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40 Jahre BMW Motorsport Nachwuchsförderung: Meilensteine, Anekdoten und Zitate

(lifePR) (München, )
  • 40. Jubiläumsjahr der BMW Motorsport Nachwuchsförderung geht zu Ende – ein abschließender Überblick.
  • Die Höhepunkte des Jubiläumsevents mit historischen Rennbildern im Video: https://youtu.be/01F7HsG0VZI.
  • Die besten Aussagen der Gesprächsrunde mit ehemaligen und aktuellen Junioren finden Sie hier: https://youtu.be/hfQ1dLkf7NE.
BMW Motorsport hat das 40-jährige Jubiläum seiner Nachwuchsförderung mit einem großen Event in Maisach (GER) gefeiert. Dort trafen BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, die erste Generation des BMW Junior Teams von 1977 und die aktuellen Jahrgänge des BMW Motorsport Junior Programms zusammen. Sie finden in dieser Pressemitteilung die besten Aussagen aus einer Gesprächsrunde aller Teilnehmer, einen Videoclip mit historischen und aktuellen Bildern, einen kurzen Überblick über die Historie der BMW Motorsport Nachwuchsförderung, Zitate prominenter Absolventen sowie weitere Bilder vom Fotoshooting der Event-Teilnehmer mit historischen und aktuellen BMW Rennfahrzeugen.

Treffen der Generationen.
Beim Jubiläumsevent in der vergangenen Woche lernten sich auf dem Gelände der BMW und MINI Driving Academy in Maisach die BMW Junioren der ersten Stunde und ihre Nachfolger kennen. Zu Gast waren BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt (GER), Jochen Neerpasch (GER), der Gründer der BMW Motorsport GmbH und des BMW Junior Teams, die Mitglieder des ersten BMW Junior Teams von 1977, Eddie Cheever (USA) und Marc Surer (SUI), der BMW Motorsport Junior of the Year 2014, Jesse Krohn (FIN), sowie die aktuellen BMW Motorsport Junioren Ricky Collard (GBR), Mikkel Jensen (DEN), Dennis Marschall, (GER), Nico Menzel (GER) und Beitske Visser (NED).

Unter folgendem Link finden Sie das Highlight-Video mit historischen Rennszenen: https://youtu.be/01F7HsG0VZI.

Unter folgendem Link finden Sie ein Interview mit Jens Marquardt und Jochen Neerpasch: https://youtu.be/Ne4GOuvVZ90.

Aussagen ehemaliger und aktueller Junioren aus der Gesprächsrunde.

Eddie Cheever, BMW Junior 1977:
„Erst durch Jochen Neerpasch und das BMW Junior Team hat meine Karriere richtig angefangen. Es war meine erste Chance, unter professionellen Bedingungen Rennen zu fahren. Damals gab es weltweit nichts, was man mit der BMW Motorsport Nachwuchsförderung hätte vergleichen können. Ich bin zu diesem Jubiläumsevent gekommen, um mich bei Herrn Neerpasch und BMW zu bedanken.“

„Ihr wurdet alle aufgrund eures Talents und eurer Entschlossenheit für das aktuelle BMW Motorsport Junior Programm ausgewählt. Damit habt ihr schon einmal einen Vorsprung gegenüber allen, die nicht Teil des Programms sind. Lernt von Gewinnern, die in dem, was sie tun, etwas besser sind als ihr.“

Marc Surer, BMW Junior 1977:
„Ohne meine Aufnahme ins BMW Junior Team hätte ich damals keine Chance gehabt, weiter Motorsport zu betreiben. Das Gute an der damaligen Zeit war, dass wir absolut frei fahren konnten, ohne irgendwelche Vorgaben. Wir sind uns zwar manchmal gegenseitig in die Autos gefahren, aber trotzdem hatten wir alle Freiheiten.“

„Ihr seid heute viel besser auf den Rennsport vorbereitet als wir damals. Allein schon deshalb, weil ihr viel früher anfangt. Dazu kommen in Zukunft noch die Simulatoren, die wir damals nicht hatten.“

Jesse Krohn, BMW Motorsport Junior of the Year 2014:
„Ich wäre gerne in den 70er- und 80er-Jahren Rennfahrer gewesen. Damals gab es kein ABS und keine Traktionskontrolle. Es gab nur den Fahrer und sein Auto.“

Ricky Collard, BMW Motorsport Junior 2017:
„Für uns alle ist das aktuelle Junior Programm der wichtigste Schritt in unseren Karrieren. Ich persönlich kann sicher sagen, dass ich ohne die Unterstützung durch BMW keine Rennen mehr fahren würde.“

Mikkel Jensen, BMW Motorsport Junior 2017:
„BMW Motorsport arbeitet mit Formula Medicine zusammen. Dadurch haben wir die Möglichkeit, neben physischem Training auch Techniken für mentales Training zu erlernen. Das hilft bei der Vorbereitung auf Rennen sehr.“

Dennis Marschall, BMW Motorsport Junior 2017:
„Teamwork spielt im GT-Sport und somit auch im BMW Motorsport Junior Programm eine große Rolle. Wenn du dir das Cockpit mit einem anderen Fahrer teilst, musst du immer auch daran denken, ihm ein gutes Fahrzeug und gute Reifen zu übergeben. Du darfst kein Egoist sein.“

Nico Menzel, BMW Motorsport Junior 2017:
„Einigen jungen Fahrern ist heutzutage der Respekt vor der Gefahr, im Rennfahrzeug verletzt zu werden, verloren gegangen. Bei aller Sicherheit muss man sich als Fahrer das Risiko immer wieder selbst ins Gedächtnis rufen.“

Beitske Visser, BMW Motorsport Junior 2017:
„Simulatortraining gehört für uns mittlerweile zum Alltag und ist ebenfalls Teil unserer Ausbildung. Vorteil dabei ist, dass man dort Dinge ausprobieren kann, die in der Realität viel zu riskant wären. Man würde auf der Strecke niemals die Gefahr eines Unfalls in Kauf nehmen, nur um eine eventuell schnellere Linie auszuprobieren. Aber im Simulator geht das.“

Unter folgendem Link finden Sie einen Video-Zusammenschnitt der besten Aussagen aus der Gesprächsrunde: https://youtu.be/hfQ1dLkf7NE.

Überblick über die Historie der BMW Motorsport Nachwuchsförderung:

1977: Das BMW Junior Team.
Vor vier Jahrzehnten, 1977, gründete die BMW Motorsport GmbH auf Initiative ihres Geschäftsführers Jochen Neerpasch das BMW Junior Team. Es war das erste Mal im deutschen Automobilrennsport, dass ein Werk ein reines Nachwuchsteam vorstellte. Die BMW Junioren der ersten Generation 1977 hießen Marc Surer, Manfred Winkelhock und Eddie Cheever. Mit ihrem Einsatzfahrzeug, einem nach der Gruppe 5 modifizierten BMW 320i, traten sie in der Deutschen Rennsportmeisterschaft an, um sich das Rüstzeug für einen späteren Einstieg in die Marken-Weltmeisterschaft zu holen.

1978-1982: Formel 2.
Eine Lockerung der Motorenregeln in der Formel 2 sorgte dafür, dass die Serie ab dem Jahr 1973 für eine größere Zahl von Herstellern interessant wurde, so auch für BMW. Der BMW Vierzylinder-Motor entwickelte sich in den folgenden Jahren zum Maß aller Dinge. Ab 1978 kamen auch BMW Junioren in der Formel 2 zum Einsatz. Bis 1982 gewannen Fahrer mit BMW Motoren fünf weitere Male die Europameisterschaft. Alle Piloten schafften später den Sprung in die Formel 1, in deren Rahmenprogramm die Formel 2 meist fuhr.

1991 – 2001: Die „erste“ Formel BMW.
1991 startete im Formelsport eine gemeinsame Talentförderung von BMW und ADAC. Zahlreiche Rennfahrer absolvierten hier die ersten Schritte ihrer Karriere. Im Debütjahr gewann Christian Abt die Gesamtwertung, im Jahr darauf stemmte Alexander Grau den Meisterpokal in die Höhe. Oberstes Ziel des Wettbewerbs war es, Fahrern und Teams Chancengleichheit bei angemessenen Budgets unter Einhaltung aller geforderten Sicherheitsvorschriften zu bieten. Zu den erfolgreichen Absolventen der Rennfahrerschule gehörten unter anderem die ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher, der 1992 in der Formel Junior debütierte, und Christian Klien. Letzter Titelträger im Jahr 2001 war der heutige BMW DTM-Pilot Timo Glock. „Ich hatte das Glück, von der BMW Motorsport Nachwuchsförderung profitieren zu können“, sagt Glock. „BMW hat also einen großen Anteil daran, wie meine Karriere im Motorsport verlaufen ist.“

2002 – 2010: Die „zweite“ Formel BMW.
Die Formel BMW war jahrelang die weltweit führende Einsteigerklasse des Formel Rennsports. Die Serie wurde in Deutschland, Großbritannien, Asien und den USA ausgetragen. Schon als 15-Jährige konnten Nachwuchspiloten mit dem hochmodernen Einheitsfahrzeug FB02 in den Automobilrennsport einsteigen. Die jungen Talente bewiesen sich regelmäßig im Rahmen der Formel 1. Zu allen Serien gehörten ein vielfältiges Ausbildungs- und Coachingprogramm sowie die Förderung aussichtsreicher Talente. Prominentester Absolvent der Talentschmiede ist der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel. „Ich hatte in meiner Zeit als junger Rennfahrer das Glück, von BMW und Red Bull gefördert zu werden. Ohne diese Unterstützung hätte ich den Sprung in die Formel 1 vielleicht nie geschafft“, sagt Vettel. „Ich bin sehr dankbar für die Zeit und erinnere mich gerne daran zurück.“ Weitere namhafte Absolventen waren Nico Rosberg, Nico Hülkenberg, Daniel Ricciardo und Marco Wittmann. Von 2005 bis 2008 wurde jährlich ein Formel BMW Weltfinale ausgetragen. Junge Rennfahrer aus den vier regionalen Formel BMW Serien traten gegeneinander an. Zwischen 2008 und 2010 existierte zudem die Formula BMW Europe.

2011 – 2013: Formel BMW Talent Cup.
Der Formel BMW Talent Cup wurde über drei Saisons ausgetragen. In dieser Schulserie führte BMW Motorsport talentierte Nachwuchspiloten systematisch an die Anforderungen des professionellen Motorsports heran. Fahrercoaches und Renningenieure betreuten die Teilnehmer in Kleingruppen und erarbeiteten gemeinsam alles – vom individuellen Fahrstil bis zum kompletten Set-up. 2011 wurde Stefan Wackerbauer zum ersten Gesamtsieger gekürt, 2012 konnte sich Marvin Dienst beim großen Finale in Oschersleben Platz eins sichern. In der dritten Saison 2013 triumphierte der Schwede Robin Hansson.

Seit 2014: BMW Motorsport Junior Programm.
Erfolgreiche Absolventen erhalten die Möglichkeit, bei BMW Motorsport die nächsten Schritte ihrer Entwicklung als GT-Rennfahrer zu gehen. Im Zentrum der Nachwuchsförderung von BMW Motorsport stehen Fahrerinnen und Fahrer im GT- und Tourenwagensport, die bereits erste Erfahrungen im Rennsport gemacht haben. Einsätze mit dem BMW M4 GT4, der den BMW M235i Racing als Einstiegsfahrzeug für die Junioren abgelöst hat, sind im ersten Ausbildungsjahr ein fester Bestandteil des umfangreichen Förderprogramms. Dabei werden die Junioren auch in die Entwicklung des neuen Fahrzeugs eingebunden. Auch Einsätze im BMW M6 GT3 sind möglich. Zusätzlich zu den Rennen und Testfahrten genießen die Junioren intensive Theorieschulungen in den Bereichen Fitness, PR sowie Mental- und Simulator-Training. Jesse Krohn hat als „BMW Motorsport Junior of the Year“ das komplette Programm erfolgreich durchlaufen und zählt nun zum festen Fahreraufgebot von BMW Motorsport im GT-Bereich.

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