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Dresdner Philharmonie

Aus Liebe zu Stradivari - Die japanische Geigerin Mariko Senju im Sonderkonzert der Dresdner Philharmonie

(lifePR) (Dresden, )
Sie war gerade einmal 2 Jahre und 3 Monate alt, als sie begann, Geige zu lernen, gewann im Alter von 10 Jahren den ersten Preis der All Nippon Student Music Competition und hatte mit 12 ihr Debüt mit dem NHK Symphony Orchestra: Mariko Senju. Von besondere Güte ist das Instrument, das sie seit einigen Jahren spielt: die "Duranti" von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1716. Die Begegnung mit diesem Instrument veränderte ihr Leben: "Ich hatte wieder bei Null zu beginnen. Die Musik, die ich bis dahin gespielt hatte, war plötzlich nichts mehr wert. Ich hatte das Gefühl, dass erst jetzt mein wirkliches musikalisches Leben beginnt."

Im Sonderkonzert der Dresdner Philharmonie ist Mariko Senju mit Mendelssohns Violinkonzert zu erleben. Außerdem auf dem Programm: Webers Ouvertüre zu "Oberon" und Beethoven 7. Sinfonie. Es dirigiert Rafael Frühbeck de Burgos.

Mariko Senju hatte ihr Debüt im Jahre 1975. Seitdem ist ihr Terminkalender prall gefüllt: Orchester auf der ganzen Welt wollen mit ihr konzertieren. Auch der "Preisregen" ging nach jenem Debüt ungebrochen weiter: 1977 - mit 15 Jahren - gewann sie den Japan Musik-Wettbewerb, zwei Jahre später den Paganini Violin-Wettbewerb. Beide Male war sie jeweils die jüngste Preisträgerin in der Geschichte. Wenige Jahre später wurde Giuseppe Sinopoli auf sie aufmerksam und lud sie zu Konzerten nach London und Rom ein.

Sie hat bereits eine Reihe von CDs eingespielt, hatte in ihrer Heimat Japan auch schon eine eigene Fernsehshow und engagiert sich in großem Umfang mit Benefiz-Konzerten für wohltätige Zwecke.

Mariko Senju spielt eine der zehn besten Geigen der Welt: Antonio Stradivaris "Duranti". Papst Clemens XIV. war ihr erster Besitzer. Als er starb, kaufte sie der französische Aristokrat Duranti. 200 Jahre lang blieb sie - weitgehend ungenutzt - im Familienbesitz, bis sie 1921 ein Schweizer Millionär erwarb. Im Jahre 2002 trennte er sich von ihr, allerdings mit der Bedingung, dass sie nicht in einem Museum ausgestellt werden, sondern einem würdigen Virtuosen überlassen werden sollte. Mariko Senju stand auf der Liste der fünf in Frage kommenden Künstler. Ihre Begegnung mit dem Instrument beschrieb sie folgendermaßen: "Im Juli 2002 bekam ich einen Anruf aus der Schweiz. Man sagte mir, dass eine Stradivari aufgetaucht ist, die wohl ganz gut klinge und ob ich sie mir einmal ansehen möchte. Zu jener Zeit war ich mit meinem Instrument eigentlich ganz zufrieden und wollte es durch kein anderes ersetzen. Nur um nicht unhöflich zu sein, willigte ich ein, mir die Violine anzusehen. Drei Wochen später hatte ich die Duranti vor Augen: Es war Liebe auf den ersten Blick. Man sagte mir noch nichts über ihre Herkunft. Ich dachte, es wäre eben eine ganz "gewöhnliche" Stradivari. Ich hatte mich ohnehin nicht in ihre Geschichte, sondern ihren Klang verliebt. Als ich dann aber die Historie der Geige zum ersten Mal hörte, war es so, als wenn man seit langer Zeit mit jemandem ein Verhältnis hat und plötzlich herausfindet, dass er ein Prinz ist. Das Instrument wurde im Laufe der Jahrhunderte von kaum jemandem vor mir gespielt. Sein Klang - war mein Klang! Ich musste meine ganze Technik ändern, "billige Tricks" funktionierten nicht mehr. Also entschloss ich mich, noch einmal ganz von vorne anzufangen. Dies hat meine gesamte Lebenseinstellung verändert."

Programm:

Carl Maria von Weber: Ouvertüre zu „Oberon“
Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Rafael Frühbeck de Burgos | Dirigent
Mariko Senju | Violine

Karten sind erhältlich in der Ticketcentrale im Kulturpalast am Altmarkt,
Mo bis Fr, 10 - 18 Uhr, Sa 10 - 13 Uhr,
www.dresdnerphilharmonie.de
ticket@dresdnerphilharmonie.de

Termin:Do 12.06.2008, 19.30 Uhr
Ort:Festsaal des Kulturpalastes am Altmarkt
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