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Anteil der Langzeitarbeitslosen verfestigt sich

(lifePR) (Stuttgart, )
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- 30,3 Prozent sind länger als ein Jahr arbeitslos
- PAT-Modell des Landes ist die richtige Antwort

Es gibt weiterhin viele Langzeitarbeitslose in Baden - Württemberg. Zwar sind es im Dezember 403 weniger Langzeitarbeitslose als im November - aber nach wie vor sind 59.839 Personen nach den neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit länger als ein Jahr arbeitslos. Die Arbeitslosenquote insgesamt beträgt im Land jetzt 3,7 Pro-zent. Sie ist also gegenüber November um 0,1 Prozent gestiegen. Der Anteil Langzeitarbeitslosen beträgt jetzt 30,3 Prozent. Damit ist er zwar gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozentpunkte gesunken - aber nach wie vor sind fast ein Drittel aller Arbeitslosen länger als ein Jahr arbeitslos. Langzeitarbeitslose profitieren nach wie vor nur wenig vom wirtschaftlichen Aufschwung.

Trotz Finanzkrise ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr gegenüber den Vorjahresmonaten jeweils deutlich zurückgegangen. Lediglich im Dezember gab es einen Anstieg von 3.481 gegenüber dem November. Gegenüber Dezember 2010 ist die Zahl der Arbeitslosen um 34.090 Personen, also um 14,1 Prozent gesunken. Das zentrale Problem ist nach wie vor die Langzeitarbeitslosigkeit. Ihre Zahl sank gegenüber Dezember 2010 nur um 6.690 Personen oder 10,1 Prozent und damit weniger als die aller Arbeitslosen.

Die Mittel zur Qualifizierung und Beschäftigung von Arbeitslosen sind im letzten Jahr um ca. 20 Prozent auf 259 Millionen Euro für Baden-Württemberg gekürzt worden, obwohl die Arbeitslosigkeit nur um 14,1 Prozent, bei Langzeitarbeitlosen sogar nur um 10,1 Prozent zurück gegangen ist. Von den gekürzten Mitteln waren bis November erst 67 Prozent von den Jobcentern auch ausgegeben worden. Das ist natürlich eine Ermutigung für die Politik, die Mittel noch stärker zu kürzen - was auch bereits angekündigt ist. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sieht für Baden-Württemberg im Jahr 2012 nur noch Eingliederungsmittel in Höhe von 226 Millionen Euro vor. Dies bedeutet abermals eine Kürzung um weitere 12,7 Prozent. Die Eingliederungsmittel werden also viel stärker gekürzt, als dies durch den Rückgang der Arbeitslosigkeit oder gar der Langzeitarbeitslosigkeit gerechtfertigt wäre.

Betroffen von den Kürzungen bei den Eingliederungsmitteln sind vor allem die Beschäftigung schaffenden Maßnahmen. Diese Mitteln wurden im letzten Jahr sogar um über 40 Prozent, gekürzt, nach den Planungen der Bundesregierung wird dies auch im Jahr 2012 fortgesetzt. Für Langzeitarbeitslose ist aber die öffentlich geförderte Beschäftigung das zentrale arbeitsmarktpolitische Instrument. Die Diakonie bedauert die Kürzungen sehr, da damit die Integration von Langzeitarbeitslosen noch schwieriger wird. Die Diakonie hat Vorschläge und Berechnungen vorgelegt, wonach sich die Finanzierung des öffentlich geförderten Beschäf-tigungssektors durch das sog. Passiv-Aktiv-Tausch (PAT) weitgehend kostenneutral organisieren lässt. Die württembergische Diakonie fordert deshalb schon lange, dass Arbeit statt Arbeitslosigkeit und Teilhabe statt Ausgrenzung finanziert wird. Sie ist deshalb froh, dass die Landesregierung in Baden-Württemberg genau diese diakonische Idee nun modellartig ausprobieren wird. Dies ist die einzig richtige Antwort auf die zunehmende Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit.
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