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Dresdner Philharmonie

1. Philharmonisches Konzert der Dresdner Philharmonie

(lifePR) (Dresden, )
Um einen aktuellen Blickwinkel auf Brahms zu öffnen, wurden vier Komponisten beauftragt, eine Fanfare des Komponisten zu bearbeiten. Im Rahmen des 1. Philharmonischen Konzertes wird die Bearbeitung des Dresdner Komponisten Udo Zimmermann vorgestellt.

Die Entstehungsgeschichte des Konzerts für Violine, Violoncello und Orchester dagegen liegt im Dunkeln. Bekannt ist, dass Brahms das Konzert während des Sommers 1887 im schweizerischen Thun beendete. Gattungsgeschichtlich ist das Doppelkonzert einzureihen in eine Tradition mit Mozarts Sinfonia concertante. Es gehört wiederum zu jenen Kompositionen von Brahms, die widersprüchlich aufgenommen wurden. Die Urteile reichten von »Trostlos, langweilig, die reine Greisenproduktion...« bis hin zu »... eines seiner besten Werke!« Es wird bis heute selten aufgeführt. Der Grund hierfür dürfte aber allein in den eminenten Anforderungen an beide Solisten liegen, die weit über das rein Virtuose hinausgehen.

Die 2. Sinfonie von Brahms entstand 1887 in relativ kurzer Zeit in Pörtschach am Wörthersee. Sie ist in vieler Hinsicht ein pastoralidyllisches Werk. Wie so oft ist diese Einschätzung doch recht plakativ; schaut man genau in die Partitur, so erkennt man recht schnell filigrane kontrapunktische Arbeit. Gleichwohl ist das Urteil von Theodor Billroth, dem Brahms die Partitur zusandte, zutreffend: »Das ist ja lauter blauer Himmel, Quellenrieseln, Sonnenschein und kühler Schatten. ...Am Wörther See muß es doch schön sein!« Die Aufnahme der 11. Sinfonie, wie sie von Bülow nannte, war weniger kontrovers im Vergleich zur 1. Sinfonie. Die Uraufführung am 30. Dezember in Wien wurde zu einem großen Erfolg. Eduard Hanslick kam in seiner Besprechung der Uraufführung zu dem Schluss: »Zu der C-Symphonie bildet die in D mehr ein Gegen- als ein Seitenstück; auch in der Wirkung auf das Publikum. Dieses mochte beim Anhören der ersten Symphonie oft die Empfindung haben, als lese es ein wissenschaftliches Buch voll tiefer philosophischer Gedanken und Fernsichten. ... Wir können unsere Freude darüber nicht laut genug verkünden, dass Brahms, nachdem es in seiner ersten Symphoniedem Pathos faustscher Seelenkämpfe gewaltigen Ausdruck verliehen, nun in seiner zweiten sich der frühlingsblühenden Erde wieder zugewendet hat.« War die 1. Sinfonie auf das Finale des ersten Satzes hin konzipiert, so präsentiert die 2. Sinfonie gewissermaßen in den einzelnen Sätzen »vier verschiedene Zustände einer Grundhaltung: die des hintergründig Heiter-Idyllischen« (Wolfram Steinbeck). Alle vier Sätze stehen in einer Dur-Tonart. Gemäß dem pastoralen Grundcharakter hat zwar der erste Satz zwei Themen, die aber kaum gegensätzlich sind. Das erste Thema, das in den Bläsern zum ersten Mal so leicht erklingt, ist bei näherem Hinsehen höchst kompliziert konstruiert, quasi en passant wird im Bass ein Pendelmotiv exponiert, das sich im weiteren Verlauf als thematische Keimzelle und formale Klammer für alle Sätze erweist. Man muss auch hier die Ohren spitzen. Brahms hat darauf verwiesen: »Sie werden jedenfalls gehörig durchfallen, und die Leute werden meinen, diesmal hätte ich es mir's leicht gemacht. Aber Ihnen rate ich, vorsichtig zu sein!«

Mikhail Simonyan gilt als eines der meistbeachteten russischen Talente seiner Generation.

Er wurde in Nowosibirsk geboren und spielt Violine, seit er fünf Jahre alt ist. Bereits mit 13 Jahren hatte er sein Debüt im New Yorker Lincoln Center und im St. Petersburger Mariinsky-Theater. Er gewann zahlreiche Preise, u.a. den Yehudi Menuhin Foundation Award und den Preis für Darstellende Künste der National Academy of Achievement. Im Jahr 2005 wurde der vielversprechende junge Musiker von Staatspräsident Putin empfangen. Mikhail Simonyan musizierte bereits mit so berühmten Ensembles wie dem Russischen Nationalorchester, dem Kirow-Orchester, den Wiener Tonkünstlern, dem Cincinnati Symphony Orchestra und der New Jersey Symphony sowie mit Dirigenten wie Yehudi Menuhin, Valery Gergiev, Mikhail Pletnev, Leonard Slatkin und Kristjan Järvi. In der Saison 2010/2011 wird er sein Debüt beim Festival in Verbier geben und erstmals mit dem japanischen NHK Symphony Orchestra unter Sir Neville Marriner konzertieren.

Asier Polo wurde in Bilbao geboren und zählt zu den herausragenden Cellisten Spaniens seiner Generation. Er gastierte in Südamerika mit dem Spanischen Nationalorchester und war Solist u.a. beim Prager Kammerorchester, bei der Philharmonie Basel, dem Orchester der RAI, der Bergen Philharmonic in Turin und dem Israel Philharmonic sowie bei fast allen großen Orchestern Spaniens. Asier Polo arbeitete mit Dirigenten wie Christian Badea, Günther Herbig, Anthony Witt, Claus Peter Flohr, Pedro Halffter, Gómez Martínez, Alberto Tomayo und anderen. Mit dem Tenor Alfredo Kraus trat er während dessen letzten Lebensjahren u.a. beim Maggio Musicale Fiorentino und im Covent Garden London auf. Im Musikverein Wien, in der Tonhalle Zürich und in der Carnegie Hall New York war er mit anderen Kammermusikpartnern zu hören. Die spanischen Komponisten G. Ercoreca, Luis de Pablo und Antón García Abril haben Asier Polo Werke gewidmet.

1. Philharmonisches Konzert

4. September, 19.30 Uhr, Festsaal im Kulturpalast
5. September, 19.30 Uhr, Festsaal im Kulturpalast

UDO ZIMMERMANN (GEB. 1943)
Brahms-Fanfare – Lyrische Fanfare (UA)

JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
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Pause

JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos

Asier Polo | Violoncello
Mikhail Simonyan | Violine
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