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Adventistische Katastrophen- und Hilfsorganisation ADRA unterstützt Erdbebenopfer in Südostasien

ADRA Myanmar und ADRA Thailand haben unmittelbar nach dem Erdbeben mit der Lagebewertung und Koordination der Hilfsmaßnahmen begonnen

(lifePR) (Weiterstadt, )
Wie die Adventistische Katastrophen- und Hilfsorganisation ADRA Deutschland e.V. kurz nach bekanntwerden des Erdbebens in Myanmar am Freitag mitteilte, haben die Landesstellen ADRA Myanmar und ADRA Thailand unmittelbar nach dem Erdbeben mit der Lagebewertung und Koordination der Hilfsmaßnahmen begonnen.

ADRA koordiniert Nothilfe

Gemeinsam mit dem regionalen Büro von ADRA Asia und ADRA International werde die Aktivierung der Nationalen Notfallmanagement-Projekte (NEMP) geprüft, um eine schnelle und effektive Hilfe sicherzustellen. Aufgrund des doch erheblichen Ausmaßes der Schäden in Myanmar bestehe die Möglichkeit, das Programm zu erweitern. Bereits jetzt habe ADRA Myanmar ein Nothilfeteam mobilisiert, dass die Lage vor Ort bewertet und die notwendigen Maßnahmen einleitet.

Zusätzlich arbeite ADRA Myanmar eng mit lokalen Kirchengemeinden und zivilgesellschaftlichen Organisationen in den betroffenen Gebieten zusammen, um die Hilfsmaßnahmen vor Ort zu koordinieren. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (Office for the Coordination of Humanitarian Affairs / UNOCHA) für eine gemeinsame schnelle Lagebewertung sei geplant. Aufgrund der schweren Zerstörungen seien Flüge nach Mandalay, einer der am stärksten betroffenen Städte, vorerst ausgesetzt.

Ausmaß der Zerstörungen

Die Stadt Sagaing, eines der am stärksten betroffenen Gebiete, ist nach wie vor weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten, während die Rettungsarbeiten fortgesetzt werden. Lokale Medien berichten, dass fast 60 % der Bevölkerung der Stadt vermisst werden. Das Erdbeben hat die kritische Infrastruktur lahmgelegt und Straßen, Brücken, Krankenhäuser, Flughäfen und Ziegelbauten in der gesamten Region beschädigt.

Nach neuesten Angaben der Militärregierung seien fast  3.000  Menschen bei dem Erdbeben getötet worden. Knapp 4.000 Menschen seien verletzt. Allerdings dürfte die Zahl der Opfer nach Einschätzungen von Experten noch weit höher liegen.

Einrichtungen und Mitglieder der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten betroffen

Das Erdbeben, das am Freitag weite Teile Myanmars erschütterte, hat auch Mitglieder und Einrichtungen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getroffen. Nach Angaben von Pastor Teint Saung, Kommunikationsdirektor der Freikirche in Myanmar (MYUM), wurden sechs Kirchengebäude, ein Seminar und ein Waisenhaus stark beschädigt oder vollständig zerstört. Drei Kirchenmitglieder wurden durch das Erdbeben getötet. Weitere Mitglieder erlitten schwerste Verletzungen, darunter auch etliche Kinder.

Viele Adventisten suchten Zuflucht auf dem Gelände des adventistischen Kirchenzentrums von Mandalay, das jetzt als vorübergehende Unterkunft dient. In Sagaing City stürzte das Haus des örtlichen Pastors ein und zwang die Familie, auf der Straße zu schlafen.

„Wir bitten um Ihre Gebete für unser Land“, sagte Pastor Saung. „Unsere Menschen trauern, aber sie bleiben in ihrem Glauben standhaft. Bitte denken sie an uns, während wir uns von dieser Katastrophe erholen.“

Spendenaufruf zur Unterstützung von Familien

In einer aktuellen Meldung von ADRA Deutschland e.V. erklärt Diana Rafie, Abteilungsleiterin für Fundraising & Kommunikation, dass ADRA in Myanmar vor Ort sei und unmittelbar nach dem Erdbeben mit der Koordination der Hilfsmaßnahmen begonnen habe. Eine Spende unter dem Stichwort „Erdbeben Thailand und Myanmar“ könne Leben retten und den Menschen in der aktuellen Notlage Hoffnung bringen. Familien erhalten Unterstützung, um die schwere Zeit  nach der Katastrophe mit Hilfsgütern zu überbrücken.

Spendenkonto: IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 oder unter https://adra.de/spenden.

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