Der seit langem erwartete G-20-Gipfel in Toronto hatte letztes Wochenende zwar für Spannung gesorgt, diese verpuffte allerdings durch die vielen, divergierenden Einzelinteressen. Eine Bankenregulierung steht weiter in der Diskussion, wenngleich man sowohl in den USA, als auch in den einzelnen EU-Staaten in der Zwischenzeit die eigenen Interessen verfolgt. Diese Situation wirkt jedoch auf Dauer eher verunsichernd, als beruhigend. Wenigstens konnte beim Thema Staatsverschuldung eine, wenn auch nur unbestimmte, Einigung über einen Schuldenabbau erzielt werden.
Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten bescheren währenddessen große Verunsicherung. Aus China wird die Sorge vor einer Double-Dip-Rezession genährt. In Europa blickt man wieder mit Sorge auf die Banken der PIGS-Staaten, allen voran Spanien. In den USA wird wiederum gespannt auf die Arbeitsmarktdaten gewartet, da sich davon Aussagen über das weitere Konsumverhalten und die gesamte Konjunkturentwicklung ableiten lassen.
Die Bauzinsen zeigen sich trotz uneinheitlicher Meldungen unbeeindruckt. Die unverändert starke Nachfrage nach den als sicher geltenden Bundesanleihen drückt immer noch auf deren Verzinsung. Baugeld bleibt daher weiterhin extrem günstig.
Mein Fazit: Die unverändert niedrigen Bauzinsen ermöglichen nach wie vor sehr günstige Immobilienfinanzierungen. Zudem ist das Klima am Immobilienmarkt weiterhin intakt. Daneben können sich auch Um- und Anschlussfinanzierer über die anhaltend günstigen Konditionen freuen. Dabei sollte stets das Thema Fördermittel berücksichtigt werden, da Umbau- und Renovierungsmaßnahmen, in Verbindung mit den Billigzinsen, dadurch neue Möglichkeiten für Immobilienbesitzer eröffnen.