtesystem entwickeln, bei der die Akteure nur auf für sie freigegebene Daten zugreifen können. Für die Akzeptanz eines integrierten Datenmanagements in der Landwirtschaft sei das entscheidend.

Ende November werden Vertreter des Forschungsvorhabens das geplante Farmmanagementsystem auf der internationalen Tagung „Land.Technik“ in einem öffentlichen Vortrag vorstellen. Das Projekt, in dem an der Hochschule neben Heiko Tapken auch Prof. Dr. Rainer Roosmann und Prof. Dr. Ralf Tönjes arbeiten, ist bis Mai 2019 angelegt.

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