Wie wird aus einer guten Idee eine erfolgreiche Innovation? Was versteht man überhaupt unter Innovationen? Wozu sind sie gut – und sind auch Risiken mit ihnen verbunden? Antworten auf diese und andere wichtige Fragen gibt der InnoTruck: Als „Innovations-Botschafter“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) macht das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug auf seiner Deutschland-Reise auf Einladung der Sankt-Lioba-Schule auch Station auf dem Platz vor dem Usa-Wellenbad (In der Au 2). Dabei zeigt die Ausstellung anschaulich, welche Rolle Entwicklungen aus den sogenannten „MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in unserem Alltag spielen.
Auf Grundlage der neuen Hightech-Strategie der Bundesregierung fördert das BMBF damit den öffentlichen Dialog über die Frage, wie Innovationen im Bereich der Zukunftstechnologien vorangetrieben werden sollen, um ihren größtmöglichen gesellschaftlichen Nutzen zu entfalten. Bei Veranstaltungen vor Ort im InnoTruck können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger untereinander und mit Experten austauschen.
Moderne Ausstellung für innovative Themen
Auf zwei Stockwerken mit rund 100 m² Ausstellungsfläche bietet die Ausstellung multimedial aufbereitete Informationen über die Forschung, Technologie und Anwendung bis hin zu Berufsbildern und Mitmachangeboten. Mit modernen Präsentationstechniken wie Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen lautet die Devise dabei nicht nur Anschauen, sondern auch Anfassen und Ausprobieren. Für Fragen und individuelle Führungen wird der InnoTruck von zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern begleitet.
Innovationen anschauen, anfassen und ausprobieren
Am Beispiel von mehr als 80 überwiegend interaktiv gestalteten Exponaten lernen Schülerinnen und Schüler der Sankt-Lioba-Schule, an welchen technischen Lösungen in Deutschland aktuell geforscht wird und wozu diese Entwicklungen dienen sollen. Dabei erfahren sie auch, worauf es in MINT-Berufen ankommt, wie Ingenieure oder Forscher denken und welche Ausbildungs- und Studienwege interessante Perspektiven für die persönliche Karriereplanung versprechen.
Wie man die Nanotechnologie nutzen kann, um Energie nach dem Vorbild der Pflan-zen zu gewinnen, lernen Schülerinnen und Schüler beim Bau einer sogenannten „Grätzelzelle“. Einen Blick in die Zukunft der Elektromobilität können die Jugendlichen bei einem Workshop zum Bau eines wasserstoffgetriebenen Modellautos werfen.
Bei geführten Themenrundgängen erfahren angemeldete Schülergruppen innerhalb einer Schulstunde, welche Bedeutung Innovationen für unsere Gesellschaft haben. Ein Kurzvortrag durch die wissenschaftlichen Begleiter führt in das Thema ein, anschließend werden ausgewählte Themenschwerpunkte anhand anschaulicher Highlight-Exponate erläutert.
Offene Tür: Wissen zum Mitnehmen
Neben angemeldeten Schulklassen der Sankt-Lioba-Schule sind in Bad Nauheim auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch in der mobilen Erlebniswelt eingeladen. Während der „Offenen Tür“ am Donnerstag, den 17. August, von 15.00 bis 17.00 Uhr steht der InnoTruck allen Forschernaturen offen, die sich in der Ausstellung oder im Gespräch mit den wissenschaftlichen Betreuern Dr. Dominik Klinkenbuß und Eva Zolnhofer informieren möchten. Die beiden Experten beantworten sowohl individuelle als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete im Bereich der Zukunftstechnologien. Der Eintritt ist frei.