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Weniger Arbeitslose und mehr freie Stellen

Der sächsische Arbeitsmarkt im April 2017

(lifePR) (Nürnberg, )
Auch im April hat die Frühjahresbelebung auf dem sächsischen Arbeitsmarkt deutliche Spuren hinterlassen. Von März auf April ist die Zahl der Arbeitslosen zurückgegangen. Mit einer Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent waren in Sachsen insgesamt 145.100 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 9.300 weniger als im März und 19.800 weniger als vor einem Jahr. Damals lag die Arbeitslosenquote noch bei 7,8 Prozent.

"Im April ist die Arbeitslosigkeit weiter gesunken. Das ist normal. Denn im Rahmen der anhaltenden Frühjahresbelebung wurden viele Menschen nach ihrer Freisetzung über die Wintermonate beim alten Betrieb wiedereingestellt. Zusätzlich erfolgten vergangenen Monat zahlreiche Neueinstellungen, weil die Unternehmen volle Auftragsbücher haben. Deshalb haben in den letzten Wochen viele Menschen neue Arbeitsverträge unterschrieben. Das freut mich sehr und zeigt die gute Seite des Arbeitsmarktes. In Sachsen sind auch deshalb über 34.000 freie Stellen zu besetzen - so viel wie nie zuvor. Das zeigt einerseits die hohe Einstellungsbereitschaft der sächsischen Betriebe und die damit verbundenen guten Jobchancen. Doch es zeigt auf der anderen Seite, dass es immer schwieriger wird, freie Stellen zu besetzen. Denn die Betriebe suchen händeringend Fachkräfte - mehr als achtzig Prozent der freien Stellen sind für Fachkräfte, Techniker oder Akademiker. Hingegen kann nur jeder zweite Arbeitslose als Fachkraft arbeiten. Damit Menschen und Arbeit zusammenfinden und auch passen, investieren Arbeitsagenturen und Jobcenter weiter in die Bildung der arbeitslosen Frauen und Männer. Allein für die Qualifizierung stehen uns bis zum Jahresende noch über 34 Millionen Euro zur Verfügung. Damit wollen wir helfen, Sachsen zu veredeln", sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Arbeitslosenzahl im April: 145.127

Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (154.400): - 9.273 oder -6,0 Prozent

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (164.974): -19.847 oder -12,0 Prozent

Arbeitslosenquote im April: 6,9 Prozent

Arbeitslosigkeit

Insgesamt waren im April in Sachsen 145.127 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat waren 9.273 und im Vergleich zum Vorjahresmonat 19.847 Menschen weniger arbeitslos.

Im April wurden 30,3 Prozent aller Arbeitslosen (43.949) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 69,7 Prozent (101.178) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Im Vergleich zum Vormonat sind in den Arbeitsagenturen 6.598 weniger Frauen und Männer arbeitslos gemeldet und im Vergleich zum Vorjahr sind es 662 mehr. In den Jobcentern ist die Arbeitslosigkeit sowohl zum Vormonat (minus 2.675) als auch zum Vorjahresmonat (minus 20.509) gesunken. Dass die Arbeitslosigkeit im Monatsverlauf in den Arbeitsagenturen kräftiger abnimmt, liegt an den saisonalen Faktoren, die zuerst im Bereich der Arbeitsagenturen zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit führen. Dass im Vorjahresvergleich in den Arbeitsagenturen mehr Menschen gemeldet sind, liegt an einer Änderung in der Verantwortlichkeit. Denn seit Jahresbeginn werden die Menschen von den Arbeitsagenturen unterstützt, die zum normalen Arbeitslosengeld auch Arbeitslosengeld II erhalten (Aufstocker). Diese Frauen und Männer wurden im vergangenen Jahr statistisch den Jobcentern zugeordnet.

Die Arbeitslosenquote beläuft sich im April auf 6,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 0,9 Prozentpunkte. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung lag die Arbeitslosenquote bei 2,1 Prozent und im Bereich der Grundsicherung bei 4,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote ausländischer Staatsbürger ist im Monatsverlauf um 0,7 Prozentpunkte auf 25,9 Prozent gesunken.

Der Anteil der arbeitslosen Menschen mit Migrationshintergrund im Kontext Flucht/Asyl, gemessen an allen arbeitslosen Menschen, lag im April bei 4,3 Prozent. Von März auf April ist deren Arbeitslosenzahl um 118 auf 6.305 Menschen gesunken. Davon waren 5.312 anerkannte Schutzberechtigte (84,3 Prozent), die durch die Jobcenter betreut werden. Weitere 829 Asylbewerber (13,1 Prozent) sowie 164 geduldete Menschen (2,6 Prozent) werden durch die Arbeitsagenturen betreut. Die meisten kommen unter anderem aus Syrien (3.078 oder 48,8 Prozent), aus Afghanistan (694 oder elf Prozent), aus dem Irak (678 oder 10,8 Prozent) und aus Eritrea (307 oder 4,9 Prozent).

Beschäftigung

Im Februar 2017 waren in Sachsen nach ersten Hochrechnungen rund 1,56 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von 26.400 Menschen hält der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr an und liegt bei aktuell 1,7 Prozent.

Den kräftigsten Beschäftigungsaufbau gab es im Sozialwesen. Dort sind in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt 5.100 neue Beschäftigungsverhältnisse entstanden. Auch im Verarbeitenden Gewerbe (plus 2.800), im Wirtschaftsbereich Handel / Instandhaltung/Reparatur von Kfz (plus 2.700), im Bereich Erziehung und Unterricht (2.500) sowie im Logistikbereich (plus 2.400) sind deutlich mehr Menschen beschäftigt als vor einem Jahr. Einen kräftigen Beschäftigungsaufbau gab es weiterhin in den Bereichen Information und Kommunikation sowie im Gesundheitswesen.

Arbeitskräftenachfrage

Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 34.113 freie Stellen gemeldet. Das sind 608 mehr, als im März und 2.503 mehr als vor einem Jahr. Die Einstellungsbereitschaft der sächsischen Betriebe erreicht damit ihr bisher höchstes Niveau.

Allein im April haben sächsische Betriebe insgesamt 10.308 freie Stellen gemeldet. Das waren 319 mehr als im März und 139 mehr als vor einem Jahr.

Die meisten freien Stellen meldeten im April die Unternehmen aus der Zeitarbeit (3.163), aus dem Verarbeitenden Gewerbe (1.244) und dem Gesundheits- und Sozialwesen (1.057). Aber auch die Betriebe aus dem Bereich Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kfz (880), dem Baugewerbe (654) und aus dem Gastgewerbe (512) suchen am häufigsten neue Mitarbeiter.

Diese und viele andere freie Stellen sind in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht und können mit der kostenfreien Smartphone-App (jobboerse) zu jeder Zeit, an jedem Ort abgerufen werden. In der Jobbörse sind aktuell über 62.000 freie Stellen von sächsischen Unternehmen veröffentlicht.

Unterbeschäftigung

Im April 2017 haben rund 53.200 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilgenommen. Viele wurden mit Weiterbildungen (10.238), mit Arbeitsgelegenheiten (6.396) und durch Aktivierungsmaßnahmen (7.912) gefördert oder durch andere Einrichtungen unterstützt (11.817). Ein kleinerer Teil dieser Frauen und Männer standen aus anderen Gründen der Vermittlung nicht zur Verfügung und war deshalb nicht arbeitslos (zum Beispiel wegen Krankheit: 4.652). Damit lag die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen um rund 1.600 über dem Niveau des Vormonats und um rund 4.600 über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Die Unterbeschäftigung - die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - belief sich im April 2017 auf insgesamt auf 198.286 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum April 2016 um rund 15.200 oder 7,1 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 73,2 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag die Unterbeschäftigungsquote im April bei 9,2 Prozent.

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