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Kfz-Gewerbe beklagt Marktdruck durch Hersteller

(lifePR) (Bad Windsheim, )
Mit einem "neuen Geschäftsmodell" will das deutsche Kraftfahrzeuggewerbe die künftige Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Händlern gestalten.

"Viele Hersteller räumen inzwischen ein, in der Vergangenheit mit der Überbelieferung des Marktes schwerwiegende Fehler gemacht zu haben", sagte Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbandes (ZDK), bei der Jubiläums-Bundestagung in Berlin. "Solange zu viel Ware mit Druck in den Markt gepresst wird, werden wir nicht zu vernünftigen Ergebnissen kommen."

Durch den Angebotsdruck würden nicht nachvollziehbare Rabatte ausgelöst, die für die"Erosion der Rendite" verantwortlich seien. Als weiteres Hauptproblem sieht Rademacher das Thema Rückkaufverpflichtung des Handels aus Leasingverträgen. Um die Raten für die Kunden interessant zu gestalten, würden die Restwerte meist zu hoch angesetzt. Bei Fahrzeugen der Oberklasse könne dies für den Handel Verluste von fünf, zehn oder teilweise noch mehr Tausend Euro je Fahrzeug auslösen. Zwar hätten einige der Hersteller bereits angekündigt, das Restwertrisiko gegen eine Beteiligung des Handels übernehmen zu wollen. "Man könnte einen Schritt weitergehen und überlegen, ob nicht doch der Hersteller die Rückkaufverpflichtung tragen müsste", legte Rademacher nach. Insgesamt befinde sich das Kfz-Gewerbe in einem umfassenden Strukturwandel mit einem Trend hin zu weniger, aber größeren Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten. "Wir gehen davon aus, dass wir von derzeit etwa 19.000 fabrikatsgebundenen Betriebsstätten in den nächsten acht bis zehn Jahren auf eine Zahl von etwa 15.000 bis 16.000 Betrieben kommen werden", so Rademacher. Der Service sei und bleibe mit jährlich 73 Millionen Aufträgen das Rückgrat des Kraftfahrzeuggewerbes, betonte Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk. Gut gerüstet sieht sich das Kfz-Gewerbe für das Thema "Elektromobilität und alternative Antriebe". So sei ein spezielles Weiterbildungsprogramm für die Wartung und Reparatur sogenannter Hochvoltfahrzeuge entwickelt worden. Präsident Rademacher gestattete sich aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums seines Verbandes auch einen "Blick in den Rückspiegel": Im Gründungsjahr 1909 gab es 20.000 automobile Fahrzeuge. Damals bezeichnete Kaiser Wilhelm II. das Automobil nicht nur als "Stinkkarren", sondern auch als "technische Verirrung". Er setze auf das Pferd, befand Seine Majestät. Das war vergeblich, denn heute sind in Deutschland mehr als 47 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen. Der ZDK vertritt die Interessen von 39.100 Händlerund Servicebetrieben, die mit rund 460.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von knapp 130 Milliarden Euro erwirtschaften. Unter dem Dach des Zentralverbandes sind 14 Landesverbände mit 239 Innungen sowie 42 Pkw-, Lkw- und Motorrad-Markenverbände vereinigt.

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