Die Ertragslage sowie die Vermögens- und Finanzlage des BKI entwickelten sich 2011 zum elften Mal in Folge positiv. Mit einem Erlös von über 2,7 Millionen Euro wurde der zweithöchste Umsatzwert seit der Gründung vor 16 Jahren erzielt. Damit konnte das Unternehmen auch im zurückliegenden Geschäftsjahr seine starke Marktposition behaupten. Trotz hoher Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Datenbank wurde mit einem Jahresüberschuss von rund 75.000 Euro das Ziel des Wirtschaftsplans erreicht. Mit diesen Kernaussagen begann der Beiratsvorsitzende Hans-Ulrich Ruf seinen Jahresbericht. Seit einem Jahr ist der neugewählte Beirat des BKI im Amt. In dieser Zeit lag das Hauptaugenmerk auf der mittelfristigen Unternehmensplanung. Es galt, sowohl für die fachliche und geschäftliche als auch für die organisatorische und personelle Weiterentwicklung des BKI die Weichen zu stellen.
Unternehmensstrategie
Grundlage für die strategischen Überlegungen bildete eine ausführliche Unternehmens-analyse der internen und externen Rahmenbedingungen. "Die Analyse zeigt, dass das BKI in seinem Nischenmarkt als kleines Unternehmen für Fachinformationen durch eine geschickte Geschäftspolitik durchaus erfolgreich tätig sein kann", stellte Hans-Ulrich Ruf in seinem Bericht fest. In den nächsten fünf Jahren werde man auf eine maßvolle Entwicklung setzen. Dazu wolle man den Tätigkeitsschwerpunkt des BKI weiterhin im Geschäftsfeld Kostenplanung setzen, die hohe Qualität der Produkte durch ständige Aktualisierung der Datengrundlagen sichern, das Produktangebot - z.B. im AVA-Bereich - komplettieren und über neue Medienträger ausbauen.
Fachliche und wirtschaftliche Situation
Durch die hohe Eigenkapitalquote und Liquidität könne das BKI auch in konjunkturell schwierigen Zeiten seine wirtschaftliche Eigenständigkeit sichern, betonte Hannes Spielbauer, der Geschäftsführer des BKI, in seinem Jahresbericht. Es stünden ausreichend finanzielle Mittel zur Stärkung der Produktqualität zur Verfügung.
Die Kernkompetenz des BKI bilde nach wie vor das Geschäftsfeld Kostenplanung mit seiner Baukosten- und Objektdatenbank. Erstmals konnten im vergangenen Jahr mehr als 200 Objekte aus dem gesamten Bundesgebiet neu dokumentiert werden.
Einen wichtigen Baustein im Aufgabenspektrum des BKI stellen mittlerweile die Forschungs- und Entwicklungsprojekte dar, aktuell z.B. für das Statistische Bundesamt.
Für alle BKI-Titel im Print- und EDV-Bereich sei ein neues und zeitgemäßes Designkonzept entwickelt worden, berichtete Spielbauer weiter. Zugleich solle aber auch der Wiedererkennungswert der Marke "BKI" gesichert werden.
Ausblick auf 2012
Die Gesellschafter zeigten sich nach den Berichten des Beirats, der Geschäftsführung und des Wirtschaftsprüfers zufrieden. Für das Geschäftsjahr 2012 wird laut Wirtschaftsplan ein Umsatzwert von 2,6 Millionen Euro angestrebt. Insbesondere lässt sich feststellen, dass das BKI sich wirtschaftlich sehr erfolgreich darstellt, sich in seiner Kernkompetenz "Baukosten" mittlerweile zum Branchenführer gemausert hat und seine Datenbank optimieren konnte. Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Kollegen von diesen Qualitäten überzeugt werden können und diese nutzbringenden Instrumente anwenden.
Ulrike Breuckmann