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Bundesagentur für Arbeit

Weniger Arbeitslose, mehr Beschäftigte und tausende freie Stellen

Der sächsische Arbeitsmarkt im Juni 2017

(lifePR) (Nürnberg, )
Die gute Auftragslage der sächsischen Wirtschaft führt zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit im Juni 2017. Mit einer Arbeitslosenquote von 6,4 Prozent waren in Sachsen insgesamt 135.700 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 2.600 weniger Menschen als im Mai und 16.100 weniger als vor einem Jahr. Damit erreicht die Arbeitslosigkeit in Sachsen erneut ihr geringstes Niveau, seit Erfassung der Statistik.  

„Der sächsische Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv, so wie wir es prognostiziert haben. Aktuell nimmt die Arbeitslosigkeit in einem saisonal üblichen Umfang weiter ab und das Beschäftigungswachstum hält an. Das ist auf die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen. Jedoch stellt uns die Struktur der arbeitslosen Frauen und Männer vor Herausforderungen. Zu viele Menschen sind Langzeitarbeitslos oder haben keine verwertbaren Kenntnisse. Um das zu ändern, helfen die Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und Jobcenter, indem sie in die Qualifikation der Menschen investieren. Für die Qualifizierung der arbeitslosen Frauen und Männer stehen uns bis zum Jahresende noch über 20 Millionen Euro zur Verfügung“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).  

Arbeitslosenzahl im Juni:                                135.729
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (138.319):       -2.590 oder  -1,9 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (151.780):       -16.051 oder -10,6 Prozent
Arbeitslosenquote im Juni:                               6,4 Prozent  

Arbeitslosigkeit  

Insgesamt waren im Juni in Sachsen 135.729 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat waren 2.590 (minus 1,9 Prozent) und im Vergleich zum Vorjahresmonat 16.051 Menschen weniger arbeitslos (minus 10,6 Prozent).

Im Juni wurden 28,4 Prozent aller Arbeitslosen (38.517) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 71,6 Prozent (97.212) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Im Vergleich zum Vormonat sind in den Arbeitsagenturen 1.240 weniger Frauen und Männer arbeitslos gemeldet und im Vergleich zum Vorjahr sind es 872 mehr Menschen. Dieser Anstieg im Vergleich zum Juni 2016 ist auf den statistischen Effekt zurückzuführen, dass seit Jahresbeginn die „Aufstocker“ (Menschen die Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II erhalten) von den Arbeitsagenturen unterstützt werden. Zuvor wurden sie statistisch den Jobcentern zugeordnet. In den Jobcentern hingegen ist die Arbeitslosigkeit sowohl zum Vormonat (minus 1.350) als auch zum Vorjahresmonat (minus 16.923) gesunken.  

Die Arbeitslosenquote belief sich im Juni auf 6,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 0,8 Prozentpunkte. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung lag die Arbeitslosenquote bei 1,8 Prozent und im Bereich der Grundsicherung bei 4,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote ausländischer Staatsbürger lag bei 21,6 Prozent. Der Anteil der arbeitslosen Menschen mit Migrationshintergrund im Kontext Flucht/Asyl, gemessen an allen arbeitslosen Menschen, beträgt 4,2 Prozent. Von  Mai auf Juni ist die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Migrationshintergrund im Kontext Flucht/Asyl um 213 Personen auf 6.510 gestiegen. Davon waren 5.577 anerkannte Schutzberechtigte (85,7 Prozent), die durch die Jobcenter betreut werden. Weitere 789 Asylbewerber (12,1 Prozent) sowie 144 geduldete Menschen (2,2 Prozent) wurden durch die Arbeitsagenturen betreut. Die meisten kommen unter anderem aus Syrien (3.594), aus dem Irak (923), aus Afghanistan (826), und aus Eritrea (376).  

Beschäftigung  

Im März 2017 waren in Sachsen nach ersten Hochrechnungen rund 1,57 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von 25.900  Menschen hält der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr an und liegt bei aktuell 1,7 Prozent.  

Den kräftigsten Beschäftigungsaufbau gab es im Sozialwesen (plus 5.400). Auch im Verarbeitenden Gewerbe (plus 2.600), im Logistikbereich (plus 2.500), im Bereich Erziehung und Unterricht (plus 2.300), im Gesundheitswesen (plus 2.200) und im Bereich Handel/Instandhaltung und Kfz (plus 2.100) und sind deutlich mehr Menschen beschäftigt als vor einem Jahr. Einen kräftigen Beschäftigungsaufbau gab es weiterhin im Bereich Information und Kommunikation sowie im Dienstleistungssektor.  

Arbeitskräftenachfrage  

Im Juni haben sächsische Betriebe insgesamt 9.727 freie Stellen gemeldet. Das waren 30 weniger Stellen als im Vormonat und 396 weniger als im Juni 2016.  

Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 34.915 freie Stellen gemeldet. Damit liegt die Arbeitskräftenachfrage um 980 Stellen über dem Niveau des Vormonats und um 3.214 Stellen über der des Vorjahres. Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (11.792) zu besetzen. Einen hohen Bedarf haben daneben Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe (4.483), dem Gesundheits- und Sozialwesen (3.401), dem Bereich Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (2.891), dem Baugewerbe (2.784) und dem Gastgewerbe (1.729).  

Diese und viele andere freie Stellen sind in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht und können mit der kostenfreien Smartphone-App (jobboerse) zu jeder Zeit, an jedem Ort abgerufen werden. In der Jobbörse sind aktuell über 68.000 freie Stellen von sächsischen Unternehmen veröffentlicht.  

Unterbeschäftigung  

Im Juni 2017 haben rund 54.000 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilgenommen. Viele wurden mit Weiterbildungen (10.502) gefördert, haben an Arbeitsgelegenheiten in der Grundsicherung (7.939) und an Aktivierungsmaßnahmen (7.522) teilgenommen oder wurden durch andere Institutionen unterstützt (12.010). Ein kleinerer Teil dieser Frauen und Männer stand aus anderen Gründen der Vermittlung nicht zur Verfügung und war deshalb nicht arbeitslos (zum Beispiel wegen Krankheit: 3.751). Damit lag die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen um 488 unter dem Niveau des Vormonats und um 1.832 über dem des Vorjahresmonats. Die Unterbeschäftigung – die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen – belief sich im Juni 2017 auf insgesamt 189.610 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Juni 2016 um 14.219 oder sieben Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 71,6  Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag die Unterbeschäftigungsquote im Juni bei 8,8 Prozent.    

>> Downloadlink: Statistiken, Fotos, Audio-Statements etc. http://www.kiss.arbeitsagentur.de/index.php?a=74999d211713b485660e2e68b93cf26f  

Für Fragen steht Ihnen Herr Vollgold, Pressesprecher der RD Sachsen unter der Telefon-Nr. 0371-9118-911 gern zur Verfügung.

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