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Agentur für Arbeit München

Sommer auf dem Arbeitsmarkt im Juni 2008

(lifePR) (München, )
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- Arbeitslosenquote sinkt auf 4,3 Prozent
- Weniger Jugendliche unter 25 Jahre arbeitslos
- Umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen zeigen Wirkung

Auf dem Münchner Arbeitsmarkt war das erste Halbjahr 2008 durch eine hohe Fluktuation bei den Zu- und Abgängen von Stellen und Bewerbern sowie die Suche nach Fachkräften geprägt. Die hohe Einstellungsbereitschaft vieler Unternehmen vor allem in technischen Branchen hat dazu beigetragen, dass sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit kontinuierlich weiter fortsetzte und im Juni 2008 die Quote von 4,3 Prozent erreichte.

Im vergangenen Monat waren im Bezirk der Agentur für Arbeit München 50.622 Personen arbeitslos gemeldet, dies sind 2.074 oder 3,9 Prozent weniger als im Mai und 9.894 oder 16,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. "Besonders erfreut bin ich darüber, dass die Zahl der Arbeitslosen bei Jungendlichen unter 25 Jahren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 22,8 Prozent gesunken ist", stellt Ulrich Viertl, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, fest. "Allerdings liegt die aktuelle Zahl in diesem Bereich immer noch bei 799 Personen. Dies ist Anlass für die Arbeitsagenturen, ihr Engagement weiter fortzusetzen, um diesen Jugendlichen mit gezielten Förderinstrumenten eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen."

Entwicklung bei verschiedenen Personengruppen

Neben den arbeitslosen Jugendlichen profitierten auch die Langzeitarbeitslosen, die über ein Jahr arbeitslos gemeldet waren, von der günstigen Entwicklung am Arbeitsmarkt. Im Vergleich zum Vorjahr sank deren Zahl deutlich, und zwar um 31,4 Prozent. "Diese Zahlen zeigen, dass unsere Arbeitsmarktinstrumente wie der Eingliederungszuschuss und die Qualifizierungsmaßnahmen Wirkung zeigen", so Ulrich Viertl.

Unterteilt in die Rechtskreise nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) fällt der Rückgang im Bereich der Langzeitbetreuung (SGBII) verhaltener aus.Gegenwärtig werden 20.441 Arbeitslose aus dem SGBIII-Bereich von der Agentur für Arbeit München betreut, dies sind 2.416 oder 10,6 Prozent weniger als vor einem Monat. Hingegen konnte bei den derzeit 30.181 arbeitslosen Beziehern von Arbeitslosengeld II lediglich ein Rückgang um 726 oder 2,4 Prozent verzeichnet werden. In München wird dieser Kundenkreis von den Arbeitsgemeinschaften zur Grundsicherung für Arbeitsuchende (ARGE) und der geteilten Trägerschaft im Landkreis München und Geschäftsstellen betreut.

Weiterhin viel Bewegung am Arbeitsmarkt

Der Bewerbermarkt ist nach wie vor durch eine hohe Dynamik gekennzeichnet.

Im Juni meldeten sich 10.674 Menschen arbeitslos, demgegenüber standen 12.747 Personen, die sich aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet haben.

Die Zahl der Stellenangebote ist im Vergleich zum Mai 2008 leicht auf 12.580 gestiegen. Hier ist ein Plus von 502 Stellen zu verzeichnen. "Wir stellen fest, dass die Personalnachfrage im Bereich der erneuerbaren Energien gestiegen ist. Hier gilt, wie in den sonstigen technischen Bereichen, dass der Personalbedarf an Fachkräften nur schwer gedeckt werden kann", so Viertl.

Vor einem Jahr waren noch 15.445 Stellen im Bestand. Auch in diesem Monat zeigt sich wieder, dass die Unternehmen im Münchener Agenturbezirk weniger Stellen melden als im Vorjahr.

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Die Qualifikationsprofile der Bewerberinnen und Bewerber entsprechen oft nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Deshalb legt die Agentur für Arbeit München ein großes Augenmerk auf das Thema Qualifizierung. Die Anzahl der Menschen, die aktiv in einer Qualifikationsmaßnahme für den Arbeitmarkt fit gemacht werden, ist im Vergleich zum Vorjahr um 16,7 Prozent gestiegen, sie liegt im Juni bei 3.481 Personen. "Nur mit marktnaher Qualifikation der Bewerber können wir den geforderten Anforderungsprofilen des Arbeitsmarktes begegnen und sehen hierin einen besonderen Schwerpunkt, die Integration arbeitslos gemeldeter Menschen in den Arbeitsmarkt zu realisieren", argumentiert Ulrich Viertl.
Beschäftigungsbegleitend befinden sich aktuell 7.068 Menschen in Weiterbildungsmaßnahmen.Auch diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen und zwar um 7,0 Prozent.

Ausbildungsmarkt

Die Entwicklung am Ausbildungsmarkt setzt sich auch im Juni mit steigenden Ausbildungsplatzzahlen fort. Aktuell sind 13.212 Stellen gemeldet - 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum -, dem stehen 6.861 Bewerber gegenüber, ein Minus von 18 Prozent. "Diese Zahl ist ein Indiz dafür, dass uns kein Schulabgänger verloren gegangen ist und auch viele Altbewerber durch die Maßnahmenvielfalt der Arbeitsagentur in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten. Natürlich zeigt auch die gute Arbeitsmarktsituation ihre Effekte", fasst Viertl die Situation am Ausbildungsmarkt zusammen.

Jedem Bewerber stehen statistisch 1,92 Stellen zur Auswahl.

Aufgrund der stetig zurückgehenden Arbeitslosenzahlen sind die Ausgaben für das Arbeitslosengeld im Vergleich zum Vorjahr um 28,4 Prozent auf 219,3 Millionen Euro deutlich gesunden. Noch deutlicher fallen die Veränderungen in diesem Zeitraum beim Insolvenz- und beim Transferkurzarbeitergeld aus. Hier konnten je fast 80 Prozent eingespart werden.

Die Ausgaben für die Förderung der beruflichen Weiterbildung sind bei sinkenden Arbeitslosenzahlen leicht angestiegen. Das Thema Qualifizierung hat nach wie vor eine hohe Bedeutung, um die arbeitslos gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.

Mit einem umfangreichen Förderbudget unterstützt die Arbeitsagentur München Menschen in bestehenden Arbeitsverhältnissen, die nicht oder nicht passend qualifiziert sind, sich fachlich weiter zu bilden und somit langfristige Chancen am Arbeitsmarkt zu haben. "Ein wichtiger Aspekt in der strategischen Personalplanung der Unternehmen ist aus unserer Sicht die Qualifikation des vorhandenen Personals, denn nur gut qualifizierte Fachkräfte tragen langfristig zum Unternehmenserfolg bei und sind vor Arbeitslosigkeit geschützt", meint Viertl zum Thema Qualifikation.

Für den Bereich "Wegebau" (Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen) stehen in diesem Jahr 4,74 Millionen € zur Verfügung, 1,4 Millionen wurden bereits investiert.
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