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5 Jahre Anerkennungsgesetz - Zeit für eine Zwischenbilanz

Alternative Fachkräftegewinnung im Handwerk: Anerkennungsgesetz zeigt Wirkung

(lifePR) (Mannheim, )
Zu einer Fachtagung „Anerkennung dualer Ausbildungsberufe: Erfolgreiche Wege weiter ausbauen“ luden die Handwerkskammer Mannheim, das IQ-Netzwerk Baden-Württemberg und die Stadt Mannheim aus Anlass des 5-jährigen Inkrafttretens des Anerkennungsgesetzes ein. Dieses Gesetz gibt Menschen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen die Möglichkeit, diese auf Gleichwertigkeit mit entsprechenden deutschen Abschlüssen überprüfen zu lassen. Rund 150 Fachleute aus Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern, Agenturen für Arbeit, Jobcentern, Städten und Gemeinden sowie Beratungsstellen der freien Wohlfahrtsverbände aus ganz Deutschland trafen sich zum Austausch im Mannheimer Stadthaus in N 1.

Bereits bei dem Begrüßungstalk wies Ralf Maier, Referatsleiter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und „Vater“ des Anerkennungsgesetzes, auf die ersten Erfolge und viele gute Ansätze bei der Anerkennung von dualen Berufsabschlüssen hin. Bürgermeister Michael Grötsch sah Mannheim mit guter Tradition beim Zusammenleben verschiedener Kulturen und hoffte, dass die Integration in den Arbeitsmarkt durch die Aktivitäten der Kammern noch besser gelingt. Mehr Mut, die zusätzlichen Kompetenzen von Menschen mit internationaler Berufserfahrung zu erkennen und zu nutzen wünschte sich die Leiterin des IQ-Netzwerkes Baden-Württemberg und Geschäftsführerin des ikubiz Elvira Stegnos.

In einem Impulsreferat zog Birgit Thomann, Abteilungsleiterin „Internationalisierung der Berufsbildung und Wissensmanagement“ beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), einen statistischen Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre. Dabei zeigte sie auf, dass die Zahl der Anträge im dualen Bereich von Jahr zu Jahr kontinuierlich gestiegen ist. Auf das wachsende Interesse an der beruflichen Anerkennung könne man durch deutlich steigende Zugriffszahlen auf das Portal „Anerkennung in Deutschland“ (www.anerkennung-in-deutschland.de) schließen, so Thomann.

In der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Rosa Omeñaca Prado, betonte Daike Witt vom Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) die Wichtigkeit, die Qualitätsstandards der dualen Ausbildung auch im Anerkennungsverfahren zu erhalten. Dies ermögliche, so der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Mannheim Jens Brandt, die Zusammenarbeit mit den Fachleuten aus dem Handwerk sowohl bei der Bewertung von ausländischen Berufsabschlüssen als auch bei anschließenden Qualifizierungsmaßnahmen. Danach kamen die Unternehmensvertreter zu Wort. So verwies Steffen Knaus von der Mannheimer Firma Hilger und Kern GmbH, dass eine international agierende Firma sich im internationalen Wettbewerb befindet und hier der formale Berufsabschluss nicht die entscheidende Rolle spielt. Ganz anders ist dies beim Mannheimer Betrieb DEKTRO Abel. Nach Aussage vom Geschäftsführer Dirk Abel erwarten sowohl seine Kunden als auch Versicherungen den Einsatz von Fachkräften, die ihre Qualifikationen durch entsprechende Zeugnisse belegen können. Ausdrücklich lobte der Unternehmer die Unterstützung durch die Handwerkskammer bei der Anerkennung und Qualifizierung seiner Mitarbeiter. Die abgeschlossene Fortbildung zum internationalen Meister (HWK) ist für Dirk Abel nicht nur bei den Auslandseinsätzen hilfreich, sondern auch in seinem eigenen Betrieb, wo inzwischen Mitarbeiter aus 10 Nationen vertreten sind. Nicht die Herkunft, sondern die Qualifikation und die Motivation spielen für den Unternehmer eine entscheidende Rolle.

Harald Riedinger von der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit schilderte die Unterstützungsmöglichkeiten bei der Qualifizierung zu Berufsabschlüssen.

Die Handlungskette der Anerkennungspraxis von der Einstiegsberatung bis zur Anpassungsqualifizierung stellten Maryam Shariat, IQ Netzwerk Baden-Württemberg, Johanna Reutter, Handwerkskammer Hamburg, und Rainer Kettner, Handwerkammer Mannheim, vor. Martina Gürkan Agentur für Arbeit Mannheim und Birgit Rebholz vom Jobcenter Mannheim berichteten über die Finanzierungsmöglichkeiten der einzelnen Verfahrensschritte.

Die Thementische am Nachmittag boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Am Ende der Veranstaltung äußerte Ralf Maier die Hoffnung, dass der Austausch und die Vernetzung auf lokaler wie auf überregionaler Ebene weiter intensiviert werde und sah in der Mannheimer Veranstaltung einen weiteren gelungenen Schritt dazu.

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