Die Millionen stammen aus dem 500 Millionen Euro - Programm für die Sanierung von Bundesbauten aus dem zweiten Konjunkturpaket der Bundesregierung. Das Paket soll in der Krise Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft sichern und gleichzeitig zukünftige Haushalte entlasten. Der Fokus der geförderten Baumaßnahmen liegt deshalb auf solchen, die rasch umgesetzt werden können, dauerhaft den Energieverbrauch der Häuser senken und damit zu niedrigeren Nebenkosten führen. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Aufträge für die Umsetzung der Projekte bis Mitte 2010 vergeben sind, das Geld bis 2011 ausgegeben ist.
"Gerade von Sanierungsarbeiten profitieren die lokalen Unternehmen und das Handwerk. Wir schlagen mit dem Programm drei Fliegen mit einer Klappe: wichtige öffentliche Gebäude können schneller saniert und für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver gemacht werden, Arbeitsplätze werden gesichert und die Energiekosten werden reduziert", so Tiefensee.
Der Martin-Gropius-Bau ist eines der bekanntesten Ausstellungsgebäude in Deutschland. Zurzeit wird eine Ausstellung über den Architekten Le Corbusier gezeigt.
Das Haus ist 1881 als Kunstgewerbemuseum von den Architekten Martin Gropius und Heino Schmieden im Renaissancestil erbaut worden. 1945 wurde das Gebäude schwer beschädigt. 1966 wurde es unter Denkmalschutz gestellt, 1978 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Seit der Restaurierung wird es für große Ausstellungen genutzt und genießt heute ein international hohes Ansehen.
Vor zehn Jahren wurde das Gebäude mit Mitteln des Bundes umgebaut. Eine Klimaanlage wurde eingebaut, der Nordeingang wurde als Haupteingang wiederhergestellt. Mit den jetzt bereitgestellten Mitteln werden Fassade und Dach energetisch saniert, das Haus durch Einbau eines Aufzugs behindertengerecht gemacht, sowie energiesparende Lichttechnik und Solarzellen installiert, um die Energiekosten langfristig zu senken.