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BLBS auf dem Weltkongress der Bildungsinternationale: Berufliche Bildung ist ein Menschenrecht

(lifePR) (Berlin, )
„Die deutsch-französische Resolution zur Berufsbildung wurde vom 5. Weltkongress der Bildungsinternationale (BI) einstimmig angenommen. Das ist ein grandioser Erfolg für die berufliche Bildung in aller Welt“, konnte der Bundesvorsitzende des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (BLBS), Berthold Gehlert, hocherfreut feststellen.

Zufrieden zeigte er sich auch, dass seine Anregung, innerhalb der Bildungsinternationalen ein funktionierendes Netzwerk Berufsbildung zu schaffen auf große Resonanz gestoßen ist. Dies wird den BLBS bestärken, seine Erfahrungen in der beruflichen Bildung an die interessierten Partner weiterzugeben und in dem Netzwerk Berufsbildung eine aktive Rolle zu übernehmen.

Die vom BLBS und der französischen Lehrergewerkschaft SNETAA eingebrachte gemeinsame Resolution bot auch die Gelegenheit, über inhaltliche Forderungen zur Berufsbildung intensiv zu diskutieren. Durch die Annahme der Beschlussvorlage wird herausgestellt, dass es keinen elitären Bildungsanspruch geben darf, der die berufliche Bildung ausblendet oder ihren Stellenwert nicht anerkennt. Einig ist man sich auch in der vom BLBS- Chef Berthold Gehlert schon zur Eröffnung des Kongresses vorgetragenen Forderung, dass Berufsbildung mehr sein muss als „Training-on-the-job“. „Berufsbildung ist mehr als bloße fachliche Qualifikation. Sie muss neben einer umfassenden Fachkompetenz auch die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler fördern“, so Berthold Gehlert. Dies kann aber nur erreicht werden wenn die Berufsbildung in staatlicher Verantwortung gestaltet wird.



Damit wendet sich der BLBS gegen eine Vermarktung von Bildung, wenn dadurch die Bildungsgerechtigkeit zu kurz kommt. Unter diesem Gesichtspunkt muss in Deutschland nicht zuletzt der berufliche Weiterbildungsbereich kritisch überdacht werden.

Unterstützt sieht sich der BLBS in seinen Forderungen durch die Grußworte des Bundespräsidenten Horst Köhler, der zu Beginn des Kongresses feststellte: „Gute Bildung sollte keine Glückssache sein. Sie ist ein Menschenrecht.“

In Analogie dazu muss auch die berufliche Bildung als Menschenrecht verstanden werden.

Deshalb muss berufliche Bildung als Teil des Bildungswesens von jedem Staat klar definiert werden und allen jungen Menschen in allen Erdteilen durch entsprechende Schul- und Ausbildungsplätze eine freie Berufswahl ermöglicht werden. Berufliche Abschlüsse im Bildungssystem müssen für den beruflichen Aufstieg und die Fort- und Weiterbildung und für den Übergang in das Hochschulsystem anerkannt werden. Auch müssen alle Staaten dafür sorgen, dass die beruflichen Schulen mit gut ausgebildeten Lehrkräften versorgt werden.

Vertiefend habe dazu, so Gehlert weiter, der Kongress zu einem raum- und kulturübergreifenden Austausch von Erfahrungen gedient, verbunden mit einer Sensibilisierung für Fragen der beruflichen Bildung. Bildung für alle, heiße selbstverständlich auch: Berufsbildung für alle. „Dazu sind Lehrer notwendig, die diesem Bildungsbereich ein unverwechselbares Profil geben“, forderte der BLBS-Vorsitzende unmissverständlich.

Für den BLBS ist damit das Motto des Kongresses „Pädagogen – gemeinsam für eine Bildung von hoher Qualität und sozialer Gerechtigkeit“ auch für den beruflichen Bildungsbereich international und national ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Situation der Jugendlichen in aller Welt, die sich in der Berufsausbildung befinden oder diese anstreben. Er beinhaltet eine klare Aussage, dass in der Umsetzung entsprechend qualifizierte Lehrer für das Lehramt an beruflichen Schulen auszubilden und einzustellen sind. Dies gilt sowohl für Deutschland als auch für Europa und alle Länder der Welt, die die Strukturen der organisierten beruflichen Bildung schon eingeführt haben.

Gehlert warnte davor, die Investitionen in Bildung zu vernachlässigen, denn „die wichtigste Investition ist die Investition in Bildung.“ Es müsse massiv in die berufliche Bildung investiert werden, indem Staat und Wirtschaft ausreichend Mittel zur Verfügung stellen. Kein Mensch dürfe ausgeschlossen werden.
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