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Ergebnisse zweier Phase-III-Zulassungsstudien für Bayers Riociguat im New England Journal of Medicine publiziert

(lifePR) (Berlin, )
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- Riociguat zeigte als erstes Medikament eine signifikante Wirksamkeit in Phase-III-Studien bei zwei potenziell tödlichen Formen der pulmonalen Hypertonie
- CHEST-1-Studie konnte für Riociguat - als erstem Medikament überhaupt - eine klinische Wirksamkeit bei Patienten mit inoperabler oder residualer chronisch-thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) nachweisen
- In der PATENT-1-Studie verbesserte Riociguat sowohl bei unbehandelten als auch bei bereits vorbehandelten Patienten mit pulmonal-arterieller Hypertonie (PAH) die körperliche Leistungsfähigkeit signifikant
- Riociguat zeigte ein gutes Sicherheitsprofil und war gut verträglich

Das New England Journal of Medicine hat heute die Ergebnisse von zwei zulassungsrelevanten globalen Phase-III-Studien mit dem oral wirksamen Entwicklungspräparat Riociguat von Bayer publiziert. Die Daten bestätigen die robuste klinische Wirksamkeit sowie das gute Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil der Substanz bei zwei lebensbedrohlichen Formen der pulmonalen Hypertonie. Die Phase-III-Studien untersuchten die Sicherheit und Wirksamkeit von Riociguat bei Patienten mit chronisch-thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH, CHEST-1-Studie) sowie bei Patienten mit pulmonal-arterieller Hypertonie (PAH, PATENT-1-Studie). Beide Studien erreichten ihren primären Endpunkt, indem eine statistisch signifikante Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit nach 16 bzw. 12 Wochen Behandlung nachgewiesen werden konnte, gemessen durch den Sechs-Minuten-Gehtest. Dieser gilt als Marker für den Schweregrad der Erkrankung und hat prognostische Aussagekraft für das Überleben von Patienten mit pulmonaler Hypertonie.

"Riociguat ist das erste Medikament, das eine Wirksamkeit bei zwei unterschiedlichen Formen der pulmonalen Hypertonie belegen konnte - nämlich bei der PAH sowie bei der inoperablen CTEPH. Das Ausmaß und die Konsistenz der Verbesserungen im gesamten Spektrum der primären und sekundären Studienendpunkte unter der Behandlung mit Riociguat sind beeindruckend", sagte der Studienleiter Professor Ardeschir Ghofrani, Universitätsklinikum Gießen und Marburg. "Die Studien CHEST-1 und PATENT-1 liefern uns umfangreiche Informationen über Endpunkte, welche die Basis der therapeutischen Entscheidungen bilden und die in der klinischen Praxis relevant sind, etwa der Sechs-Minuten-Gehtest, die kardiopulmonale Hämodynamik, die Funktionsklasse nach WHO und ein krankheitsbezogener Biomarker."

In der CHEST-1-Studie zeigte sich bei Patienten nach 16 Wochen Behandlung mit Riociguat gegenüber dem Ausgangswert eine Verbesserung um 46 Meter im Sechs-Minuten-Gehtest (95%-CI: 25-67 Meter, p<0,0001) im Vergleich zu Placebo. An der CHEST-1-Studie nahmen Patienten mit CTEPH teil, deren Krankheit entweder inoperabel war oder deren Krankheit nach einer Operation noch weiter fortbestand bzw. erneut auftrat. Die Ergebnisse der PATENT-1-Studie zeigten sowohl bei zuvor unbehandelten Patienten als auch bei Patienten nach vorausgehender Behandlung mit Endothelin-Rezeptorantagonisten (ERAs) oder nicht-intravenös verabreichten Prostanoiden als Monotherapie eine Verbesserung durch die Behandlung mit Riociguat: Nach 12 Wochen Riociguat-Behandlung hatte sich die Gehstrecke im Sechs-Minuten-Gehtest gegenüber dem Ausgangswert um 36 Meter verbessert (95%-CI: 20-52 Meter, p<0,0001) im Vergleich zu Placebo.

Zusätzlich zeigten sich unter Riociguat in beiden Studien auch statistisch signifikante Verbesserungen über ein breites Spektrum von Parametern, die als sekundäre Studienendpunkte definiert worden waren. Hierzu zählten der Lungengefäßwiderstand (PVR), das N-terminale pro brain natriuretic peptide (NT-proBNP) sowie die WHO-Funktionsklasse (FC). In der PATENT-1-Studie konnte außerdem eine statistisch signifikante Verbesserung für zwei weitere sekundäre Endpunkte belegt werden: Zeit bis zum Eintritt von Ereignissen mit klinischer Verschlechterung (Time to Clinical Worsening, TTCW) und eine Verringerung der Atemnot gemäß Borg-Dyspnoe-Index.

Beide zulassungsrelevanten Studien belegen, dass Riociguat gut verträglich ist und ein gutes Sicherheitsprofil aufweist. Die häufigsten behandlungsbedingten Nebenwirkungen unter Riociguat waren Kopfschmerzen, Schwindel, periphere Ödeme sowie Magen-Darmsymptome wie Verdauungsstörungen oder Übelkeit.

Anfang Februar 2013 hat Bayer HealthCare Riociguat, das erste Medikament mit nachgewiesener Wirksamkeit bei zwei unterschiedlichen Formen des Lungenhochdrucks - nämlich bei inoperabler CTEPH und bei PAH - zur Zulassung in den USA und in der Europäischen Union eingereicht. Im April hat die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) dem Zulassungsantrag für beide Indikationen den Status der vorrangigen Prüfung erteilt.

Über die pulmonal-arterielle Hypertonie

Die pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Krankheit, bei der der Druck in den Lungenarterien erhöht ist. Die PAH ist charakterisiert durch morphologische Veränderungen der inneren Auskleidung der Lungenarterien (Endothel). Daraus resultieren ein 're-modeling' des Gewebes, Vasokonstriktion und Blutgerinnsel in den kleinen Blutgefäßen (In-situ-Thrombose). Aufgrund dieser Veränderungen ziehen sich die Blutgefäße in der Lunge zusammen, und das Herz muss stärker arbeiten, um Blut in die Lunge zu pumpen. Weltweit sind schätzungsweise 52 Menschen pro Million Einwohner von PAH betroffen. Jüngere Frauen leiden öfter unter PAH als Männer. Meist findet sich keine Ursache, in einigen Fällen scheint die Krankheit auch erblich zu sein.

Obwohl es inzwischen mehrere zugelassene Medikamente für die Behandlung der PAH gibt, bleibt die Prognose für die Patienten ungünstig.

Über die chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie

Die chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) ist eine seltene und lebensbedrohliche Krankheit, bei der vermutlich hauptsächlich durch Blutgerinnsel verursachte Verstopfungen in den Lungengefäßen allmählich zu einem erhöhten Druck in den Lungenarterien und damit zu einer Überanstrengung der rechten Herzhälfte führen. CTEPH kann sich auf Basis früher aufgetretener akuter Lungenembolien entwickeln, die Pathogenese ist jedoch noch nicht vollständig geklärt. Die Standard-Therapie bei CTEPH ist die pulmonale Endarteriektomie (PEA), ein operativer Eingriff, bei der die Blutgefäße der Lunge von Gerinnseln und Narbengewebe befreit werden. Allerdings kann bei einer beträchtlichen Zahl von CTEPH-Patienten dieser operative Eingriff nicht durchgeführt werden, und bei einigen Patienten besteht die Krankheit auch nach der PEA noch weiter oder tritt erneut auf. Es gibt derzeit keine zugelassenen medikamentösen Therapien für CTEPH.

Über Riociguat

Riociguat (BAY 63-2521) ist ein Stimulator der löslichen Guanylatcyclase (sGC), der erste Vertreter einer neuartigen Medikamentenklasse, der als neuer und spezifischer Behandlungsansatz für verschiedene Formen des Lungenhochdrucks untersucht wird. sGC ist ein Enzym, das im Herz-Lungensystem vorkommt und der Rezeptor für Stickstoffmonoxid (NO). Wenn NO an sGC bindet, katalysiert das Enzym die Synthese des Signalmoleküls 'zyklisches Guanosinmonophosphat' (cGMP). cGMP spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung zellulärer Funktionen wie Gefäßspannung, Zellvermehrung, Fibrose und Entzündung.

Lungenhochdruck ist verbunden mit einer Fehlfunktion der Gefäßwände (Endothel), einer verminderten NO-Synthese und in Folge dessen einer unzureichenden Stimulierung der sGC. Riociguat hat einen einzigartigen Wirkmechanismus - es sensibilisiert sGC für das körpereigene NO, indem es die NO-sGC-Verbindung stabilisiert. Riociguat stimuliert sGC auch direkt über eine andere Bindungsstelle, unabhängig von NO. Als Stimulator der sGC adressiert Riociguat den NO-Mangel, indem es den NO-sGC-cGMP Signalweg wiederherstellt, was zu einer vermehrten Bildung von cGMP führt.

Mit seinem neuen Wirkmechanismus hat Riociguat das Potenzial, eine Reihe von Einschränkungen derzeit zugelassener PAH-Medikamente zu überwinden, einschließlich der NO-Abhängigkeit, und ist das erste Medikament, das klinischen Nutzen in CTEPH nachweisen konnte, wo keine medikamentöse Behandlung zugelassen ist.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite http://www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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Die Bayer AG ist ein weltweit tätiges, forschungsbasiertes und wachstumsorientiertes Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft und hochwertige Materialien. Mit einem Umsatz von rund 18,6 Mrd. Euro (2012) gehört Bayer HealthCare, ein Teilkonzern der Bayer AG, zu den weltweit führenden innovativen Unternehmen in der Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln und medizinischen Produkten. Das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen bündelt die Aktivitäten der Divisionen Animal Health, Consumer Care, Medical Care sowie Pharmaceuticals. Ziel von Bayer HealthCare ist es, Produkte zu erforschen, zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, um die Gesundheit von Mensch und Tier weltweit zu verbessern. Bei Bayer HealthCare arbeiten weltweit 55.300 (Stand: 31.12.2012) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Mehr Informationen unter http://www.healthcare.bayer.de

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