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Havarie verseucht Elbe in wenigen Stunden auf 10 Kilometer Länge

Schädigung wertvoller Naturschutzgebiete wahrscheinlich/ Größte Umwelt-Havarie der letzten Jahre an der Elbe / Flussabschnitt zwischen Zollenspieker und Geesthacht bislang am stärksten betroffen

(lifePR) (Berlin, )
Die heutige Schiffskollision ist nach Einschätzung des BUND Hamburg eine der schwersten Unfälle der letzten 20 Jahre auf der Unterelbe.

Offenbar sind mehr als 400.000 Liter giftigen Diesels ausgelaufen und haben sich trotz frühzeitiger Bemühungen der Hamburger Feuerwehr großflächig im Strom verteilt.

"Wir konnten uns vor Ort überzeugen, dass sich entgegen ersten Einschätzungen auch am Südufer der Elbe ein übelriechendes Diesel-Wassergemisch ausgebreitet hat und hier wertvollen Lebensraum bedroht. Zu kritisieren ist aber vor allem, dass zwar das Naturschutzgebiet Heuckenlock frühzeitig mit einer Ölsperre gesichert wurde, das aber viel näher an der Havariestelle gelegene Naturschutzgebiet Zollenspieker bis heute Nachmittag nicht gesichert wurde", so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Der BUND befürchtet, dass mittel- und langfristig insbesondere Wasservögel geschädigt werden. Wenn die betroffenen Vögel ihr verschmutztes Gefieder wieder reinigen, werden die Verunreinigungen vom Organismus aufgenommen, in der Folge können die Tiere eingehen.

Problematisch ist die großflächige Belastung der Vordeichsbereiche im betroffenen Elbabschnitt. Der gesamte Uferbereich vor den Deichlinien steht unter Europäischem Naturschutz und dient seltenen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum. Die Dieselverunreinigungen werden unter anderem den Boden im Uferbereich kontaminieren und es steht zu befürchten, dass Kleinstlebewesen die giftigen Stoffe aufnehmen und diese über eine Anreicherung in der Nahrungskette zum Beispiel auch die Fischfauna erreichen

"Es muss das Ziel sein, eine möglichst große Menge an Diesel wieder aus der Elbe herauszubekommen. Und es wird wichtig sein, dass vor allem das Wassermanagement im gesamten Gebiet in den nächsten Tagen so zu organisieren, dass kein belastetes Wasser in die Marsch und in das verzweigte Wettersystem kommt.
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