Besorgt reagiert das bayerische Handwerk auf das Kostensenkungsprogramm des Automobilbauers BMW, das nach Pressemeldungen vor allem an die Zulieferer weitergereicht werden soll. "Bei allem Verständnis dafür, dass ein Weltmarktunternehmen dafür sorgen muss, wettbewerbsfähig zu bleiben - man kann Rationalisierungsmaßnahmen nicht einseitig auf das schwächste Glied, die Zulieferer, abwälzen", so der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Heinrich Traublinger, MdL. Die zuliefernden Unternehmen, unter ihnen zahlreiche Handwerksbetriebe, hätten schon in der Vergangenheit unter den knappen Kalkulationen zu leiden gehabt. Konzerne wie BMW verlangten von ihren Zulieferbetrieben zu Recht allerhöchste Qualität, die könne es aber nicht zum Billigpreis geben, betont Traublinger. "Die Betriebe brauchen weiterhin Luft zum Atmen", so der BHT-Präsident. BMW gefährde mit den angekündigten Einsparungen Arbeits- und Ausbildungsplätze im Handwerk.
Die Zulieferbetriebe für die Industrie machen einen nicht unbeträchtlichen Anteil der bayerischen Handwerkswirtschaft aus: Mit rund 12 Prozent des Handwerksumsatzes erwirtschaften sie jährlich etwa 11 Milliarden Euro. Rund 85.000 Personen arbeiten bei Industriezulieferern, das sind immerhin rund zehn Prozent aller Beschäftigten im bayerischen Handwerk. Damit tragen diese Betriebe nicht unwesentlich zu den positiven Umsatz- und Beschäftigungszahlen im bayerischen Handwerk bei.
Die Zulieferbetriebe für die Industrie machen einen nicht unbeträchtlichen Anteil der bayerischen Handwerkswirtschaft aus: Mit rund 12 Prozent des Handwerksumsatzes erwirtschaften sie jährlich etwa 11 Milliarden Euro. Rund 85.000 Personen arbeiten bei Industriezulieferern, das sind immerhin rund zehn Prozent aller Beschäftigten im bayerischen Handwerk. Damit tragen diese Betriebe nicht unwesentlich zu den positiven Umsatz- und Beschäftigungszahlen im bayerischen Handwerk bei.
