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Beratungsstellen brauchen bessere Landesförderung

Am 18. Oktober ist Europäischer Tag gegen Menschenhandel

(lifePR) (Stuttgart, )
Zum Europäischen Tag gegen Menschenhandel (18. Oktober) fordert die Diakonie in Baden-Württemberg eine bessere Ausstattung ihrer Beratungsstellen. „Unsere drei diakonischen Stellen in Baden-Württemberg, die Opfer von Menschenhandel begleiten, sind am Limit“, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Seit Mitte vergangenen Jahres könnten nicht mehr alle Anfragen bedient werden. „Es schmerzt uns sehr, dass wir uns nicht allen Frauen mit so tief verletzten Seelen zuwenden können.“

Die Zuschüsse des Landes sind seit dem Jahr 2012 nicht erhöht worden, wobei sich der Bedarf und die Zahl der Hilfesuchenden seit 2015 mit jetzt insgesamt 300 verdoppelt haben.

„Es ist staatliche Aufgabe, Frauen vor Gewalt zu schützen“, sagt Dr. Ulrike Hahn, Vorstandsmitglied im Diakonischen Werk Baden. In der Istanbul-Konvention habe sich Deutschland dazu verpflichtet und Baden-Württemberg 2014 einen Landesaktionsplan gegen Gewalt an Frauen aufgelegt. Zur Umsetzung dieser landesweiten Aufgaben seien die Beratungsstellen auf eine ausreichende Landesförderung angewiesen. Die Zuschüsse der Evangelischen Landeskirchen könnten dieses Defizit nicht auffangen.

Die Diakonie hat deshalb beim Land zur gesicherten Finanzierung ihrer drei Beratungsstellen für den Doppelhaushalt 2020/2021 insgesamt 291.000 Euro pro Haushaltjahr beantragt.

Opfer von Menschenhandel werden meist in die Zwangsprostitution geschickt oder als Arbeitskraft ausgebeutet. Die Anzahl an Frauen, die über ein Asylverfahren in Deutschland Schutz vor Menschenhandel und Zwangsprostitution suchen, ist weiterhin sehr hoch. Teil-weise fliehen die Frauen aus der Zwangsprostitution, wie sie in anderen europäischen Ländern und im Herkunftsland stattfindet. Teilweise ist aber auch Deutschland das Land, in dem die Zwangsprostitution erfolgt.

Die drei anerkannten Fachberatungsstellen für Opfer von Menschenhandel sind alle in Trägerschaft der Diakonie. Es sind das Fraueninformationszentrum (FIZ) Stuttgart, die Mitternachtsmission Heilbronn und FreiJa in Freiburg und Kehl. Sie kooperieren mit Behörden, Polizei, Justiz und anderen Beratungsstellen.

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Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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