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Am 6. Juli beginnt im Berliner Martin-Gropius-Bau eine monumentale Ausstellung über die Hochkultur der Skythen

(lifePR) (Oststeinbek, )
Am 6. Juli beginnt im Berliner Martin-Gropius-Bau eine monumentale Ausstellung über die Hochkultur der Skythen, den ersten Reiternomaden und -kriegern der Menschheitsgeschichte, die ihren Ursprung in der heutigen Republik Tuwa (Tuva) hatten.

Die Pressekonferenz findet am Mittwoch, 4. Juli, 11 Uhr, im Kinosaal des MGB statt, die offizielle Eröffnung der Ausstellung am 5. Juli, um 19 Uhr. Weitere Einzelheiten finden Sie unter

Die legendären Skythen und die mit ihnen verwandten nomadischen Völker prägten vom 8. bis 3. vorchristlichen Jahrhundert die Geschichte des eurasischen Steppenraums. In der Ausstellung „Im Zeichen des Goldenen Greifen – Die Königsgräber der Skythen“, die im Oktober auch nach München und im Februar nach Hamburg kommt, wird weltweit erstmals in derartig umfassender Weise die Geschichte und Kultur dieser Reitervölker präsentiert, von ihren Ursprungsgebieten entlang des unteren Jenissej in der heutigen Republik Tuwa bis an die Tore Mitteleuropas. Könige und Fürsten der Skythen wurden in mächtigen Grabhügeln – Kurgane – mit einem beeindruckenden Zeremoniell, mit ihren Pferden und mit prunkvollen Schmuckstücken und Gegenständen aus Gold bestattet. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die bedeutendsten Kurgane der einzelnen Regionen mit ihren prachtvollen Ausstattungen sowie die sensationellen Neuentdeckungen der letzten Jahre in Tuwa und im angrenzenden Altaigebirge.

Schon der griechische Geschichtsschreiber Herodot berichtet über das im Süden Sibiriens zu lokalisierende Land der „goldhütenden Greifen“, das heutige Tuwa. Hier führten in den Jahren 2000-2003 Wissenschaftler des Deutschen Archäologischen Instituts Berlin und der Staatlichen Eremitage St. Petersburg gemeinsam Ausgrabungen durch: So wurde in Arshan (Arzan) im „Tal der Könige“ ein mächtiger Grabhügel freigelegt, dessen „Inventar“ u.a. mit Tausenden Goldreliquien eine der größten archäologischen Sensationen der jüngsten Vergangenheit darstellt. In seiner Bedeutung kommt er durchaus dem Grab des Tutenchamun nahe. Siehe auch den entsprechenden ZDF-Film, der während der Ausstellung gezeigt wird.

Auf einem Hochplateau des Altaigebirges gab der Dauerfrostboden im Sommer 2006 weitere spektakuläre Skythen-Funde in einem „Eis-Kurgan“ frei: Vor allem die tätowierten Mumien sind es, die ihre Faszination auf den Besucher ausüben. Weltweites Aufsehen dürften auch die hervorragend erhaltene Kleidung, der prachtvoll verzierte Pferdeschmuck und andere Gegenstände aus Holz, Textil und Leder erregen. Noch nie zuvor war es möglich, diese Reliquien aus dem Jahrtausend vor Christus so umfassend öffentlich zu zeigen. Auch über diese Ausgrabungen des DAI wird ein ZDF-Film während der Ausstellung berichten.

Zur Ausstellung in Berlin reist aus Tuwa eine Delegation von hochrangigen Regierungs-vertretern an, zusammen mit zwei großartigen Kehlkopfsängern und vier tuwinischen Mannequins, die u.a. eine Kollektion von skythischen Gewändern vorführen werden.

Unser neues fesselndes Sachbuch mit DVD „Geheimnisvolles Tuwa – Expeditionen in das Herz Asiens“ des prominenten russischen Historikers und Ethnologen Sewjan I. Weinshtein bietet auf 264 Seiten einzigartiges Hintergrundmaterial zur Urheimat der Skythen sowie breites und neues Wissen über dieses Land in einem uralten Schnittpunkt der Kulturen: Nach den Skythen haben hier auch Hunnen, Uiguren, Kirgisen, Mongolen, Chinesen, Russen und andere Völker ihre unauslöschlichen Spuren hinterlassen.

Die Autonome Republik Tuwa, die heute politisch zur Russischen Förderation gehört und im geographischen Zentrum Asiens liegt, wird im Norden und Westen bogenförmig umspannt von den bis zu 4000m hohen Gebirgsketten des Sajan und Altai, in Steppe und Halbwüste übergehend nach Süden zur Mongolei hin. In Tuwa leben heute knapp über 300.000 Menschen in teilweise immer noch nomadischen Strukturen – mit ihren spirituellen Werten und Welten zwischen Schamanismus und Buddhismus.

Hochgebirgstundra, sibirische Taiga, Sümpfe und halbwüstenartige Ausläufer der Gobi grenzen hier aneinander: Rentiere, Schneehühner, Bären, Wölfe und aus vereisten Flußufern heraustauende Mammutkadaver treffen auf Yaks, Trappen, Kamele – und auf das Urpferd, vom russischen Asienforscher Prschewalski 1879 erstmals beschrieben.

Fast die Hälfte Tuwas ist (noch) von Wald bedeckt, zahlreiche Wildwasser und Flüsse durchziehen das Land. So entspringt hier mit seinen zwei Quellflüssen auch der wasserreichste Fluß Sibiriens, der Jenissej, und mündet nach 4130 km im Nordpolarmeer. Frostige, trockene und windlose Winter wechseln sich ab mit kühlen Sommern in den Bergen und sehr heißen in den Ebenen. Siehe auch www.tuvaonline.ru/eng/ (Nachrichtenagentur).

Die Republik Tuwa ist auch ein aufstrebendes und preiswertes neues Reiseland mit einer sich gut entwickelnden Infrastruktur – ein Geheimtip für Kultur-, Natur- und Abenteuerreisende. Siehe auch www.tuvatravel.com (mit vielen Einzelheiten über Tuwa), www.sokoltours.com und andere.

Zusammen mit dem 72min-Dokumentarfilm „Genähte Pfeile“ von Leonid Kruglow über fast 50 Jahre Expeditionen unseres Autors (der Titel spielt auf jene Pfeile an, die die Schamanen zum Schutz vor bösen Geistern an ihre Kleidung nähen), mit Fotos aus dem heutigen Tuwa und mit Beispielen des weltberühmten tuwinischen Kehlkopfgesangs auf der DVD bietet dieses Werk ein Lese- und Schau-Erlebnis ersten Ranges. Dieser Film wird während der Skythen-Ausstellung ebenfalls gezeigt.
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