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Gleichberechtigung, ja bitte!

Erstes Treffen der hessischen Expertinnen für den Arbeitsmarkt

(lifePR) (Nürnberg, )
Auf Initiative der Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauenbüros trafen sich jetzt Hessens Expertinnen für Gleichberechtigung: Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Kommunen und Kreise sowie die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern.

"Sie wollen sich künftig gemeinsam für Chancengleichheit von Frauen und Männern einsetzen", teilte die LAG-Sprecherin Karin Dörr aus der Stadt Offenbach mit und fordert: "Von der Landes- und der Bundesregierung erwarten wir konkrete Initiativen, wie den Abbau von gesetzlichen Hürden, damit insbesondere die Altersarmut von Frauen, die derzeit im Durchschnitt nur 48 Prozent der Rentenansprüche von Männern erreichen, abgewendet wird."

Die Verbesserung der Chancen von Frauen auf eine existenzsichernde Erwerbsarbeit ist der gemeinsame Arbeitsschwerpunkt der verschiedenen Gruppen. Da viele Frauen einer Erwerbstätigkeit nur in Teilzeit nachgehen können, gestaltet sich dies eher schwierig.

In Hessen standen im Dezember 18.965 Frauen, die eine Arbeitsstelle in Teilzeit suchten, nur 4.079 bei den Agenturen für Arbeit gemeldete versicherungspflichtige Teilzeitstellen zur Verfügung.

Das liegt laut Anke Paul, Leiterin des Stabes Chancengleichheit in der Regionaldirektion Hessen zum einen daran, dass ein erheblicher Anteil der neuen Jobangebote bei den Zeitarbeitsfirmen liege und sich hier Teilzeit noch nicht durchgesetzt habe. Zum anderen haben noch immer viele Arbeitgeber die Möglichkeiten der betriebsinternen Arbeits- und Zeitverteilung nicht erkannt.

"Außerdem sind vielfach die Probleme der Kinderbetreuung nicht gelöst. Kindergarten- und zunehmend auch Krippen-Angebote ermöglichen den Wiedereinstieg in den Beruf, bieten aber - vor allem im ländlichen Raum - nur eingeschränkte Unterstützung, weil die Betreuungszeiten nicht zu den Arbeitszeiten passen", so Paul. Dazu komme oft ein unzureichendes Angebot des öffentlichen Nahverkehrs. Die Folge sei, dass Berufsrückkehrerinnen ihre Arbeitszeitwünsche nicht umsetzen können und auf geringfügige Beschäftigung ausweichen. "In den sogenannten Minijobs werden jedoch in der Regel weder Karrieremöglichkeiten eröffnet, noch gelingt hierdurch die Existenzsicherung im Alter. Ich sehe deshalb hier unsere gemeinsame Aufgabe in der Information und Beratung der Arbeitsmarktpartner über Möglichkeiten der Flexibilisierung und über Wege zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf", erklärt Paul.

So wurden auf der Tagung die Umsetzung auf kommunaler und regionaler Ebene in den Blick genommen, gute Praxisbeispiele vorgestellt und Ideen für die zukünftige Zusammenarbeit entwickelt.

"Speziell durch eine Zusammenarbeit mit den im letzten Jahr neu ernannten Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der kommunalen Jobcenter in Hessen, die für die Betreuung und Vermittlung von Arbeitslosengeld II-Empfängern zuständig sind, soll sich die Chancengleichheit auch dort entwickeln und weiter voran gebracht werden. Durch die Zusammenarbeit aller Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt unter Begleitung des Hessischen Sozialministeriums und der kommunalen Spitzenverbände sowie der Bundesagentur für Arbeit wird das Thema Gleichstellung am Arbeitsmarkt weiter beflügelt werden. Wichtig ist insbesondere der Ausbau des Netzwerkes, um Erfahrungen und Ideen untereinander austauschen zu können" so Maja Weise-Georg, die Vertreterin des Hessischen Sozialministeriums.

"Wir konnten die Fachkompetenzen der Beauftragten für Chancengleichheit sowie der kommunalen Frauenbeauftragten gewinnbringend vernetzen", stellt Mechthild M. Jansen von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, abschließend fest.
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