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Marijan Griebel und Opel: Gemeinsam zur Rallye-Europameisterschaft

Marijan Griebel ist der erste deutsche Rallye-Europameister seit 15 Jahren / Dramatische Titelentscheidung beim Junior-EM-Saisonfinale 2016 in Lettland

(lifePR) (Rüsselsheim, )
Der Rallye-Junior-Europameister 2016 heißt Marijan Griebel. In einem an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Rennen gewann der Opel-Werkspilot das Saisonfinale der FIA ERC Junior im Rahmen der Rallye Liepāja in Lettand und feierte damit den ersten Rallye-EM-Titelgewinn eines deutschen Piloten seit fünfzehn Jahren.

Der 27-Jährige Polizeikommissar aus Hahnweiler ist so etwas wie der Vorzeigepilot des gemeinsamen Rallye-Förderprogramms der Partner Opel und ADAC. 2013 gewann er die Junior-Wertung im ADAC Opel Rallye Cup, dem stärksten Rallye-Markenpokal Europas. Zur Saison 2014 wurde Griebel ins ADAC Opel Rallye Junior Team berufen und im Opel-Werksteam in der Folge Teil der beeindruckenden Erfolgsstory des ADAM R2. Bereits in seinem ersten Jahr als Opel-Werkspilot räumte Griebel in der Deutschen Rallye-Meisterschaft groß ab und fuhr souverän zum Titelgewinn in seiner Division.

Im Folgejahr mischten der Pfälzer und sein schwedischer Teamkollege Emil Bergkvist in ihren 190 PS starken ADAM R2 erstmals das Establishment in der Rallye-Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior) auf – der Skandinavier errang den ersten EM-Titel für Opel seit 33 Jahren, der Deutsche belegte im Feld der besten Rallye-Talente Europas Gesamtrang drei. Die „Niederlage“ gegen den Teamkollegen spornte Griebel noch mehr an: „Emil ist ein super talentierter Fahrer und brachte trotz seiner Jugend viel Erfahrung auf allen Untergründen mit. Ich hatte bis dahin erst eine Schotter-Rallye bestritten und musste das Fahren am Limit auf losem Untergrund erst verinnerlichen. Für 2016 hatte ich viel dazugelernt und glaubte deshalb an mich und meine Chance, die Meisterschaft gewinnen zu können. Und ich denke, mein Speed war auch noch nie so gut wie in in diesem Jahr.”

In der Tat: 2016 wurde zum Jahr des Marijan Griebel. Nach einer bärenstarken Saison, die auch den dritten Klassensieg in Folge beim deutschen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft enthielt, kam es beim Finale der FIA ERC Junior in Lettland zu einem wahren Titel-Krimi zwischen Griebel sowie seinem britischen Teamkollegen und Junior-EM-Gesamtleader Chris Ingram (22). Die Aufgabenstellung für den Tabellenzweiten und seinen Beifahrer Pirmin Winklhofer (21, Pocking) war eine echte Herausforderung: Nichts als ein Sieg bei der extrem anspruchsvollen Schotter-Rallye rund um die Ostsee-Hafenstadt Liepāja konnte Griebel den Titel bringen – und das nicht nur gegen die harte Konkurrenz aus dem eigenen Lager, sondern auch gegen die Schotter-Spezialisten aus Skandinavien und dem Baltikum. „Ich hatte mir eine nicht mehr als 15- bis 20-prozentige Chance ausgerechnet“, gestand Griebel. „Mir war klar: Fahre ich nur eine Wertungsprüfung mit weniger als 100 Prozent und fange an nachzudenken, ist der Titel ebenso weg, wie wenn ich einen Fehler mache. Also habe ich versucht, möglichst wenig nachzudenken. Das hat gut funktioniert.“

Marijan Griebel hielt dem enormen Druck stand. Nach einer wahren Schotter-Schlacht um jede Zehntelsekunde setzte sich der Opel-Werkspilot nach 13 Wertungsprüfungen und mehr als 200 WP-Kilometern hauchdünn gegen alle Konkurrenten durch und feierte damit den so dringend benötigten zweiten Saisonsieg in der FIA ERC Junior. Im Ziel war die Erleichterung grenzenlos: „Als meine Hauptkonkurrenten durch waren, und ich wusste, ich habe es geschafft, fühlte ich nur totale Freude und wie eine riesige Anspannung von mir abfiel. Ich habe mir diesen Titel so sehr gewünscht und die letzten Jahre sehr hart dafür gekämpft. Dass es jetzt soweit ist, macht mich sehr glücklich.” Die Saison 2016 markierte auch einen weiteren Meilenstein in der erfolgreichen Rallye-Historie von Opel: Die vier bestplatzierten Piloten der FIA ERC Junior 2016 pilotierten allesamt einen ADAM R2.

Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott lobt nicht zuletzt den Fleiß seines Schützlings: „Marijan ist ein unglaublich akribischer Arbeiter, der enorm hohe Professionalität mit bedingungslosem Einsatz vereint. Er ist aber auch ein großartiger Teamplayer, der weiß, dass Erfolg nur gemeinsam entstehen kann. Wie er sich über die Jahre mit uns immer weiter gesteigert hat, verlangt Respekt. Seine Leistung in Lettland, wo er unter unglaublichem Druck zwei Tage lang fehlerlos am absoluten Limit fahren musste, war herausragend. Er verdient diesen Europameistertitel mehr als jeder andere.“

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