Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 20273

Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. Friedrichstraße 60 10117 Berlin, Deutschland http://www.bdli.de
Ansprechpartner:in Jens Krüger +49 30 20614014
Logo der Firma Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V.
Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V.

Deutsche Luftfahrtindustrie legt Forschungsschwerpunkt auf Öko-Effizienz

BMWi, BDLI und DGLR veranstalten Technologieforum in Berlin / BDLI-Präsident Enders kündigt Leuchtturmprogramm öko-effizientes Fliegen“ an / Enders: Öko-Effizienz wird bestimmender Maßstab künftiger Forschung.

(lifePR) (Berlin, )
Die deutsche Luftfahrtindustrie setzt den Schwerpunkt ihrer Forschungen auf die Öko-Effizienz künftiger Produkte. Das sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Dr. Thomas Enders, heute auf dem vom BDLI zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) veranstalteten "Technologieforum" in Berlin.

Der BDLI wolle daher das Leuchtturmprogramm "öko-effizientes Fliegen" ins Leben rufen, in dessen Rahmen Industrie, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Politik und Administration zusammenarbeiten.

Enders sagte: "Wir wollen unsere Flugzeuge noch sauberer, noch sparsamer, noch leiser machen und damit natürlich auch unsere Chancen am Markt erhöhen. Wir werden die Öko-Effizienz unserer Produkte zu einem bestimmenden Maßstab machen, an dem wir unsere Forschung messen."

Ziel des Leuchtturmprogramms ist, die Reduktion des CO2-Ausstosses bis 2020 um 50 Prozent, des Ausstosses von Stickoxiden um 80 Prozent und die Reduktion von Lärm um weitere 50 Prozent (gegenüber 2000) zu erreichen.

Damit reagiere die Branche aber nicht auf derzeitige politische Strömungen, sondern führe die seit vielen Jahren währenden Entwicklungsanstrengungen fort, so Enders. Durch stetige Forschung und Entwicklung der Luftfahrtindustrie ist es dem Luftverkehr gelungen, seit 1970 den Kerosinverbrauch und die CO2-Emissionen pro Passagier und Kilometer um 70 Prozent zu verringern, davon allein 20 bis 25 Prozent seit 1999. Moderne Flugzeuge verbrauchen heute noch um die 3,5 Liter pro 100 Passagierkilometer, die A380 drückt den Wert auf unter 3 Liter. Der Anteil des Luftverkehrs an den weltweiten CO2-Emissionen liegt heute bei rund zwei Prozent.

"Wir werden uns auf diesen Erfolgen nicht ausruhen", betonte Enders. "Durch die konsequente Fortentwicklungen unserer technologischen Fähigkeiten werden wir eines Tages mit Flugzeugen fliegen, die die Umwelt gar nicht mehr mit Emissionen belasten." Für diese technische Revolution könne es zwar keinen festen Fahrplan geben, so Enders, aber die Branche werde alles daran setzen, diese Vision in Deutschland und Europa zu verwirklichen.

"Ein Pfeiler unseres bisherigen Erfolgs ist die enge Partnerschaft mit der Politik", sagte Enders weiter. "Wir haben in Deutschland mit Hilfe des Luftfahrtforschungsprogramms(LuFo) der Bundesregierung ein gut funktionierendes Forschungsnetzwerk aus Industrie, Hochschulen und Großforschungseinrichtungen knüpfen können, das sich als positiver deutscher Standortfaktor entwickelt hat."

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Peter Hintze, sagte: "Die Luftfahrtforschungsprogramme des Bundeswirtschaftsministeriums sind von zentraler Bedeutung für das Luftverkehrssystem der Zukunft. Mit ihnen fördert die Bundesregierung innovative Netzwerke aus Industrieunternehmen, KMU, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die das Rückgrat unserer Forschungsinfrastuktur bilden. Diese leistungsfähige Infrastruktur gilt es zu erhalten und nach Kräften auszubauen."

Prof. Dr. Joachim Szodruch, 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt und Vorstand für Energie und Technik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), erklärte: "Die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luft- und Raumfahrt hängt entscheidend von dem engen Verbund aus Forschung, Industrie und Hochschulen ab. Diese Vernetzung muss weiter gestärkt werden, muss interdisziplinär Systemkompetenz ermöglichen und für die weitere Zukunft wieder Platz für Pionierforschung schaffen".

Enders appellierte an die Bundesregierung, das Luftfahrtforschungsprogramm fortzuschreiben und finanziell adäquat auszustatten. Das derzeit geplante Gesamtvolumen des LuFo IV von rund 450 Millionen Euro dürfe keinesfalls unterschritten werden. Längerfristig müssten die Mittel sogar noch erhöht werden, um im schärferen globalen Wettbewerb bestehen können. Um weiterhin zukunftsfähig bleiben zu können, so Enders, müsse die Branche ebenso in höhere Sicherheit, größere Transportleistungen, Kunden- und Passagierkomfort und nicht zuletzt, in völlig neue Technologien investieren. Das LuFo biete vor allem dem Mittelstand der Branche die oft einzige Möglichkeit, diesem Innovationsdruck standzuhalten.

Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V.

Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) vertritt 159 Unternehmen dieser High-Tech-Branche. Die Branche erzielte 2006 mit 85.500 Mitarbeitern einen Branchenumsatz von 19,5 Milliarden Euro. Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie ist eine Schlüsselbranche der deutschen Wirtschaft. Sie bündelt als Technologiemotor nahezu alle strategischen Technologien und ist einer der innovativsten Wirtschaftszweige in Deutschland überhaupt.

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.