Daher hat sich das Präsidium der EUREGIO via salina zu einer Resolution entschlossen: Prinzipiell befürworte man eine Maut, allerdings nur auf Autobahnen und höherrangigen Bundesstraßen. "Es darf nicht sein, dass Einwohner aus dem Kleinwalsertal oder Jungholz ihre Länder nur durch Kauf einer Vignette verlassen können", erklärt Gebhard Kaiser.
Seit dem EU-Beitritt, dem Wegfall der Grenzkontrollen und der Einführung des Euro hat sich der Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraum an den Grenzen sehr positiv entwickelt. Der "kleine Grenzverkehr" zum Arbeiten, Einkaufen oder zur Freizeitgestaltung wirkt sich auf alle Mitbürgerinnen und Mitbürger aus, die täglich über deutsches Staatsgebiet pendeln müssen.
Da gegen die Einführung der Maut aufgrund des Koalitionsvertrages kaum etwas auszurichten sein wird, hat die EUREGIO via salina konstruktive Vorschläge für Minister Dobrindt: Maut ja, aber nur auf Autobahnen und höherrangigen Bundesstrassen. Kfz-Steuer senken, aber transparent und nachvollziehbar für alle. Zudem dürfe die Steuersenkung nicht an die Maut gekoppelt sein, sonst macht die EU einen Strich durch die Mautrechnung.