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Freiburger Verkehrs AG Besançonallee 99 79111 Freiburg im Breisgau, Deutschland http://www.vag-freiburg.de
Ansprechpartner:in Herr Andreas Hildebrandt +49 761 4511142

VAG-Jahresbilanz 2011

75 Millionen Fahrgäste / Jahresergebnis von - 8,7 Millionen Euro

(lifePR) (Freiburg im Breisgau, )
Zum vierten Mal in Folge konnte die Freiburger Verkehrs AG (VAG) einen Fahrgastrekord verkünden. Mit etwas mehr als 75 Millionen Fahrgästen im Jahr 2011 konnte das Rekordergebnis des Vorjahres um rund 631.000 Fahrgäste übertroffen werden, was einer Steigerung um 0,8 Prozent entspricht.
Die VAG schließt mit einem Jahresergebnis von -8,7 Millionen Euro.
Dies teilten die VAG Vorstände Dr. Helgard Berger und Dipl.-Ing. Stephan Bartosch bei der Vorstellung der VAG Jahresbilanz mit.

Einmal zur Sonne und fast wieder zurück

Rechnet man die Länge aller Wege zusammen, die die 75 Millionen Fahrgäste im Jahr 2011 in den Bussen und Bahnen der VAG zurückgelegt haben, so erhält man zusammengerechnet eine Summe von rund 257 Millionen Kilometern. Zum Vergleich: die mittlere Entfernung zwischen Erde und Sonne beträgt „nur“ gut 149 Millionen Kilometer!

Ertragslage

Die Umsatzerlöse aus Beförderungsleistungen lagen mit 50,1 Millionen Euro um 779.000 Euro über dem Wert von 2010. Ein erfreuliches Ergebnis gab es bei der Schauinslandbahn, die dank guter Nachfrageentwicklung 125.000 Euro mehr Erlöse einfuhr, als geplant.
Das Jahresergebnis in Höhe von nur -8,7 Millionen Euro entspricht einem Kostendeckungsgrad von rund 86,6 Prozent. Dies ist im Branchenvergleich ein sehr guter Wert. Der durchschnittliche Kostendeckungsgrad vergleichbarer Verkehrsunternehmen in Deutschland betrug im Jahr 2010 77,1 Prozent.

Restrukturierung

Um den Bestand des integrierten Verkehrsunternehmens und die Arbeitsplätze zu sichern, hatte die VAG mit der Stadt Freiburg im Jahr 2005 ehrgeizige Restrukturierungsziele vereinbart. So sollte der betriebliche Aufwand bis Ende 2010 gegenüber dem Jahr 2003 um 3,9 Millionen Euro, und bis 2013 um weitere 1,5 Millionen Euro, verringert werden. Das bis zum Jahr 2010 gesteckte Ziel wurde erreicht. Um auch die Vorgabe bis 2013 erfüllen zu können hat das Unternehmen zusammen mit den Arbeitnehmervertretern im vergangenen Jahr ein umfangreiches Maßnahmenpaket erarbeitet, das vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung im April dieses Jahres verabschiedet wurde. Dem Freiburger Gemeinderat wird auf dieser Basis morgen die Verlängerung des Restrukturierungszeitraums bis Ende 2016 zur Beschlussfassung vorgelegt.

Angebotsqualität

Die hohe Akzeptanz des Öffentlichen Nahverkehrs in Freiburg spiegelt sich nicht nur in der kontinuierlich positiven Entwicklung der Fahrgastzahlen wieder. Auch beim bundesweit durchgeführten „ÖPNV Kundenbarometer“ des Bielefelder Meinungsforschungsinstitut „TNS Infratest“ erreichte die VAG im Jahr 2011 wieder Spitzenwerte. In der Gesamtwertung über alle Fragebereiche hinweg („Globalzufriedenheit“) kam die VAG auf den zweiten Rang unter den 27 teilnehmenden Unternehmen.

Zur Erhöhung der Dienstleitungsqualität ist das VAG Kundenzentrum pluspunkt in der Salzstraße 3 seit November 2011 noch attraktiver geworden. Als Reaktion auf die steigende Kundenfrequenz und zur Verbesserung der Kundenfreundlichkeit hat die VAG hier rund 360.000 Euro investiert. In rund dreimonatiger Umbauzeit wurde die Fläche im Erdgeschoss verdoppelt. An den sechs im Erdgeschoss zur Verfügung stehenden Arbeitsplätzen können nun alle Dienstleistungen barrierefrei angeboten werden. Immerhin erzielt die VAG hier rund 27 Prozent ihrer Umsätze aus Fahrscheinverkäufen.
Darüber hinaus werden jedoch noch viele weitere Dienstleistungen angeboten. So erreichen jeden Tag unzählige Kundenanrufe oder E-Mails mit Bitten um Fahrplanauskünfte das Kundenzentrum. Verkauft werden aber auch Eintrittskarten für die Spiele des SC Freiburg oder die Schwarzwaldcard und diverse Shopartikel. Auf Wunsch bekommen die Kunden individuelle Haltestellenfahrpläne ausgedruckt.

Leistungsfähigkeit konnte die VAG am 24. und 25. September unter Beweis stellen: Papst Benedikt XVI rief, und Zehntausende kamen – viele davon mit den Bussen und Bahnen der VAG. Für die Verkehrsplaner der VAG hieß das, Sonderfahrpläne zu erarbeiten. Die Disponenten mussten die Fahrdienste dafür einteilen und die Werkstatt musste genügend Fahrzeuge bereitstellen. Und auch auf unvorhersehbare Verkehrseinschränkungen wurde flexibel reagiert.

Im Jahr 2011 feierte die RegioKarte ihren zwanzigsten Geburtstag – und Stadt und Umland feierten mit. Was im September 1991 als bundesweit einmaliges Projekt begann, ist heute aus Freiburg und der Region nicht mehr wegzudenken. Mit ihren Kerneigenschaften „günstig, leicht verständlich, übertragbar“ hat sie sich als echtes Erfolgsmodell erwiesen. Die Akzeptanz bei den Fahrgästen ist ungebrochen. An den entscheidenden Merkmalen „keine Tarifzonen“, „Übertragbarkeit“ und „Gültigkeit auf allen Linien“ hat sich bis heute nichts geändert.
Heute sind rund 90 Prozent aller Nahverkehrskunden mit einem Monats- oder Jahresticket unterwegs!

Personalstand

Zum 31. Dezember 2011 waren bei der VAG 739 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, darunter 22 Auszubildende. Neben den 17 Industriemechanikerinnen und Industriemechanikern sind dies auch 3 Köche. Frau Berger freute sich zu berichten, dass die VAG im Jahr 2011 erstmals zwei Ausbildungsplätze zur „Fachkraft im Fahrbetrieb“ anbieten konnte. Bei dieser Ausbildung durchlaufen die jungen Leute praktisch alle Unternehmensbereiche und werden so zu „Allroundern“ im Betrieb.

Vorstand dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Angesichts des guten Jahresergebnisses ging ein besonderer Dank der beiden Vorstände an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VAG: „Die Qualität und die Angebote unserer Verkehre wurden in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert ebenso wie das Kostenbewusstsein.“ So ist zum Beispiel das Defizit je Fahrgast von 13,5 Eurocent im Jahr 2001 auf 8,7 Eurocent im vergangenen Jahr gesunken. Die VAG nimmt sowohl was die Wirtschaftlichkeit als auch was die Akzeptanz in der Bevölkerung betrifft, eine Spitzenstellung unter den kommunalen Verkehrsunternehmen in Deutschland ein.

Baumaßnahmen und Fahrzeuge

Im Bereich der Baumaßnahmen bildete die Streckenerneuerung in der Schwarzwaldstraße mit rund 3,9 Millionen Euro einen Schwerpunkt. Termingerecht kehrte die Stadtbahnlinie 1 nach rund 3 Monaten Betriebspause am 6. August 2011 wieder auf die komplett sanierten Gleise in die Schwarzwaldstraße zurück. Seither präsentieren sich auch die beiden Haltestellen „Alter Messplatz“ und „Musikhochschule“ behinderten- und kundenfreundlich. In den vorangegangenen Jahren waren die Gleisanlagen und Haltestellen der Stadtbahnlinie 1 zwischen der Schwabentorbrücke und der Wendeschleife nach und nach erneuert worden.

Für die Stadtbahnverlängerung Zähringen hat die VAG im Jahr 2011 rund 1,6 Millionen Euro aufgewendet. Bis ins Frühjahr 2014 werden hier 28,3 Millionen Euro in die Infrastruktur des Stadtteils Zähringen investiert.

Eine Qualitätsverbesserung gab es auch durch die Beschaffung von sechs besonders umweltschonenden Gelenkbussen im Wert von etwa 2,2 Millionen Euro. Der Schadstoffausstoß ist bei diesen Fahrzeugen, die mit den besonders abgasarmen Motoren der Stufe „Euro 5/EEV“ ausgestattet sind, sehr gering.

Im November 2011 wurde bei der VAG damit begonnen, die 26 Fahrzeuge des Typs GT8-Z – achtachsiger Gelenktriebwagen für den Zweirichtungsverkehr – in den kommenden Jahren zu modernisieren. Neben der Erneuerung der mittlerweile 16 Jahre alten elektronischen Komponenten müssen die Stadtbahnwagen nach jeweils rund einer Million Streckenkilometern pro Fahrzeug auch mechanisch aufgearbeitet werden.

Mit der Schauinslandbahn geht’s nach oben

Höchst erfreulich entwickelte sich die Schauinslandbahn, die das beste Ergebnis seit sechs Jahren einfahren konnte. Mit 238.468 Fahrgästen gab es 42.866 mehr Berg- und Talfahrten als noch 2010. Das ist ein stolzes Plus von 21,9 Prozent.
Zuwächse gab es – trotz einer maßvollen Erhöhung der Grundpreise – bei fast allen Fahrscheinsegmenten. Besonders stechen dabei die Gruppenkarten und die Familienpreise heraus, die um 92 Prozent und um 23 Prozent zulegten.
Dank dieser positiven Entwicklung stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 151.000 Euro (+16,8 Prozent).

Breisgau-S-Bahn GmbH (BSB)

Die BSB – eine jeweils 50prozentige Tochter der VAG und der SWEG – hatte im vergangenen Jahr mit 7,47 Millionen Fahrgästen (+0,8 Prozent) wieder eine gute Nachfrage. Der Umsatz lag bei 12,2 Millionen Euro (+1 Prozent).
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