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Der Arbeitsmarkt im August bringt

Im Monatsvergleich: jahreszeitlich bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit / Im Jahresvergleich: deutlichen weniger arbeitslose Menschen

(lifePR) (Karlsruhe, )
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Das Wichtigste auf einen Blick:

- Genau 18.794 Frauen und Männer sind ohne Arbeit; 785 mehr als vor einem Monat aber auch 1.843 weniger als vor einem Jahr.

- Die Arbeitslosenquote - bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen - ist dadurch um 0,2 auf 5,0 Prozent angestiegen. Die Entwicklung im Stadt- und Landkreis ist dabei recht unterschiedlich. Im Stadtkreis liegt sie aktuell bei 6,4 Prozent, im Landkreis bei 4,1 Prozent. Landesweit gab es ebenfalls einen Anstieg um zwei Zehntelprozentpunkte; die Quote dort: 4,9 Prozent.

- 5.880 Menschen mussten sich im August neu oder wieder arbeitslos melden; 540 mehr als vor einem Monat. Gleichzeitig konnten aber auch 5.100 Personen aus der Arbeitslosigkeit wieder abgemeldet werden.

- Unterschiedliche Entwicklung gab es in den Rechtskreisen: Anstieg bei den Versicherungskunden (Sozialgesetzbuch III - SGB III) deutlich höher als bei der Grundsicherung nach SGB II

- Erfreulich: Einstellungsbereitschaft der Betriebe nimmt weiter zu. Gut 1.720 neue Stellenangebote wurden dem Arbeitgeberservice gemeldet

- Ausbildungsmarkt kräftig in Bewegung

"Eine Entwicklung, mit der ich gerechnet habe", sagt Hartmut Pleier, der Vorsitzende der Arbeitsagentur Karlsruhe, bei Vorlage der aktuellen Daten.

"Im August gab es in den letzten Jahren immer einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen, weil sich durch den späten Ferienbeginn auch das Ausbildungsende verschoben hat. Die jungen Leute, die nicht in ihrem Ausbildungsbetrieb bleiben können oder wollen, werden im August arbeitslos. Daher ist auch die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren nochmals überdurchschnittlich angestiegen (um 19,5 Prozent). Sie liegt aber weit unter dem Vorjahreswert (-18,1Prozent). Die jungen Arbeitslosen, die nun statistisch zu Buche schlagen, werden aber dank der besseren Wirtschaftslage nicht lange bei uns gemeldet sein.

Nach der Urlaubszeit in den Betrieben finden diese gut ausgebildeten Berufsanfänger in der Regel sehr schnell einen Arbeitsplatz, zumal der Arbeitsmarkt für Fachkräfte sehr aufnahmefähig ist".

Auch gut 350 Fachkräfte aus der Berufsgruppe Sozial- und Erziehungsberufe mussten sich - wenn teilweise auch nur bis zum Schulbeginn im September - in den letzten Wochen arbeitslos melden. Die Zahl erklärt auch die überdurchschnittliche Zunahme der Frauenarbeitslosigkeit. Nach wie vor sind mehr Frauen als Männer in Sozial- und Erziehungsberufen beschäftigt", ergänzt Pleier.

Trotz Ferienzeit viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit ist kein starrer Block. Um den Arbeitsmarkt aussagekräftig beurteilen zu können, ist ein Blick auf seine Bewegungen erforderlich. Insgesamt rund 10.990 Bewegungen (Zugänge und Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit) registriert die Arbeitsagentur im August.

Dabei mussten sich genau 5.884 Frauen und Männer neu oder wieder arbeitslos melden. Gut 540 mehr als im Juli.

Im selben Zeitraum konnten sich aber auch gut 5.100 Personen wieder aus der Arbeitslosigkeit abmelden. Sie haben jetzt eine neue Arbeitsstelle oder besuchen eine berufliche Weiterbildung. Andere haben bereits im August eine berufliche oder schulische Ausbildung begonnen. Ein weiterer Teil hat sich aus persönlichen Gründen ganz oder teilweise aus dem Arbeitsmarktgeschehen zurückgezogen.

Positiv: Einstellungsbereitschaft der Betriebe nimmt weiter zu.

Trotz Urlaubszeit fällt die Stellenbilanz positiv aus. In den vergangenen Jahren musste im August bei den neu eingegangenen Stellenangeboten immer ein Rückgang gemeldet werden. In diesem Jahr konnte der Arbeitgeberservice mit 1.720 deutlich mehr freie oder freiwerdende Arbeitsplatzangebote aufnehmen. Das sind gegenüber Juli 200 Stellen mehr. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es jetzt ein Plus von 700 Angeboten.

Das Gesamtangebot an freien Arbeitsplätzen - also ohne die geförderten Stellen wie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen oder Arbeitsgelegenheiten nach dem Sozialgesetzbuch II - SGB II (Ein-Euro-Jobs) - liegt jetzt bei 3.100 und damit um 46,2 Prozent höher als im Vorjahr.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
- Sozialgesetzbuch - SGB II / SGB III -

Unter den 18.794 arbeitslosen Frauen und Männer waren rund 8.240 oder 43,8 Prozent SGB-III-Kunden - also Versicherungskunden. 573 oder 7,5 Prozent mehr als im Juli.

Ebenfalls angestiegen - wenn auch deutlich geringer - ist die Zahl der Menschen, die Leistungen auf der Grundlage des SGB II - also Arbeitslosengeld II - erhielten. Insgesamt 10.554 Personen, rund 210 mehr als vor einem Monat, beziehen jetzt Grundsicherungsleistungen. Das sind 56,2 Prozent aller Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe.

Betrachtet man den Stadt- und Landkreis getrennt, zeigen sich sehr deutliche Unterschiede. So gab es im Landkreis gegenüber dem Vormonat nahezu keine Veränderungen. Der Stadtkreis hingegen musste eine Zunahme von gut 200 neuen Leistungsempfängern melden.

Aktuell erhalten in Karlsruhe 66,4 Prozent oder 6.260 aller arbeitslos gemeldeten Personen SGB-II-Leistungen. Im Landkreis liegt der Anteil der Grundsicherungsleistungsbezieher mit 45,8 Prozent deutlich niedriger als im der Stadtkreis. Im August erhielten dort 4.300 Personen diese Leistungen. Gegenüber über Juli gab es hier nur eine geringe Zunahme (+ 9 Personen).

Hierzu Pleier: "Für Arbeitslose, die nicht oder nur gering qualifiziert, älter oder durch längere Arbeitslosigkeit zu weit vom Markt entfernt sind, ist es nach wie vor sehr schwer, auf den Arbeitsmarkt zurückzufinden. Die Entwicklung zeigt mir aber, dass eine fachkundige und intensive Betreuung sich positiv auswirkt. Wir werden uns deshalb diesem Personenkreis weiterhin besonders annehmen und durch gezieltes Fördern und Fordern die Integrationsfähigkeit verbessern".

Im August immer noch viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt

Kurz vor Ende des Berichtsjahres (Oktober bis Ende September des Folgejahres) ist der Ausbildungsmarkt sehr stark in Bewegung. Viele junge Menschen fanden in den letzten Wochen noch einen Ausbildungsplatz.

Nach der aktuellen Ausbildungsmarktstatistik waren Ende August knapp 670 Berufsausbildungsstellen noch unbesetzt und rund 800 Bewerber unversorgt.

"Im August meldeten uns Arbeitgeber noch zahlreiche Ausbildungsplätze. Unsere Fachkräfte vom Arbeitgeberservice sind am Ball und haben ständigen Kontakt zu den Betrieben. Auch die Aktivitäten der Berufsberatung laufen in den kommenden Wochen weiter auf Hochtouren, so dass sich die Zahl der Jugendlichen, die noch ohne Ausbildungsangebot oder Alternative sind, in den nächsten Wochen sehr deutlich reduzieren wird. Wir haben uns auch in diesem Jahr das Ziel gesetzt, jedem interessierten Jugendlichen ein Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebot zu unterbreiten", so Pleier.
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