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Pfusch am Bau nimmt dramatisch zu

2. DEKRA Studie zu Baumängeln an Wohnhäusern

(lifePR) (Stuttgart, )
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- Schäden in Höhe von 1,4 Milliarden Euro
- Anzahl der Mängel gegenüber Vorjahresbericht um rund 34 Prozent gestiegen

Die Anzahl der Baumängel bei der Errichtung von Wohngebäuden in Deutschland steigt weiter erheblich an. Das ist das wichtigste Ergebnis des neuen Bauschadenberichts 2008 der Immobilienexperten von DEKRA. Gegenüber dem 1. DEKRA-Bericht 2007 zu Baumängeln an Wohngebäuden erhöhte sich die festgestellte Anzahl der Mängel beim 2. DEKRA-Bericht 2008 von 21 auf 32 pro Haus. Dies entspricht einer Zunahme von rund 34 Prozent. Die durchschnittliche Schadenshöhe je Gebäude liegt bei 10.287 Euro (2007: 8.975 Euro). Jährlich entstehen in Deutschland durch Pfusch am Bau Schäden in einer Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro. Obwohl Mängelanzahl und Mangelbeseitigungskosten zugenommen haben, ist die Gesamtsumme gegenüber dem 1. DEKRA-Bericht unverändert. Das liegt am geringeren Bauvolumen im für die Bau-wirtschaft schwachen Jahr 2007.

"Die Qualität der Leistungen auf deutschen Baustellen hat sich leider nicht verbessert, sondern ist schlechter geworden. Wir empfehlen Bauherren auf eine sehr präzise Pla-nung zu achten, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen. Zudem ist wichtig, dass eine professionelle Bauüberwachung erfolgt", erläutert Pascal Klein, verantwortlich für das Prüfwesen bei DEKRA Real Estate Expertise. Für die Studie hat DEKRA insgesamt 50 abgeschlossene Zertifizierungsaufträge aus den Jahren 2006 und 2007 ausgewertet. DEKRA Sachverständige haben während des Vergleichszeitraums deutschlandweit insgesamt 865 Zertifizierungen "Qualität am Bau" durchgeführt.

Der 1. DEKRA-Bericht zu Schäden am Bau erfasst die Jahre 2003, 2004 und 2005. Der Pfusch am Bau nimmt über den gesamten bislang beobachteten Zeitraum von 2003 bis 2007 dramatisch zu. So ist die Anzahl der festgestellten Mängel bis 2007 um 102 Prozent angestiegen. "Der 2. DEKRA-Bericht unterstreicht, dass die auftretenden Mängel an deutschen Wohngebäuden kein Einmaleffekt waren. Es handelt sich um ein grundle-gendes Problem", so Klein. "Es rächt sich, dass über Jahre hinweg baubegleitendes Qualitätscontrolling vernachlässigt wurde. Die Schadensbeseitigungen bescheren Bau-herren nun extrem hohe und ungeplante Mehrkosten, die durch regelmäßige Qualitäts-prüfungen während der Bauphase zu verhindern wären", so Klein.

DEKRA erfasste für die Studie Mängel in allen Fällen, in denen das Bauwerk oder ein Teil davon nicht die vereinbarte Beschaffenheit hatte oder nicht den anerkannten Regeln der Technik entsprach. Erfasst wurden während der Bauphase Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser bis 2.000 qm Bruttogrund-fläche – vereinzelt auch Gewerbeimmobilien. Schwerpunktmäßig sind bei klassischen Baugewerken die meisten Mängel zu finden. Dazu zählen Fenster und Außentüren, Putz- und Stuckarbeiten sowie Wärmeerzeuger, Rohrleitungen oder Gas- und Wasser-installationen.

Als letzte offizielle Untersuchung zu Schäden an Gebäuden in Deutschland gilt der dritte Bericht des Bundesbauministeriums von 1995. Gegenüber dem Bericht des Bundes-bauministeriums stieg nach DEKRA Angaben die Schadenshöhe durch Pfuscharbeiten bei Neubauten um rund ein Drittel. "Wir werden weiterhin umfassend die Kosten für die Mängelbeseitigung an Neubauten ermitteln", sagt Klein.

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Seit vielen Jahren bietet die DEKRA Real Estate Expertise GmbH, in der das Bau- und Immobi-lien-Kow-how von DEKRA konzentriert ist, Sachverständigenleistungen bundesweit rund um Bau, Immobilien und Ingenieurbauwerke an. Die DEKRA Tochter hat ihren Sitz in Saarbrücken. Mit 180 Bausachverständigen ist sie die größte bundesweit aufgestellte Bausachverständigen-Organisation. DEKRA Real Estate Expertise ist ein Unternehmen der Business Unit DEKRA NORISKO Industrial. Hier sind die weltweiten Aktivitäten von DEKRA in den Bereichen Industrie-Prüfungen, Arbeitssicherheit, Zertifizierungen, Umweltschutz und Immobilienbewertungen ge-bündelt. In der Business Unit sind mehr als 3.500 Mitarbeiter im In- und Ausland beschäftigt, die jährlich einen Umsatz in Höhe von rund 300 Mio. Euro erzielen.

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