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Ungleichgewicht auf dem Ausbildungsmarkt verschärft sich wieder

Halbzeit in der Ausbildungsmarktbilanz 2016/2017

(lifePR) (Hamm / Kreis Unna, )
Das Ausbildungsmarktjahr 2016/2017 läuft bereits seit Oktober 2016. Nun zieht die Agentur für Arbeit eine erste Bilanz. In Hamm und im Kreis Unna suchen aktuell noch 2.137 junge Männer und Frauen einen Ausbildungsplatz. Ihnen stehen jedoch nur 1.318 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung und damit rechnerisch nur 0,6 Stellen pro Bewerber. Dieses Verhältnis ist deutlich schlechter als im NRW-Landesdurchschnitt, der rechnerisch bei 0,88 Ausbildungsstellen pro Bewerber liegt. Agenturleiter Thomas Helm appelliert an Unternehmen, an die betriebliche Zukunft zu denken und jetzt weitere Fachkräfte auszubilden. Jungen Menschen rät er, sich dringend für mehr als nur den einen Wunschberuf offen zu zeigen: „Oft kann man auf den ersten Blick nicht erkennen, welche Berufe zu den eigenen Neigungen und Fähigkeiten passen. Da ist es wichtig, sich intensiv mit unseren Experten in der Berufsberatung zu unterhalten, um damit die eigenen Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich zu erhöhen.“

Die Entwicklung in der Stadt Hamm

Während die Zahl an gemeldeten Bewerbern im Vergleich zum Vorjahr um knapp 6 Prozent angestiegen ist, konnte der Bestand an gemeldeten Ausbildungsstellen im laufenden Jahr bisher nicht erhöht werden, was zu einem schlechteren Verhältnis von Bewerbern zu Stellen führt. Seit Oktober 2016 haben sich 1.372 junge Menschen in der Berufsberatung gemeldet – das sind 76 Personen mehr als vor einem Jahr. Die Anzahl an gemeldeten Ausbildungsstellen liegt auch in diesem Jahr bei 728. Damit stehen rein statistisch jedem Jugendlichen nur 0,53 Ausbildungsstellen zur Verfügung.

Ein Blick auf die unversorgten Bewerberinnen und Bewerber verrät: Von den 1.372 jungen Erwachsenen suchen aktuell noch 772 einen Ausbildungsplatz. Davon haben 70,3 Prozent das 20. Lebensjahr noch nicht vollendet. Im kommenden Sommer werden 428 Personen die Schule beenden. 308 Bewerberinnen und Bewerber suchen schon seit mindestens einem Jahr nach einem Ausbildungsplatz. Gut zwei Drittel (533 junge Männer und Frauen) aller unversorgten Bewerberinnen und Bewerber können einen Hauptschul- oder Realschulabschluss vorweisen – eine Grundlage, die für viele Ausbildungsstellen Voraussetzung ist. „Die Zahl der in Hamm ausgeschriebenen Ausbildungsstellen reicht für die gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber bei weitem nicht aus. Bedauerlicherweise finden Bewerber und Ausbildungsbetriebe dennoch immer schwieriger zusammen, was oftmals ein Zeichen überhöhter Ansprüche und Vorstellungen auf beiden Seiten ist. Manchmal ist es jedoch auch so, dass es durchaus freie Stellen in den von den Bewerberinnen und Bewerbern gewünschten Berufen gibt und es dennoch nicht zum Vertragsabschluss kommt, weil die angebotenen Ausbildungsberufe nicht die Interessenlagen vieler Jugendlicher treffen.“, so Helm. Die beigefügte Tabelle liefert einen Überblick über das aktuelle Verhältnis von Angebot und Nachfrage. 

Die Entwicklung im Kreis Unna

Im Vergleich zum Vorjahr verschlechterte sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Kreis Unna, da mehr Bewerber und gleichzeitig weniger Stellen gemeldet wurden. Insgesamt stehen jedem Bewerber 0,61 Stellen zur Verfügung. Seit Beginn des Berichtsjahres haben sich 2.355 junge Erwachsene gemeldet, 51 mehr als im Vorjahr (+2,2 Prozent). Gleichzeitig wurden 1.429 Berufsausbildungsstellen entgegengenommen – das sind 144 Stellen (-9,2 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Aktuell sind noch 1.365 Bewerberinnen und Bewerber unversorgt. Davon sind 68,6 Prozent unter 20 Jahre alt. 703 Personen werden im kommenden Sommer die Schule beenden und 562 Heranwachsende suchen bereits seit mindestens zwölf Monaten einen Ausbildungsplatz. 

Von den unversorgten Bewerbern können 924 einen Hauptschul- oder Realschulabschluss vorweisen – das entspricht mehr als Zweidrittel aller unversorgten Bewerberinnen und Bewerber. Thomas Helm betont: „Nach wie vor reicht das Ausbildungsplatzangebot auch im Kreis Unna bei weitem nicht aus, um die Ausbildungswünsche der jugendlichen Bewerberinnen und Bewerber auch nur annähernd zu decken. Wir sehen, dass sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt eher verschlechtert als verbessert, daher ist es keine Lösung, einfach abzuwarten. Vielmehr sind Arbeitgeber gleichermaßen wie Jugendliche gefragt, die individuellen Lösungen fernab von ausgetretenen Pfaden zu suchen und Suchstrategien zugunsten von Flexibilität und Offenheit zu erweitern. Dies setzt aber voraus, dass die ausbildungsberechtigten Betriebe ihr Ausbildungsplatzangebot für das laufende Jahr noch deutlich erweitern.“

Jugendliche, die sich beruflich orientieren möchten, können sich jederzeit bei der Berufsberatung melden unter: 0800 / 4 5555 00.
Arbeitgeber können jederzeit freie Arbeits- und Ausbildungsplätze melden unter: 0800 / 4 5555 20. (Die Servicerufnummern sind für den Anrufer kostenfrei.)

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