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Bundesweit einzigartige Werbung um Organspender

(lifePR) (Kassel, )
Rund 12.000 Menschen warten derzeit in Deutschland auf ein lebensrettendes Organ; täglich sterben drei davon, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt. Allein in Nordhessen hoffen derzeit rund 300 Männer und Frauen auf eine neue Niere, eine Leber oder gar ein Herz. Darunter eine junge Frau aus dem Raum Kassel die nur mit Hilfe einer Dialyse überleben kann; die Mutter zweier Kinder braucht dringend eine Spenderniere - und hofft darauf schon seit mehr als vier Jahren.

In einer bundesweit einzigartigen Aktion sollen in Nordhessen weitere Organspender gewonnen werden: In den nächsten Tagen werden rund 100.000 Haushalte zunächst in Kassel per Postwurfsendung Informationsmaterial samt drei Organspende-Ausweisen erhalten. Darin wird nicht nur appelliert, "über das Thema nachzudenken", sondern ausführlich unter anderem auch über die Gesetzeslage und die Voraussetzungen einer Organspende informiert (der Hirntod muss zweifelsfrei festgestellt sein und eine Organspendeausweis oder eine entsprechende Zustimmung der Angehörigen muss vorliegen). Neben dieser Postwurfsendung, mit der insgesamt 300.000 Spenderausweise verteilt werden, sollen 10.000 kostenlose Postkarten ("Citycards") in Restaurants, Gaststätten und anderen öffentlichen Stellen mit der aufgedruckten Aufforderung "Schatz, wir müssen reden!" ausgelegt. Die Druck- und Portokosten werden durch Spenden unter anderem von VW, KlinikumKassel (Gesundheit Nordhessen) und dem Rotary Club gedeckt, unterstützt wird das Projekt daneben auch von Studenten der Kasseler Akademie für Kommunikation (AKK), die unentgeltlich den Slogan und die Citycard entwickelten.

Hessens Sozialministerin Silke Lautenschläger übernahm die Schirmherrschaft für die Aktion. "Die Organspendekampagne der Landesregierung im letzten Jahr hat die Zahl der Spender deutlich erhöht", betonte die Ministerin. Die Landesregierung setze nach wie vor auf Aufklärung der Bevölkerung, um die Zahl der Organspenden in Hessen weiter zu erhöhen. "Es kann nicht sein, dass sich Familien erst dann mit diesem so wichtigen Thema auseinander setzen, wenn ein Angehöriger betroffen ist. In einer Situation des Schmerzes und des Schocks über den Verlust eines geliebten Menschen ist es schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen.

"Wir wollen mit dieser Aktion erst einmal erreichen, dass über das Thema gesprochen wird", erklärte Initiator Robert Köster. Denn Umfragen belegen, dass über 80 Prozent der Befragten dem Thema Organspende grundsätzlich positiv gegenüberstehen und die Mehrheit natürlich im Notfall selbst eine Organspende annehmen würde. Doch wer zu nehmen bereit ist, will offenbar nicht auch immer geben: Einen Organspendeausweis haben nur 12 Prozent. "Dabei kann ein Organspender nach seinem Tod drei oder noch mehr schwerkranken Menschen die Chance auf ein neues Leben schenken", sagt Gisela Schäfer als Vorsitzende der Gemeinnützigen Interessengemeinschaft Organspende e.V. (GIOS). Deshalb ist auch Gisela Schäfer, deren großes - rund 30-jähriges Engagement in diesem Bereich demnächst durch die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande durch den Bundespräsidenten gewürdigt wird - über die breit angelegte Informationskampagne froh.

Köster und seine Mitstreiter - darunter auch Privatdozent Dr. med. Dietmar Maurer von der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) - hoffen sehr darauf, dass "durch unsere Aktion bei vielen Menschen zunächst in der Region die Bereitschaft zur Organspende geweckt wird". Geplant ist, derartige Kampagnen dann auch in anderen Städten und Regionen Deutschlands zu initiieren. Die Weichen dafür sind schon gestellt: eine Stadt in Nordrhein-Westfalen hat bereits Interesse bekundet, und bei der Jahrestagung der DSO Region Mitte in Mainz wird Initiator Köster die Kasseler Aktion - und auch schon deren Ergebnisse - vor einem großen Publikum präsentieren.

Derweil hat das EU-Parlament vorgeschlagen, bis 2010 alle Gesetze abzuschaffen, die die Nutzung von Spenderorganen nur innerhalb der nationalen Grenzen erlauben. In Europa warten 60.000 Patienten auf ein Spenderorgan, etwa ein Dutzend von ihnen stirbt täglich, weil ihnen nicht rechtzeitig ein lebensrettendse Organ übertragen werden konnte.

Weitere Informationen:
www.organspende-info.de
www.dso.de
www.gios-organspende.de sowie Infotelefon Organspende (gebührenfrei):+49(800)90 40 400
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