GODERN bei Schwerin – „Aufforderung zum Tanz“ – so lautet der Titel eines der vielleicht bekanntesten Bücher der Schweriner Schriftstellerin Christa Grasmeyer, die am 22. Dezember 2025 in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern ihren 90. Geburtstag feiern kann. Auch in dem erstmals 1986 im Verlag Neues Leben Berlin veröffentlichten Text geht es wie fast immer bei Christa Grasmeyer um junge Leute, ihre Vorstellungen von Liebe und Leben, um familiäre Konflikte und berufliche Entscheidungen. Im Mittelpunkt von „Aufforderung zum Tanz“ steht Bettina, Schülerin an der Berliner Ballettschule. Die Ausbildung dort fällt ihr jedoch nicht leicht. Ihre beste Freundin ist Nathalie. Im Unterschied zu ihr hat sie schon einen Freund, einen Slawistik-Studenten. Dann aber findet auch Bettina einen Freund - oder besser gesagt, ein Freund findet Bettina, und zwar auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Damit aber gehen die Probleme erst so richtig los.
Weitere Titel von Christa Grasmeyer sind „Kapitän Corinna“ (1977) über eine junge Sportlerin und Schülerin der 11. Klasse, „Ein Fingerhut voll Zuversicht“ (1980) über neue familiäre Herausforderungen für die sechzehnjährige Fanny und „Friederike und ihr Kind“ (1988) über schwierige Zeiten für junge Eltern – beide erst fünfzehn. Insgesamt sieben E-Books von Christa Grasmeyer sind unter edition-digital.de und im Online-Buchhandel zu haben.
Christa Grasmeyer wurde am 22. Dezember 1935 als Tochter eines Kaufmanns in Schwerin geboren. Sie arbeitete als Stenotypistin und Journalistin bei der „Norddeutschen Zeitung“ in ihrer Heimatstadt, später als Arztsekretärin, Buchhändlerin und als Sekretärin in einem Schweriner Sportclub. 1975 begann sie, Bücher vorwiegend für jugendliche Leser zu veröffentlichen - überwiegend in einer für die Jugend konzipierten Hardcover-Reihe des Verlages „Neues Leben“ Berlin. Seit 1977 ist sie freischaffend tätig, 1979 wurde sie in den Schriftstellerverband der DDR aufgenommen. 1985 wurde sie mit dem Fritz-Reuter-Kunstpreis der Stadt Schwerin ausgezeichnet.
Da sich nach der Wende ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen grundlegend verändert hatten, gab Christa Grasmeyer 1990 das Schreiben auf und verfasst nur noch gelegentlich Kurzgeschichten.